Nach längerer Pause geht es nun mit dem Projekt weiter.
In diesem Schritt wird der Unter- und Oberbau der Gleise und Weichen gezeigt. Verwendet wird das Tillig Modellgleis.
Als erstes wurde der Ausgedruckte Gleisplan mit Bleistift auf die Module übertragen. Mit Hilfe dieser Vorlage habe ich dann Korkgleisbettung von Noch mit einem Dauerelastischen Kleber verklebt. Im Weichenbereich habe ich noch etwas mit zugeschnittenen Korkmatten aufgefüllt.
Ich hätte natürlich auch die gesamte Gleisbettung selbst zurechtschneiden können, aber in anbetracht der bescheidenen Gleisanlagen waren die Kosten überschaubar und ich habe es mir somit etwas einfacher gemacht.
Den dauerelstischen Kleber gibt es von mehreren Herstellern. Ich habe "POLYMAX" als auch "CRYSTAL FI-X" verwendet.
Damit sollte eine ausreichende Geräuschdämmung gewährleistet sein.
Anschließend habe ich mit einem Fräsbohrer die Schlitze für Stelldrähte der Weichen gefräst, denn die Weichen wurden zuerst verbaut. Zum Einsatz kommen Flexstegweichen EW2 & EW3.
Vor dem Einbau der Weichen mussten noch zwei derer in Betongrau lackiert werden um Betonschwellenweichen nachzubilden. Dies habe ich mittels Airbrush realisiert.
Als Grundlage der Farbe habe ich "HEKI Straßenfarbe Beton" verwendet. Verdünnt und mit anderen Farbtönen kombiniert konnte ich den gewünschten Farbton realisieren. Da selbst die Betonschwellen von Tillig Farbunterschiede aufweisen musste es nicht zu 100% passen.
Weil ich einmal dabei war, habe ich auch die Holzschwellen neulackiert. Der Unterschied fällt leider aus der Entfernung kaum auf. Aber da ich an den Modulübergängen die Gleisendstücke auch noch lackieren muss, habe ich dann wenigstens den gleichen Farbton. Später sollen die Holzschwellen noch gealtert werden, so wie die Schienen auch noch Rost bekommen.
Da die Schiene auf beiden Seiten fest verlötet sind wurde die Schienen jeweils einmal schräg getrennt um Spannungen auszuschließen.
Da dort ein Wende-Ls hinkommt, musst ich auf dem kurzen Stück noch einmal eine Isolierung vornehmen. Ich hätte sonst zuviel Platz verschwendet und ein 4teiliger ET hätte dort nicht wenden können ohne das der Bü hätte geschlossen werden müssen.
Natürlich ist das kurze Stück separat mit Strom versorgt. Wir wollen ja nicht das eine V60 o.ä. sonst später stehen bleibt.
Das Abstellgleis wurde zum Teil aus Holschwellen und zum Teil aus Betonschwellen erstellt. Damit soll nachgebildet werden das bei der Modernisierung des Bahnhofes nur unbedingt nötige Dinge erneuert wurden. Ein vorhandens Gleis das nur noch der Abstellung dient, war noch soweit in Schuss das es nur neu angebunden werden musste...
Das Abstellgleis ist ausreichend Proportioniert. Wie man sieht, sind am Ende des Gleises ein paar einzelne Schwellen zu sehen. Dies sind die Schwellen ohne Kleineisen, die ich jeweils von den Enden der Schwellenroste entfernt habe. Dort wurden bei der Modernisierung nur die Schienen entfernt. Die Schwellen hat man an dieser Stelle liegen lassen, da sie nicht weiter störten.
Und so könnte es aussehen wenn der erste Zug einfährt. Bis dahin wird es allerdings noch ein wenig dauern.
Die Gleise und Weichen habe ich mit Silikon befestigt. Dadurch können sie bei Bedarf leichter entfernt werden, was bei einer Reparatur sehr von Vorteil ist. Zum Ausrichten der Schwellen habe ich den Schwellenkamm der digitalzentrale benutzt.
Vor dem Einbau habe ich dann noch, von unten an den Schienenfuß, die Kabel der Stromversorgung gelötete. Diese sollten dann später nicht mehr sichtbar sein.
Update 31.03.2020
Es ging wieder ein Stück voran. Und das möchte ich euch nicht vorenthalten:
Der reine Gleisbau ist abgeschlossen, die Gleisendstücken müssen noch Lackiert werden.
Vor dem Lackieren setze ich noch Kleineisen auf, die ich einfach mit Sekundenkleber befestige. Die Kleineisen schneide ich mit einem Skalpell von übrig gebliebenen Schwellenbändern ab.
Die Lötstellen sehen nun auch ordentlicher aus. Den Spalt in der Mitte der Pertinax-Schwelle werde ich noch versuchen mit Spachtelmasse oder einem anderen Füllstoff aufzufüllen. Nach der Lackierung würde man ihn sonst immer noch sehen und ich weiß jetzt schon das es mich stören würde..
Bei dem Überholgleis habe ich für Stahlschwellen entschieden. Diese habe ich vorher mit Echtrostpigmenten lackiert. Da die aus diesen Pigmenten selbst hergestellte Farbe auf den Schwellen nicht dauerfest ist, gab es noch eine Schicht matten Klarlack hinterher. Auf dem Bild sieht man schön den Farbunterschied der verbauten Schwellen.
Der Unterschied zum unlackierten Schwellenband ist deutlich zusehen. Die Echtrostpigmente sind übrigens von Vallejo.
Als nächstes steht nun die elektrische Verkabelung der Gleise und Weichen an, sowie deren Prüfung. Und wie bereits erwähnt das finish der Gleisendstücken.
Update 05.06.2020
Da es einige der benötigten Teile für mein Projekt nicht gibt oder mir nicht gefallen, war schon länger die Anschaffung eines 3D-Druckers geplant. Entschieden habe ich mich für einen SLA-Drucker, da nur mit dieser Technologie die erforderliche Präzision und Feinheit zu erreichen ist. Konkret ist es der ELEGOO MARS geworden.
Die Ergebnisse sehen doch gar nicht so schlecht aus!
Die erste Stellprobe mit der im Original 760mm hohe Bansteigkante sieht doch ganz ordentlich aus. Also ich bin begeistert dass das so gut klappt.
Bis demnächst.
In diesem Schritt wird der Unter- und Oberbau der Gleise und Weichen gezeigt. Verwendet wird das Tillig Modellgleis.
Als erstes wurde der Ausgedruckte Gleisplan mit Bleistift auf die Module übertragen. Mit Hilfe dieser Vorlage habe ich dann Korkgleisbettung von Noch mit einem Dauerelastischen Kleber verklebt. Im Weichenbereich habe ich noch etwas mit zugeschnittenen Korkmatten aufgefüllt.
Ich hätte natürlich auch die gesamte Gleisbettung selbst zurechtschneiden können, aber in anbetracht der bescheidenen Gleisanlagen waren die Kosten überschaubar und ich habe es mir somit etwas einfacher gemacht.
Den dauerelstischen Kleber gibt es von mehreren Herstellern. Ich habe "POLYMAX" als auch "CRYSTAL FI-X" verwendet.
Damit sollte eine ausreichende Geräuschdämmung gewährleistet sein.
Anschließend habe ich mit einem Fräsbohrer die Schlitze für Stelldrähte der Weichen gefräst, denn die Weichen wurden zuerst verbaut. Zum Einsatz kommen Flexstegweichen EW2 & EW3.
Vor dem Einbau der Weichen mussten noch zwei derer in Betongrau lackiert werden um Betonschwellenweichen nachzubilden. Dies habe ich mittels Airbrush realisiert.
Als Grundlage der Farbe habe ich "HEKI Straßenfarbe Beton" verwendet. Verdünnt und mit anderen Farbtönen kombiniert konnte ich den gewünschten Farbton realisieren. Da selbst die Betonschwellen von Tillig Farbunterschiede aufweisen musste es nicht zu 100% passen.
Weil ich einmal dabei war, habe ich auch die Holzschwellen neulackiert. Der Unterschied fällt leider aus der Entfernung kaum auf. Aber da ich an den Modulübergängen die Gleisendstücke auch noch lackieren muss, habe ich dann wenigstens den gleichen Farbton. Später sollen die Holzschwellen noch gealtert werden, so wie die Schienen auch noch Rost bekommen.
Da die Schiene auf beiden Seiten fest verlötet sind wurde die Schienen jeweils einmal schräg getrennt um Spannungen auszuschließen.
Da dort ein Wende-Ls hinkommt, musst ich auf dem kurzen Stück noch einmal eine Isolierung vornehmen. Ich hätte sonst zuviel Platz verschwendet und ein 4teiliger ET hätte dort nicht wenden können ohne das der Bü hätte geschlossen werden müssen.
Natürlich ist das kurze Stück separat mit Strom versorgt. Wir wollen ja nicht das eine V60 o.ä. sonst später stehen bleibt.
Das Abstellgleis wurde zum Teil aus Holschwellen und zum Teil aus Betonschwellen erstellt. Damit soll nachgebildet werden das bei der Modernisierung des Bahnhofes nur unbedingt nötige Dinge erneuert wurden. Ein vorhandens Gleis das nur noch der Abstellung dient, war noch soweit in Schuss das es nur neu angebunden werden musste...
Das Abstellgleis ist ausreichend Proportioniert. Wie man sieht, sind am Ende des Gleises ein paar einzelne Schwellen zu sehen. Dies sind die Schwellen ohne Kleineisen, die ich jeweils von den Enden der Schwellenroste entfernt habe. Dort wurden bei der Modernisierung nur die Schienen entfernt. Die Schwellen hat man an dieser Stelle liegen lassen, da sie nicht weiter störten.
Und so könnte es aussehen wenn der erste Zug einfährt. Bis dahin wird es allerdings noch ein wenig dauern.
Die Gleise und Weichen habe ich mit Silikon befestigt. Dadurch können sie bei Bedarf leichter entfernt werden, was bei einer Reparatur sehr von Vorteil ist. Zum Ausrichten der Schwellen habe ich den Schwellenkamm der digitalzentrale benutzt.
Vor dem Einbau habe ich dann noch, von unten an den Schienenfuß, die Kabel der Stromversorgung gelötete. Diese sollten dann später nicht mehr sichtbar sein.
Update 31.03.2020
Es ging wieder ein Stück voran. Und das möchte ich euch nicht vorenthalten:
Der reine Gleisbau ist abgeschlossen, die Gleisendstücken müssen noch Lackiert werden.
Vor dem Lackieren setze ich noch Kleineisen auf, die ich einfach mit Sekundenkleber befestige. Die Kleineisen schneide ich mit einem Skalpell von übrig gebliebenen Schwellenbändern ab.
Die Lötstellen sehen nun auch ordentlicher aus. Den Spalt in der Mitte der Pertinax-Schwelle werde ich noch versuchen mit Spachtelmasse oder einem anderen Füllstoff aufzufüllen. Nach der Lackierung würde man ihn sonst immer noch sehen und ich weiß jetzt schon das es mich stören würde..
Bei dem Überholgleis habe ich für Stahlschwellen entschieden. Diese habe ich vorher mit Echtrostpigmenten lackiert. Da die aus diesen Pigmenten selbst hergestellte Farbe auf den Schwellen nicht dauerfest ist, gab es noch eine Schicht matten Klarlack hinterher. Auf dem Bild sieht man schön den Farbunterschied der verbauten Schwellen.
Der Unterschied zum unlackierten Schwellenband ist deutlich zusehen. Die Echtrostpigmente sind übrigens von Vallejo.
Als nächstes steht nun die elektrische Verkabelung der Gleise und Weichen an, sowie deren Prüfung. Und wie bereits erwähnt das finish der Gleisendstücken.
Update 05.06.2020
Da es einige der benötigten Teile für mein Projekt nicht gibt oder mir nicht gefallen, war schon länger die Anschaffung eines 3D-Druckers geplant. Entschieden habe ich mich für einen SLA-Drucker, da nur mit dieser Technologie die erforderliche Präzision und Feinheit zu erreichen ist. Konkret ist es der ELEGOO MARS geworden.
Die Ergebnisse sehen doch gar nicht so schlecht aus!
Die erste Stellprobe mit der im Original 760mm hohe Bansteigkante sieht doch ganz ordentlich aus. Also ich bin begeistert dass das so gut klappt.
Bis demnächst.