Hallo zusammen,
es ist ja nun schon wieder eine Weile her, dass ich hier etwas gezeigt habe.
Auf der Messe in Leuna hatte ich ein paar Baussätze bei Spoorlijn120 bestellt und abgeholt. Beim Bewundern seiner Ausstellungsstücke in der Vitrine fiel mir ein Modell der Altbauelok ES1 auf. Diese Modell kannte ich bisher noch nicht.
Ein wunderschöner Exot in unserer Spurweite. Spoorlijn120 hatte noch eine Baussatz verfügbar……….
Interessant ist der Baussatz insofern, dass nicht viel gelötet werden muss, da das Gehäuse aus Resin hergestellt ist. Lediglich die Bodenplatte und der Abdeckrahmen für den gefästen Getriebeblock müssen gebogen und gelötet werden. Das ist wirklich sehr einfach und wie immer bei Spoolijn120 alles sehr durchdacht konstruiert.
Den Anfang macht das Getriebe, welches in den gefrästen Rahmen eingesetzt wird.
Da alle Fahrwerks- und Anbauteile aus Messingguss bestehen ist natürlich viel individuelle Anpassungsarbeit notwendig.
Wichtig, der Bastelfreund sollte Bohrer in den Größen 0,2mm – 1,8mm, Gewindeschneider M1,2 – 1,6, einen Drehmel mit verschiedenen Diamantschleifscheiben und idealerweise einen kleine Fräsmaschine in seinem Werkzeugpark haben.
Ist das Getriebe eingesetzt, muss die Bodenplatte so angepasst werden, dass wirklich alles sehr freigängig läuft.
Nun werden die Pufferbohlen bearbeitet, mit allen Anbauteilen bestückt und probeweise an den Rahmen geschraubt. Danach kann schon das Unterteil der Motorhalterung auf das Fahrwerk montiert werden. Jetzt müssen die Stromabnehmer für die beiden Achsen montiert werden. An dieser Stelle habe ich mich nicht an die Bauanleitung gehalten und bin sicherlich einen einfacheren Weg gegangen. Dazu habe ich mir zwei kupferbeschichtete, 1mm starke und 30x3 mm breite Pertinaxstreifen geschnitten und an die untere Motorhalterung mit 2-K Kleber angeklebt. Die eigentlichen Stromabnehmer konnten nun in der richtigen Position aufgelötet und ausgerichtet werden. Beachtet hierbei, dass die Achsen ein geringes Seitenspiel benötigen. Kupferlackdraht stellt dann die Verbindung in das Lokinnere dar.
Nun kann der Motor eingesetzt und ausgerichtet werden. Ein erster, analoger Probelauf wird jetzt durchgeführt.
Der Gehäusebau stellt keine große Herausforderung dar. Dieser ist eher eine Fleißarbeit: verputzen, entgraten etwas glätten und jede Menge Bohrungen setzen.
Die größte Hürde bei dem Baussatz der ES 1 sind die Pantografen. Auch diese werden aus vielen Gußteilen hergestellt. Die Scheren der Pantografen müssen aus Federstahldraht gebogen werden. Eine Biegehilfe ist hier sehr von Vorteil, empfehlen kann ich diese aus dem Shop der Digitalzentrale. Spoorlijn120 hat für den Bau der Pantografen eine separte Bauanleitung mitgeliefert. Plant für den Bau lieber etwas mehr Zeit ein. Wem die Pantografen von Spoorlijn 120 "toumuch" sind, der kann sich sicherlich auch eine Alternative bei Sommerfeld beschaffen.
Für die Digitalisierung habe ich diesmal einen ESU Lokpilot 5 N18 verwendet. Die Laternen stammen von Fischermodell, es liegen dem BS aber Messinglaternen bei. Da die Lok ja nur an zwei Achsen Spannung vom Gleis abnimmt, ist ein Spannungsspeicher unerlässlich, besser eine Staco 1 von Zimo.
Nun noch etwas Farbe, wie immer von Elita und der ersten Probefahrt steht nichts mehr im Weg.
Die Fahreigenschaften der Lok sind ausgesprochen gut. Wer - wie ich – die Lok auf einer „Achterbahnmodellbahn“ einsetzen möchte, muss noch ein bisschen Arbeitsaufwand einplanen um dem Modell einen störungsfreien Lauf durch EW1 und Bogenweichen beizubringen. Bahnräumer, Trittstufen aber auch die Anpresskraft des Vorläufers müssen eingestellt werden.
Insgesamt wieder ein tolles Modell von Spoorlijn120 und besonders interessant für Bastler, welche nicht gerne löten sich aber trotzdem mal an einem Bausatz ausprobieren wollen.
Ich wünsche viel Spaß und Erfolg dabei.
kalle
es ist ja nun schon wieder eine Weile her, dass ich hier etwas gezeigt habe.
Auf der Messe in Leuna hatte ich ein paar Baussätze bei Spoorlijn120 bestellt und abgeholt. Beim Bewundern seiner Ausstellungsstücke in der Vitrine fiel mir ein Modell der Altbauelok ES1 auf. Diese Modell kannte ich bisher noch nicht.
Ein wunderschöner Exot in unserer Spurweite. Spoorlijn120 hatte noch eine Baussatz verfügbar……….
Interessant ist der Baussatz insofern, dass nicht viel gelötet werden muss, da das Gehäuse aus Resin hergestellt ist. Lediglich die Bodenplatte und der Abdeckrahmen für den gefästen Getriebeblock müssen gebogen und gelötet werden. Das ist wirklich sehr einfach und wie immer bei Spoolijn120 alles sehr durchdacht konstruiert.
Den Anfang macht das Getriebe, welches in den gefrästen Rahmen eingesetzt wird.
Da alle Fahrwerks- und Anbauteile aus Messingguss bestehen ist natürlich viel individuelle Anpassungsarbeit notwendig.
Wichtig, der Bastelfreund sollte Bohrer in den Größen 0,2mm – 1,8mm, Gewindeschneider M1,2 – 1,6, einen Drehmel mit verschiedenen Diamantschleifscheiben und idealerweise einen kleine Fräsmaschine in seinem Werkzeugpark haben.
Ist das Getriebe eingesetzt, muss die Bodenplatte so angepasst werden, dass wirklich alles sehr freigängig läuft.
Nun werden die Pufferbohlen bearbeitet, mit allen Anbauteilen bestückt und probeweise an den Rahmen geschraubt. Danach kann schon das Unterteil der Motorhalterung auf das Fahrwerk montiert werden. Jetzt müssen die Stromabnehmer für die beiden Achsen montiert werden. An dieser Stelle habe ich mich nicht an die Bauanleitung gehalten und bin sicherlich einen einfacheren Weg gegangen. Dazu habe ich mir zwei kupferbeschichtete, 1mm starke und 30x3 mm breite Pertinaxstreifen geschnitten und an die untere Motorhalterung mit 2-K Kleber angeklebt. Die eigentlichen Stromabnehmer konnten nun in der richtigen Position aufgelötet und ausgerichtet werden. Beachtet hierbei, dass die Achsen ein geringes Seitenspiel benötigen. Kupferlackdraht stellt dann die Verbindung in das Lokinnere dar.
Nun kann der Motor eingesetzt und ausgerichtet werden. Ein erster, analoger Probelauf wird jetzt durchgeführt.
Der Gehäusebau stellt keine große Herausforderung dar. Dieser ist eher eine Fleißarbeit: verputzen, entgraten etwas glätten und jede Menge Bohrungen setzen.
Die größte Hürde bei dem Baussatz der ES 1 sind die Pantografen. Auch diese werden aus vielen Gußteilen hergestellt. Die Scheren der Pantografen müssen aus Federstahldraht gebogen werden. Eine Biegehilfe ist hier sehr von Vorteil, empfehlen kann ich diese aus dem Shop der Digitalzentrale. Spoorlijn120 hat für den Bau der Pantografen eine separte Bauanleitung mitgeliefert. Plant für den Bau lieber etwas mehr Zeit ein. Wem die Pantografen von Spoorlijn 120 "toumuch" sind, der kann sich sicherlich auch eine Alternative bei Sommerfeld beschaffen.
Für die Digitalisierung habe ich diesmal einen ESU Lokpilot 5 N18 verwendet. Die Laternen stammen von Fischermodell, es liegen dem BS aber Messinglaternen bei. Da die Lok ja nur an zwei Achsen Spannung vom Gleis abnimmt, ist ein Spannungsspeicher unerlässlich, besser eine Staco 1 von Zimo.
Nun noch etwas Farbe, wie immer von Elita und der ersten Probefahrt steht nichts mehr im Weg.
Die Fahreigenschaften der Lok sind ausgesprochen gut. Wer - wie ich – die Lok auf einer „Achterbahnmodellbahn“ einsetzen möchte, muss noch ein bisschen Arbeitsaufwand einplanen um dem Modell einen störungsfreien Lauf durch EW1 und Bogenweichen beizubringen. Bahnräumer, Trittstufen aber auch die Anpresskraft des Vorläufers müssen eingestellt werden.
Insgesamt wieder ein tolles Modell von Spoorlijn120 und besonders interessant für Bastler, welche nicht gerne löten sich aber trotzdem mal an einem Bausatz ausprobieren wollen.
Ich wünsche viel Spaß und Erfolg dabei.
kalle