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Wagen 901-212 der Spreewaldbahn - Feinarbeiten und Ergebnis

Dieser Eintrag ist Teil einer Reihe von Einträgen Tomeks meterspurige TT-Bahn
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Da die 2. Seite des eigentlichen Artikel (3D-Druck der Wagen 901-212, 901-213 und 211 der Spreewaldbahn) komplett untergangen ist und ich selbst trotz des Wissens um deren Existenz danach suchen musste, habe ich mich entschlossen, einen getrennten Beitrag zu erstellen. Den Anfang des 3D-Druck-Projekts könnt ihr hier angucken. An die beiden Personen, die die 2. Seite doch entdeckt hatten - sorry.

Den ersten Wagen der Spreewaldbahner, den ich als Prototyp sehe, habe ich fertig. Den in-Progress-Haken auf Thingiverse hab ich noch nicht entfernt, da ich immer noch einige Änderungen bei den nächsten Fahrzeugen sehe.

Es wurde der 901-212, denn ich hatte eine fixe Idee, die ich unbedingt umsetzen wollte, dafür brauchte ich die Toilette.

Obwohl man die Geländer auf den Plattformen im Notfall auch drucken und Griffstangen aus Draht ankleben könnte, habe ich mich entschlossen, diese aus Messingblech und -draht zu löten.

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Die Fenster sind aus einer alten CD Hülle zurechtgeschnitten und gefeilt und einzeln eingesetzt. Als Verbindung zum Gehäuse habe ich Acrylbinder (Airbrush Ground von Schmincke) verwendet und in die Ritzen einsickern lassen. Die Fenster wurden danach mit Wattestäbchen und Isopropanol geputzt. Isopropanol greift Acrylbindemittel an, so dass die Fenster sauber werden, aber nicht so schnell, dass es die Verbindung in den Ritzen auflöst. Etwas verwischter Schmutz auf dem Fenstern unterstreicht durchaus den nicht ganz frischen Charakter der Wagen.

Ein paar selbst angemalte Preiserlein haben sich im Wagen in netten Gruppen zusammengefunden.

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Nun zu meiner fixen Idee: ich habe eine analoge Zugbeleuchtung aus warmweißen LEDs einer Lichterkette gebaut und für die Richtungsunabhängigkeit eine Gleichrichterbrücke vorgeschaltet. Diese Gleichrichterbrücke und ein Vorwiderstand passten gerade so auf die Zugtoilette.

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Eine wesentliche Änderung zum ersten Entwurf stellte die Befestigung der Kupplung dar. Statt den Kästen für die T-Kopf-Kupplung habe ich eine Bohrung gesetzt und Kupplungsstangen an Schrauben befestigt. Damit kann der Wagen auch noch Gleisradien von etwa 10 cm statt 20 cm durchfahren.

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Hier und auch an der Art der Stromversorgung sehe ich noch Möglichkeiten der Optimierung, bevor der Wagen 901-213 fertig wird. Eine Möglichkeit wäre, mehrere Wagen fest zu kuppeln und die Kupplungsstangen mit Drähten zur Weiterleitung des Stroms zu versehen, da der 213 keinen Platz für die Gleichrichterbrücken aus meiner Bastelkiste hat.

Auch wenn ich die Seitenwände für den 901-211 beziehungsweise 214 bereitgestellt habe, sind mir im Moment diese Wagen nicht so wichtig. Wie ich die kleinen Fenster umsetzen werde, weiß ich noch nicht, entweder durch viele kleine Stücke aus einer CD-Hülle oder ich drucke und poliere doch mal eine Vorlage, um Fenster dann mit klarem Epoxy zu gießen.

Das Hauptziel bis Weihnachten einen beleuchteten Personenwagen zu haben, ist jedenfalls erreicht.
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Kommentare

Ich finde deine Basteleien toll! Mal eine erfrischend andere Herangehensweise.

Zur Elektronik: Den Gleichrichter (gäbe es sogar als Fertig-Baustein!) und die Widerstände kannst du auch in SMD ausführen. Dann passen die mit einem Tröpfchen Kleber an jede beliebige Stelle, egal ob aufs Klo, unter's Dach oder unter den Wagenboden.

Ansonsten: Hast du mal mit einer 0,2er Düse experimentiert? Ich halte den stehenden Druck der kompletten Wagenkästen im Würstchenleger für machbar. Der Aufwand, ein paar einkonstruierte Stützen aus den Fenstern zu schneiden, dürfe geringer sein, als das umfangreiche Spachteln der Seitenwandverbindungen.

Solltest du mit den horizontalen Schichten Probleme haben (Seitenversatz, Beulen, Bläschen, ...): Unbedingt mal die Riemenspannung kontrollieren und schauen, ob das Filament womöglich zu viel Feuchtigkeit gezogen hat. Backofen hilft :)
(Vorher belesen!)
 
Vielen lieben Dank für deine Tipps.

Die Feuchtigkeit im Filament hatte ich im Sommer und dann mit einem (chemischen?) Zimmertrockner und der Spule in einer Tüte wieder reduziert. Ich muss auch noch mal mit den Flusseinstellungen ein paar Dinge probierten, gerade die erste Schicht ist nicht immer so ganz, wie ich mir die wünsche. Riemen schaue ich mir auch mal wieder an.

Kleinere Düsen werde ich mir vermutlich mal mit dem nächsten Filament zulegen. Wobei das etwas meinem etwas schrägen Konzept widerspricht. Ich freue mich, wenn durch die Tiktok-Videos ein paar Jüngere zum Basteln angeregt werden, da sind zu viel Voraussetzung, Maschinenupgrades und Perfektion eher nicht optimal. Wenn die ersten Schritte dann sind, ein paar Äste als Ladegut zurecht zu schneiden - mit irgendwas muss man sie zum Selbermachen bekommen.

Die Gleichrichterbrücke war sogar ein älterer Fertigbaustein, der Topf passte gerade so auf die Toilette. Keine Ahung, wo ich die mal her hatte, war irgendwann in der Bastelkiste gelandet. Aber bei Gelegenheit werde ich etwas solides, kleines Material nachkaufen. Wobei ich von den Vorwiderständen wirklich Massen habe, nachdem ein Versender 4 falsche Widerstände in einem Bausatz mit 4 Päckchen á 100 das Problem geheilt hatte.

Die LEDs aus den Lichterketten sind durch diese unsäglichen "Schutztropfen", die man nur wegschleifen kann, da die thermisch bis über 450° stabil scheinen, leider mehr für Häuser und so geeignet. Aber da es den Ramsch gerade überall gibt, eignet er sich auch um Bastelideen anzubieten. ;)
 
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Tomek
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