• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Module 2. Die Gleise werden verlegt & Bahnsteige errichtet - Update 05.06.2020

Nach längerer Pause geht es nun mit dem Projekt weiter.

In diesem Schritt wird der Unter- und Oberbau der Gleise und Weichen gezeigt. Verwendet wird das Tillig Modellgleis.

Als erstes wurde der Ausgedruckte Gleisplan mit Bleistift auf die Module übertragen. Mit Hilfe dieser Vorlage habe ich dann Korkgleisbettung von Noch mit einem Dauerelastischen Kleber verklebt. Im Weichenbereich habe ich noch etwas mit zugeschnittenen Korkmatten aufgefüllt.
Ich hätte natürlich auch die gesamte Gleisbettung selbst zurechtschneiden können, aber in anbetracht der bescheidenen Gleisanlagen waren die Kosten überschaubar und ich habe es mir somit etwas einfacher gemacht.
Den dauerelstischen Kleber gibt es von mehreren Herstellern. Ich habe "POLYMAX" als auch "CRYSTAL FI-X" verwendet.
Damit sollte eine ausreichende Geräuschdämmung gewährleistet sein.


IMG_20181115_163926g.jpg

IMG_20181115_163957g.jpg

IMG_20181115_164022g.jpg

IMG_20181115_164030g.jpg

IMG_20181115_164034g.jpg



Anschließend habe ich mit einem Fräsbohrer die Schlitze für Stelldrähte der Weichen gefräst, denn die Weichen wurden zuerst verbaut. Zum Einsatz kommen Flexstegweichen EW2 & EW3.
Vor dem Einbau der Weichen mussten noch zwei derer in Betongrau lackiert werden um Betonschwellenweichen nachzubilden. Dies habe ich mittels Airbrush realisiert.
Als Grundlage der Farbe habe ich "HEKI Straßenfarbe Beton" verwendet. Verdünnt und mit anderen Farbtönen kombiniert konnte ich den gewünschten Farbton realisieren. Da selbst die Betonschwellen von Tillig Farbunterschiede aufweisen musste es nicht zu 100% passen.
Weil ich einmal dabei war, habe ich auch die Holzschwellen neulackiert. Der Unterschied fällt leider aus der Entfernung kaum auf. Aber da ich an den Modulübergängen die Gleisendstücke auch noch lackieren muss, habe ich dann wenigstens den gleichen Farbton. Später sollen die Holzschwellen noch gealtert werden, so wie die Schienen auch noch Rost bekommen.


IMG_20200205_190740.jpg

Da die Schiene auf beiden Seiten fest verlötet sind wurde die Schienen jeweils einmal schräg getrennt um Spannungen auszuschließen.


IMG_20200205_190754.jpg

Da dort ein Wende-Ls hinkommt, musst ich auf dem kurzen Stück noch einmal eine Isolierung vornehmen. Ich hätte sonst zuviel Platz verschwendet und ein 4teiliger ET hätte dort nicht wenden können ohne das der Bü hätte geschlossen werden müssen.
Natürlich ist das kurze Stück separat mit Strom versorgt. Wir wollen ja nicht das eine V60 o.ä. sonst später stehen bleibt.


IMG_20200206_165412g.jpg

IMG_20200207_151921g.jpg

IMG_20200207_152057g.jpg

Das Abstellgleis wurde zum Teil aus Holschwellen und zum Teil aus Betonschwellen erstellt. Damit soll nachgebildet werden das bei der Modernisierung des Bahnhofes nur unbedingt nötige Dinge erneuert wurden. Ein vorhandens Gleis das nur noch der Abstellung dient, war noch soweit in Schuss das es nur neu angebunden werden musste...



IMG_20200207_152235g.jpg

IMG_20200207_152259_1g.jpg

IMG_20200207_152427g.jpg

Das Abstellgleis ist ausreichend Proportioniert. Wie man sieht, sind am Ende des Gleises ein paar einzelne Schwellen zu sehen. Dies sind die Schwellen ohne Kleineisen, die ich jeweils von den Enden der Schwellenroste entfernt habe. Dort wurden bei der Modernisierung nur die Schienen entfernt. Die Schwellen hat man an dieser Stelle liegen lassen, da sie nicht weiter störten.


IMG_20200207_152559g.jpg

IMG_20200207_152709g.jpg

IMG_20200207_152757g.jpg

IMG_20200207_152828_1g.jpg

Und so könnte es aussehen wenn der erste Zug einfährt. Bis dahin wird es allerdings noch ein wenig dauern.


Die Gleise und Weichen habe ich mit Silikon befestigt. Dadurch können sie bei Bedarf leichter entfernt werden, was bei einer Reparatur sehr von Vorteil ist. Zum Ausrichten der Schwellen habe ich den Schwellenkamm der digitalzentrale benutzt.
Vor dem Einbau habe ich dann noch, von unten an den Schienenfuß, die Kabel der Stromversorgung gelötete. Diese sollten dann später nicht mehr sichtbar sein.



Update 31.03.2020

Es ging wieder ein Stück voran. Und das möchte ich euch nicht vorenthalten:


IMG_20200330_193826g.jpg

IMG_20200330_193906g.jpg

Der reine Gleisbau ist abgeschlossen, die Gleisendstücken müssen noch Lackiert werden.


IMG_20200330_114233.jpg

Vor dem Lackieren setze ich noch Kleineisen auf, die ich einfach mit Sekundenkleber befestige. Die Kleineisen schneide ich mit einem Skalpell von übrig gebliebenen Schwellenbändern ab.


IMG_20200330_114330.jpg

Die Lötstellen sehen nun auch ordentlicher aus. Den Spalt in der Mitte der Pertinax-Schwelle werde ich noch versuchen mit Spachtelmasse oder einem anderen Füllstoff aufzufüllen. Nach der Lackierung würde man ihn sonst immer noch sehen und ich weiß jetzt schon das es mich stören würde..


IMG_20200330_114350.jpg

Bei dem Überholgleis habe ich für Stahlschwellen entschieden. Diese habe ich vorher mit Echtrostpigmenten lackiert. Da die aus diesen Pigmenten selbst hergestellte Farbe auf den Schwellen nicht dauerfest ist, gab es noch eine Schicht matten Klarlack hinterher. Auf dem Bild sieht man schön den Farbunterschied der verbauten Schwellen.


IMG_20200324_090211.jpg

Der Unterschied zum unlackierten Schwellenband ist deutlich zusehen. Die Echtrostpigmente sind übrigens von Vallejo.


Als nächstes steht nun die elektrische Verkabelung der Gleise und Weichen an, sowie deren Prüfung. Und wie bereits erwähnt das finish der Gleisendstücken.



Update 05.06.2020

Da es einige der benötigten Teile für mein Projekt nicht gibt oder mir nicht gefallen, war schon länger die Anschaffung eines 3D-Druckers geplant. Entschieden habe ich mich für einen SLA-Drucker, da nur mit dieser Technologie die erforderliche Präzision und Feinheit zu erreichen ist. Konkret ist es der ELEGOO MARS geworden.


IMG_20200605_105835.jpg

IMG_20200605_105902.jpg

Die Ergebnisse sehen doch gar nicht so schlecht aus!


IMG_20200605_131439g.jpg

IMG_20200605_131526g.jpg

IMG_20200605_131556g.jpg

Die erste Stellprobe mit der im Original 760mm hohe Bansteigkante sieht doch ganz ordentlich aus. Also ich bin begeistert dass das so gut klappt. :D



Bis demnächst. :hallo:

Neueste Rezensionen

Ganz toller Modellbau Sven. Deine 3D Drucke begeistern.

Ich werde bald auch einen Kopfbahnhof bauen. Mein epochaler Zeitraum wird späte DB (IV) bis fast heute (VI) sein.
Bedauerlicherweise ist die Zubehörindustrie hier irgendwo vor gefühlten hundert Jahren stehen geblieben.
Insbesondere die Bahnsteigkanten haben es mir angetan. Zu tausenden Kilometern sind draußen 76er Bahnsteigkanten verbaut und absolute Fehlanzeige in TT.

Beste Grüße aus Sarstedt, Stefan

Kommentare

Die Bahnsteigkante sieht ja super aus! Die hätte ich vor ein paar Jahren gebrauchen können ;)

Ist die flexibel genug für Bahnsteige im Bogen?
Danke schön. Ja leider bietet diese kein Hersteller an. Noch nicht einmal in H0, obwohl diese seit fast 50 Jahren existieren. Ich hatte erst mit den von Auhagen geliebäugelt. Da aber eh ein Drucker her musste, lag es nahe auch die Bahnsteigkanten selbst zu drucken.

Ja, die Bahnsteigkante ist flexibel. Zwischen den einzelnen Elementen ist 0,4mm Luft. Nur in der Mitte sind sie mit einem Streifen verbunden. Diesen erkennt man auch auf der Rückseite. Zudem sind die einzelnen Elemente nach hinten leicht Verjüngt.
Ich werde bei Gelegenheit noch mal Detailbilder machen.
 
Hier die Detail Bilder:

IMG_20200607_181841.jpg IMG_20200607_181950.jpg IMG_20200607_191116g.jpg IMG_20200607_191147.jpg Bstg.JPG

Die Bahnsteigkante lässt sich auch noch mehr biegen. Wichtig ist nur das die Biegung relativ gleichmäßig erfolgt, da es sonst zum Brechen kommen kann. Es ist eben doch kein Kunststoff sondern ein gehärtetes Kunstharz. Aber damit kann ich leben. Zur Not wird es "vorgebogen" gedruckt oder jedes Element einzeln und dann wie im Original aneinander gesetzt. Aber bei meinen Radien wird das wohl nicht nötig werden.

Gruß Sven
 
Clever gelöst :)
Wäre je nach Epoche auch ein nettes Ladegut. Bahnhof im Umbau...
 
Wirst du uns die Bahnsteigkante auch anbieten?
 
Clever gelöst :)
Wäre je nach Epoche auch ein nettes Ladegut. Bahnhof im Umbau...
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Gute Idee! Aber wie packe ich die auf die Wagen und wie werden die gesichert?

Wenn dazu jemand Bilder hat wäre das eine große Hilfe.
 
Also einen Webshop wird es so bald nicht geben. Der Gedanke für sowas ist schon länger da.. Leider bindet ein Webshop sehr viel Zeit und die ist bei mir Knapp. Ich würde dann überhaupt nicht mehr zum Basteln kommen. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.
Für Alternativen bitte eine PN an mich.
 
Interessant was der Drucker für eine gute Qualität hat.
Spannend auch, das du 76er Bahnsteighöhe gewählt hast. Is ja eher nein Fernverkehrsbahnhöfen verbaut, aber die Praxis zeigt, Außnahmen bestätigen immer die Regel.
 
Ich bin auch beeindruckt von der Qualität. Es liegt auch viel an der Vorlage und der richtigen Druckvorbereitung.

Die 76er Höhe habe ich ganz bewusst gewählt. Ich möchte später auch einen S-Bahn-Takt nachbilden. Da sind sogar 96er Bahnsteige möglich. Vielleicht kommt ja doch noch mal ein Hersteller mit einem ET420 oder 423 um die Ecke. Da wären dann 55er zu niedrig.
Auch ist die Bahnsteighöhenpolitik im Nahverkehr von Bundesland zu Bundesland recht unterschiedlich. Teilweise sogar von Strecke zu Strecke...
Ich denke das ich mit der Entscheidung also nicht ganz so weit weg vom Vorbild bin. :)

Ein Auszug aus Wikipedia:
Bild3.JPG
 
Moin,
es hat sich bewährt, an den Modulenden Sperrholz statt Kork unterzulegen, um eine höhere Genauigkeit im Bereich des Übergangs zu erzielen. Ich habe das seinerzeit noch nicht gewusst und den Korkunterbau auch bis zum Ende belassen - es funktioniert auch.
Grüße Ralf
 
Hallöchen...
ein wirklich sehr schöne Blog mit Lust auf mehr Bildmaterial bzw. Baufortschritten.
Weiter so und ich bin schon auf das nächste Update gespannt...:zustimm:
 
:gut: Sauber gedruckt man sieht keine Schichten - in der Stiftung Warentest 11/2020 ist der UV-Drucker leider nicht mit aufgeführt. Ist wohl den unterschiedlichen Druckverfahren/Druckmaterialien geschuldet.
(SLA vs. FDM - für was soll man sich entscheiden?)
 
:gut: Sauber gedruckt man sieht keine Schichten - in der Stiftung Warentest 11/2020 ist der UV-Drucker leider nicht mit aufgeführt. Ist wohl den unterschiedlichen Druckverfahren/Druckmaterialien geschuldet.
(SLA vs. FDM - für was soll man sich entscheiden?)
Dankeschön. Bei 0,02mm muss man schon sehr genau hinschauen damit man Schichten sieht. Allerdings dauert dann diese nicht sehr hohe Bahnsteigkante schon 3,5h. Ich würde mich immer wieder für SLA entscheiden. Zumindest bei dem was ich so vor habe. Stiftung Warentest ist für sowas spezielles vielleicht auch nicht das beste Mittel um dich zu informieren. Es gibt mittlerweile gute Foren (auch mit Tests) die sich nur dem Thema 3D Druck widmen. Von ein paar Computerzeitschriften auch Sonderhefte zu dem Thema.
 
Ahoi Sven,

ich hoffe es geht Dir gut und Du konntest an deinem Projekt weiter arbeiten. Falls da etwas neues gibt würde ich mich über eine Fortsetzung sehr freuen.

lG von der Spree, René
 
Also ich würde mich auch freuen…
 
Schade, hier gibt es leider auch nichts neues, dabei wäre es sehr schön zu sehen wie es nun weiter geht-gegangen ist.

lG von der Spree, Renè ;-)
 
Ahoi Sven,

wieder ein Jahr vergangen und nichts neues von Dir , schade !!! also bevor die Module bei Dir vergammeln ........ ;-)

lG von der Spree, René
 

Blogeintragsinformationen

Autor
Svies
Read time
4 min read
Aufrufe
10.680
Kommentare
40
Rezensionen
1
Letztes Update
Bewertung
5,00 Stern(e) 1 Bewertung(en)

Weitere Einträge in Anlagenbau

Weitere Einträge von Svies

Diesen Eintrag teilen

Zurück
Oben