Hallo und guten Tag.
Ich möchte heute den nächsten Digitalen Umbau euch präsentieren und hoffe, das es wie immer auf so viel Interesse stößt.
Diesmal behandeln wir den Einbau gleich von zwei Decodern in eine BR 01 der DRG in grüner Ausführung.
Als erstes muß die Lok natürlich zerlegt werden, Tender von der Lok trennen, Gehäuse vom Tender runter und da haben wir schon das erste Problem, nämlich keine Schnittstelle. Da ich aber so einiges mit der Lok vor habe, entschloss ich mich eine neue Platine von der Digitalzentrale einzubauen, die aber wieder für meine Zwecke noch verbessert werden mußte.
Nach dem entfernen der alten Platine und dem Einbau der neuen, findet ein D&H Decoder DH 5C-1 mit Flachbandkabel darin seinen Platz. Das Flachbandkabel habe ich etwa 6 mm vor dem Decoder abgeschnitten, um ihn in die NEM 651 Schnittstelle stecken zu können. Der Decoder hat 4 FAs, die völlig im Tender ausreichen. Wieso reichen die und da liegt die Betonung auf Tender?!
Um mit die unschönen Drähte zwischen Tender und Lok zu sparen, habe ich entschlossen im Kessel einen Funktionsdecoder einzubauen.
Bild 1. Neue Platine mit gesteckten Decoder.
Da die mitgelieferten LED für den Tender mir nicht so zusagten, habe ich mir überlegt, die Beleuchtung für die Tenderlaternen selbst herzustellen. Dazu kam wieder einmal die 0,5 mm dünne Streifenplatine vom LED Baron zum Einsatz, auf die jeweils zwei rote SMD LED und zwei Goldweise SMD LED, der Bauform 0603 aufgelötet wurden. Hierzu schnitt ich mir die Streifenpaltine zurecht, so das sie drei Kupferbahnen hat und in den Anbaukasten des Tenders in der Breite passt. Eine weitere Hilfsplatine aus diesem Material war nun noch nötig, um einen SMD Widerstand mit mit 3,3 K Ohm anlöten zu können und die einen Massebezugspunkt herstellte. Da die Digitalzentrale eine Duodiode mitlieferte, die allerdings für die Frontlaternen bestimmt ist, ich diese aber nicht benötige, verwendetet ich sie auf der Tenderpaltine, um die Masse auf beide Schienen zu verteilen, wodurch ein flackern der LEDs verhindert wird. Die LED Platine wurde mit Lackdrahten von einer alten Spule versehen und die rote und weise LED jeweils an die von der Anleitung so vorgesehen Lötpunkte angelötet. Ich verwendete den Lötpunkt für vorn nun für das rote Licht am Tender und den anderen für das weise Licht. Der Tender bekam noch eine SD Kupplung, wo die Masse wieder mit der Hilfsplatine verbunden wurde und der andere Draht mit einem FAs des Decoders.
Bild 2. Hier sieht man die LED Platine für das Tenderrücklicht mit goldweisen und roten LED und die SD Kupplung, deren Drähte gut von unten in den Tender einzuführen sind. Hier wird die Variante für den Kupplungskasten mit Deckel benötigt, da die älteren BR 01 noch keine Steckschacht haben. Die Platine habe ich mit Sekundenkleber befestigt.
Bild 3. Hier die Hilfsplatine mit Widerstand und Duodiode, sie hat nur eine Kupferbahn.
Bild 4. Übersicht
Bild 5 und 6. Der Tender mit fertiger Beleuchtung. Die originalen glasklaren Einsätze in den Laternen habe ich entfernt, die Laternen innen mit weiser Farbe ausgelegt und sie wieder mit UV Kleber aufgefüllt und von hinten auch noch mit weiser Farbe leicht überzogen, damit eine bessere Streuung des Lichtes entsteht.
Jetzt kommen wir zur Lok und da wird es mal richtig Interessant und kniffelig.
Da mir schon länger die Laufeigenschaften und die Stromaufnahme der BR 01 nicht gefallen, weil die Vorläufer immer stehenbleiben und die auch nur schlecht Strom aufnehmen, habe ich mich entschieden damal anzusetzen und mir Gedanken zu machen, wie man das verbessern kann.
Natürlich muß man die Lok dazu völlig zerlegen. Als erstes Führeraus runter, in dem man es aufspreizt, dann Vorläufer ausclipsen und die Schraube darunter lösen und entfernen. Dann die Rauchkammertür nach vorn rausziehen und die Drähte ablöten, so das man alles schön einzeln hat. Nun kann man den Kessel entfernen, in dem man ihn etwas nach vorn zieht.
Bild 7 und 8 zeigt die Rauchkammertür, wo ich das dritte Spitzenlicht entfernt habe und die Glühlampe samt Halter. Das Loch der Laterne wurde zugespachtelt, da die DRG an Dampfloks noch keine drei Lichter hatte. Auf dem Steg der Rauchkammertür habe ich eine Hilfsplatine aus einer Laborlochstreifenplatine gerfertigt, wo die Drähte der Stromausnahme und die Zuleitung zum Funktionsdecoder angelötet werden können. Der hier verwendete Decoder stammt von Tams und er hat drei FAs, die alle genutzt werden, aber dazu später mehr.
Im Bild 9 sieht man die zerlegte Lok und die entfernten Stromabnehmer aus den Vorläufern, der zum entfernen auch zerlegt werden muß. Dabei muß mal sehr vorsichtig vorgehen, weil die Rastung dabei abrechen kann. Nach dem entfernen der Schleifer rollen die Räder nun für immer so wie es sein soll.
Mein Gedanke war nun, die Schleifer wieder uu vetwenden oder neu anzufertigende und sie an den großen Treibräder anzubringen, wie es bei der Roco BR 18 der Fall ist. Dazu testet ich, ob die ausgebauten Schleifer verwendbar sind und ob sie passen. Und ja sie passen und sogar sehr gut, denn es liegt dann jeweils ein Ende der Schleifer, auf der ersten Achse und auf der dritten, an einem Rad an. Die Schleifer habe ich auf eine Platine gelötet, die eine Stärke von 1,5 mm hat und vollflächig Kupfer hat und die dann mit einer Trennscheibe mittig vom Kupfer befreit wird, damit eine Trennung vorhanden ist. Diese Platine wurde mit einen Kunststoffblättchen von Evergreen, mit einer Stärke von 0.5 mm noch unterfüttert, damit die Schleifer in der richtigen Höhe am Radreifen anliegen. Da am Steuerungsträger eine Luftkessel dran ist und der stört, mußte der abgesägt werden und es mußte etwas Platz für die Schleifer geschaffen werden, weil nämlich die Strebe rechts und links die Bewegungsfreiheit, der Schleifer behinderten. Das ausschneiden erfolgte mit einem scharfen Bastelmesser.
Bild 10 und 11 ist das zu sehen.
Bild 12 mit angelöteten Drähten.
Bild 13 und 14 zeigt, das ich die zweite Kesselstütze auch noch abändern mußte, da sie auf den Schleifern auflag und so mit die Bewegung des Fahrwerkes behinderte, da die BR 01 ja ein Gelenkfahrwerk hat und das Fahrwerk in den Kurven mitschwenken soll, was aber auch noch durch eine anderen Fakt behintert wird, nämlich am Drehpunkt selbst. Ich stellte fest, das beim anziehen der Schraube alles so sehr zusammen gedrückt wird, das sich nichts mehr bewegen kann und somit mußte ich mit dünner feilen des Rahmens und engraten der Bohrung, dafür sorgen, das dies leichtgängig wird.
Im Bild 15 seht ihr die Stromführen Deichsel der Lok um sie mit dem Tender zu kuppeln. Dieser habe ich federn verpaßt, damit sie nun endlich auch so funktioniert wie mal vorgesehen war, als Kurzkupplung. Die Federn stammen von Fischer und sie wurden etwas gelängt, weil sie zu straff waren und die Kurvenläufigkeit der Lok behinderten und die Lok im R310 drängelte.
Die Lok bekam nun noch Fahrwerksbeleuchtung, die ich aus hauchdünnen Folien- Streifenplatine, auch wieder vom LED Baron, herstellte, ein Führerstandsbeleuchtung und neue Frontlaternen von Frühsen. Alles zu sehen in den nachfolgenden Bildern.
Den Funktionsdecoder von Tams zeige ich jetzt nicht noch mit, der wird nach Anleitung angeschlossen und ich habe ihn mit Tesafilm Klebestreifen umwickelt, damit er keinem umgewollten Kontakt irgendwo bekommt. Die Widerstände für die Fahrwerksbeleuchtung sind an die jeweilige Platine mit angelötet, wo dann wieder Lackdrähte angeleötet sind. Die Masse wird über den Decoder laut Anleitung hergestellt. Der Widerstand für das Führerstandslicht, der ist am Decoder direkt angelötet. Alle verwendeten Widerstände haben die Bauform 0805 mit 3,3 KOhm. In die Frühsen Laternen wurden SMD LED Bauform 0402 mit Lackdrähten eingeklebt und mit weiser Farbe innen ausgelegt und die Scheibe wurde wieder mit UV Kleber hergestellt.
Viel Spaß beim umbauen der Lok.
Sie fährt jetzt super und die Stromaufnahme ist jetzt richtig prima.
Ich möchte heute den nächsten Digitalen Umbau euch präsentieren und hoffe, das es wie immer auf so viel Interesse stößt.
Diesmal behandeln wir den Einbau gleich von zwei Decodern in eine BR 01 der DRG in grüner Ausführung.
Als erstes muß die Lok natürlich zerlegt werden, Tender von der Lok trennen, Gehäuse vom Tender runter und da haben wir schon das erste Problem, nämlich keine Schnittstelle. Da ich aber so einiges mit der Lok vor habe, entschloss ich mich eine neue Platine von der Digitalzentrale einzubauen, die aber wieder für meine Zwecke noch verbessert werden mußte.
Nach dem entfernen der alten Platine und dem Einbau der neuen, findet ein D&H Decoder DH 5C-1 mit Flachbandkabel darin seinen Platz. Das Flachbandkabel habe ich etwa 6 mm vor dem Decoder abgeschnitten, um ihn in die NEM 651 Schnittstelle stecken zu können. Der Decoder hat 4 FAs, die völlig im Tender ausreichen. Wieso reichen die und da liegt die Betonung auf Tender?!
Um mit die unschönen Drähte zwischen Tender und Lok zu sparen, habe ich entschlossen im Kessel einen Funktionsdecoder einzubauen.
Bild 1. Neue Platine mit gesteckten Decoder.
Da die mitgelieferten LED für den Tender mir nicht so zusagten, habe ich mir überlegt, die Beleuchtung für die Tenderlaternen selbst herzustellen. Dazu kam wieder einmal die 0,5 mm dünne Streifenplatine vom LED Baron zum Einsatz, auf die jeweils zwei rote SMD LED und zwei Goldweise SMD LED, der Bauform 0603 aufgelötet wurden. Hierzu schnitt ich mir die Streifenpaltine zurecht, so das sie drei Kupferbahnen hat und in den Anbaukasten des Tenders in der Breite passt. Eine weitere Hilfsplatine aus diesem Material war nun noch nötig, um einen SMD Widerstand mit mit 3,3 K Ohm anlöten zu können und die einen Massebezugspunkt herstellte. Da die Digitalzentrale eine Duodiode mitlieferte, die allerdings für die Frontlaternen bestimmt ist, ich diese aber nicht benötige, verwendetet ich sie auf der Tenderpaltine, um die Masse auf beide Schienen zu verteilen, wodurch ein flackern der LEDs verhindert wird. Die LED Platine wurde mit Lackdrahten von einer alten Spule versehen und die rote und weise LED jeweils an die von der Anleitung so vorgesehen Lötpunkte angelötet. Ich verwendete den Lötpunkt für vorn nun für das rote Licht am Tender und den anderen für das weise Licht. Der Tender bekam noch eine SD Kupplung, wo die Masse wieder mit der Hilfsplatine verbunden wurde und der andere Draht mit einem FAs des Decoders.
Bild 2. Hier sieht man die LED Platine für das Tenderrücklicht mit goldweisen und roten LED und die SD Kupplung, deren Drähte gut von unten in den Tender einzuführen sind. Hier wird die Variante für den Kupplungskasten mit Deckel benötigt, da die älteren BR 01 noch keine Steckschacht haben. Die Platine habe ich mit Sekundenkleber befestigt.
Bild 3. Hier die Hilfsplatine mit Widerstand und Duodiode, sie hat nur eine Kupferbahn.
Bild 4. Übersicht
Bild 5 und 6. Der Tender mit fertiger Beleuchtung. Die originalen glasklaren Einsätze in den Laternen habe ich entfernt, die Laternen innen mit weiser Farbe ausgelegt und sie wieder mit UV Kleber aufgefüllt und von hinten auch noch mit weiser Farbe leicht überzogen, damit eine bessere Streuung des Lichtes entsteht.
Jetzt kommen wir zur Lok und da wird es mal richtig Interessant und kniffelig.
Da mir schon länger die Laufeigenschaften und die Stromaufnahme der BR 01 nicht gefallen, weil die Vorläufer immer stehenbleiben und die auch nur schlecht Strom aufnehmen, habe ich mich entschieden damal anzusetzen und mir Gedanken zu machen, wie man das verbessern kann.
Natürlich muß man die Lok dazu völlig zerlegen. Als erstes Führeraus runter, in dem man es aufspreizt, dann Vorläufer ausclipsen und die Schraube darunter lösen und entfernen. Dann die Rauchkammertür nach vorn rausziehen und die Drähte ablöten, so das man alles schön einzeln hat. Nun kann man den Kessel entfernen, in dem man ihn etwas nach vorn zieht.
Bild 7 und 8 zeigt die Rauchkammertür, wo ich das dritte Spitzenlicht entfernt habe und die Glühlampe samt Halter. Das Loch der Laterne wurde zugespachtelt, da die DRG an Dampfloks noch keine drei Lichter hatte. Auf dem Steg der Rauchkammertür habe ich eine Hilfsplatine aus einer Laborlochstreifenplatine gerfertigt, wo die Drähte der Stromausnahme und die Zuleitung zum Funktionsdecoder angelötet werden können. Der hier verwendete Decoder stammt von Tams und er hat drei FAs, die alle genutzt werden, aber dazu später mehr.
Im Bild 9 sieht man die zerlegte Lok und die entfernten Stromabnehmer aus den Vorläufern, der zum entfernen auch zerlegt werden muß. Dabei muß mal sehr vorsichtig vorgehen, weil die Rastung dabei abrechen kann. Nach dem entfernen der Schleifer rollen die Räder nun für immer so wie es sein soll.
Mein Gedanke war nun, die Schleifer wieder uu vetwenden oder neu anzufertigende und sie an den großen Treibräder anzubringen, wie es bei der Roco BR 18 der Fall ist. Dazu testet ich, ob die ausgebauten Schleifer verwendbar sind und ob sie passen. Und ja sie passen und sogar sehr gut, denn es liegt dann jeweils ein Ende der Schleifer, auf der ersten Achse und auf der dritten, an einem Rad an. Die Schleifer habe ich auf eine Platine gelötet, die eine Stärke von 1,5 mm hat und vollflächig Kupfer hat und die dann mit einer Trennscheibe mittig vom Kupfer befreit wird, damit eine Trennung vorhanden ist. Diese Platine wurde mit einen Kunststoffblättchen von Evergreen, mit einer Stärke von 0.5 mm noch unterfüttert, damit die Schleifer in der richtigen Höhe am Radreifen anliegen. Da am Steuerungsträger eine Luftkessel dran ist und der stört, mußte der abgesägt werden und es mußte etwas Platz für die Schleifer geschaffen werden, weil nämlich die Strebe rechts und links die Bewegungsfreiheit, der Schleifer behinderten. Das ausschneiden erfolgte mit einem scharfen Bastelmesser.
Bild 10 und 11 ist das zu sehen.
Bild 12 mit angelöteten Drähten.
Bild 13 und 14 zeigt, das ich die zweite Kesselstütze auch noch abändern mußte, da sie auf den Schleifern auflag und so mit die Bewegung des Fahrwerkes behinderte, da die BR 01 ja ein Gelenkfahrwerk hat und das Fahrwerk in den Kurven mitschwenken soll, was aber auch noch durch eine anderen Fakt behintert wird, nämlich am Drehpunkt selbst. Ich stellte fest, das beim anziehen der Schraube alles so sehr zusammen gedrückt wird, das sich nichts mehr bewegen kann und somit mußte ich mit dünner feilen des Rahmens und engraten der Bohrung, dafür sorgen, das dies leichtgängig wird.
Im Bild 15 seht ihr die Stromführen Deichsel der Lok um sie mit dem Tender zu kuppeln. Dieser habe ich federn verpaßt, damit sie nun endlich auch so funktioniert wie mal vorgesehen war, als Kurzkupplung. Die Federn stammen von Fischer und sie wurden etwas gelängt, weil sie zu straff waren und die Kurvenläufigkeit der Lok behinderten und die Lok im R310 drängelte.
Die Lok bekam nun noch Fahrwerksbeleuchtung, die ich aus hauchdünnen Folien- Streifenplatine, auch wieder vom LED Baron, herstellte, ein Führerstandsbeleuchtung und neue Frontlaternen von Frühsen. Alles zu sehen in den nachfolgenden Bildern.
Den Funktionsdecoder von Tams zeige ich jetzt nicht noch mit, der wird nach Anleitung angeschlossen und ich habe ihn mit Tesafilm Klebestreifen umwickelt, damit er keinem umgewollten Kontakt irgendwo bekommt. Die Widerstände für die Fahrwerksbeleuchtung sind an die jeweilige Platine mit angelötet, wo dann wieder Lackdrähte angeleötet sind. Die Masse wird über den Decoder laut Anleitung hergestellt. Der Widerstand für das Führerstandslicht, der ist am Decoder direkt angelötet. Alle verwendeten Widerstände haben die Bauform 0805 mit 3,3 KOhm. In die Frühsen Laternen wurden SMD LED Bauform 0402 mit Lackdrähten eingeklebt und mit weiser Farbe innen ausgelegt und die Scheibe wurde wieder mit UV Kleber hergestellt.
Viel Spaß beim umbauen der Lok.
Sie fährt jetzt super und die Stromaufnahme ist jetzt richtig prima.