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Schutzhelme im Rangierbetrieb und ihre Farben

TT -Oli

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Sehr schön, so sind wir tatsächlich draußen umher gefahren. Gab's schon gelbe Helme? Kann mich nicht erinnern. Meistens trugen wir eine speckige alte Dienstmütze.
Gruß Oliver 👍👍👍
 
Wir hatten Helmpflicht. Da hat jeder versucht, einen gelben Helm so schnell wie möglich zu bekommen, sie waren viel leichter
wie die weißen (glasfaserverstärktes Polyester).

Grüße Wolfgang
 
Gelbe Helme gab es meistens für Leute aus dem Strafvollzug.

In größeren Betrieben gab es meistens weiße Helme. Mit gelbem Helm konnte es Dir eher passieren, dass Du schnell einen Besen in die Hand gedrückt bekommen hast zum Ausführen von Nebentätigkeiten oder zur Strafarbeit ...
Als ich 1987 zur Bahn kam, gehört der gelbe Helm schon zum Standard. Den Besen habe ich aber auch als Elektirker in die Hand genommen - zum Feierabend, um die Werkstatt zu säubern. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
… gehört nicht zum Thema. Ich möchte den gelben Helm nicht schlecht machen - vor allem wird man mit gelbem Helm besser im Gleisfeld gesehen.

Aber auf größeren Baustellen ist es halt so, dass Du gegrüßt wirst, wenn Du einen weißen Helm hast. Hast Du einen andersfarbigen, dann entweder nicht, oder Du sollst Dich um Paletten kümmern und was weiß ich…
 
Mit dem „Grüßen“ ist das auch so eine Sache. Mancher achtet nur den Chef, manche nur seinesgleichen - ein fröhliches „Guten Tag“ habe ich für jeden übrig - sogar für den Schwarzen mit den Abbruchhammer.

Grüße Ralf
... ich grüße sogar Leute ohne Helm :) . Ich habe die Regeln nicht gemacht und finde sie auch blödsinnig.

Übrigens moderne neue Helme haben ein Ablaufdatum! Das Helmmaterial verliert anscheinend nach Jahren Weichmacher und wird dadurch spröder. Wie das früher gehandhabt wurde, weiß ich allerdings nicht.
 
... ich grüße sogar Leute ohne Helm :) . Ich habe die Regeln nicht gemacht und finde sie auch blödsinnig.

Übrigens moderne neue Helme haben ein Ablaufdatum! Das Helmmaterial verliert anscheinend nach Jahren Weichmacher und wird dadurch spröder. Wie das früher gehandhabt wurde, weiß ich allerdings nicht.
Wie wir überhaupt ohne Helm überlebt haben, kann sich heute kaum noch einer vorstellen.

Grüße Ralf
 
Das war in den Zeiten bevor Newton die Gravitation erfunden hat kein Problem. Da konnte die Menschheit ja auch noch Großprojekte (z.B. Pyramiden) einfach so bauen.
:ironie:
 
Das war in den Zeiten bevor Newton die Gravitation erfunden hat kein Problem. Da konnte die Menschheit ja auch noch Großprojekte (z.B. Pyramiden) einfach so bauen.
:ironie:
... allerdings wurde nie überliefert, wie viele Mitbeteiligte während des Baus draufgegangen sind.

Wie wir überhaupt ohne Helm überlebt haben, kann sich heute kaum noch einer vorstellen.

Naja - eigentlich wurde Arbeitsschutz schon ziemlich "groß geschrieben". Wenn ich heute auf größeren Baustellen erlebe, wie viele Leute sich so unter schwebenden Lasten bewegen, wird mir fast übel. Das Laufen unter schwebenden Lasten war bei uns (Kessel- und Behälterbau für Trafos und Hochspannungsschaltgeräte) strengstens verboten. Die Kranfahrer auf den Portalkränen ("Laufkatzen") betätigten immer so ein durchdringendes Signalhorn, wenn sie mit den Lasten in die Nähe von Personen kamen.

Helmpflicht bei Montagearbeiten gab es schon bei "geringsten" Gefahren. Da hat es schon gereicht, wenn auf längeren Leitern oder kleinen Montagebühnen die Gefahr bestanden hätte, dass den Monteuren Maschinenschrauben von dort aus den Händen geglitten wären ...
 
Naja - eigentlich wurde Arbeitsschutz schon ziemlich "groß geschrieben". Wenn ich heute auf größeren Baustellen erlebe, wie viele Leute sich so unter schwebenden Lasten bewegen, wird mir fast übel. Das Laufen unter schwebenden Lasten war bei uns (Kessel- und Behälterbau für Trafos und Hochspannungsschaltgeräte) strengstens verboten. Die Kranfahrer auf den Portalkränen ("Laufkatzen") betätigten immer so ein durchdringendes Signalhorn, wenn sie mit den Lasten in die Nähe von Personen kamen.

Helmpflicht bei Montagearbeiten gab es schon bei "geringsten" Gefahren. Da hat es schon gereicht, wenn auf längeren Leitern oder kleinen Montagebühnen die Gefahr bestanden hätte, dass den Monteuren Maschinenschrauben von dort aus den Händen geglitten wären ...
Das ist alles eigentlich noch immer so. Die Vorschriften wurden sogar noch schärfer in den letzten Jahrzehnten.
Aber anscheinend wird es weniger befolgt, je schärfer die Vorschriften werden. Und Kontrollen durch außerbetriebliche Stellen finden auch kaum noch statt. Das soll dann der Bauleiter mit übernehmen.
Der würde aber kaum noch seine eigentliche Arbeit ausführen können, wenn er den ganzen Tag den Leuten hinterherlaufen muss und in verschiedensten Sprachen auf die Vergehen aufmerksam machen muss.

Aber wenn dann einer aus größer Höhe von der Leiter fällt, tödlich verunglückt, weil ungesichert und es wichtiger war Cola und Handy in der Hand zu halten, statt die Leiter, dann ist plötzlich das Gejammer groß.

Und gefragt wird dann immer als erstes welche Regeln man noch verschärfen könnte und welche technischen Möglichkeiten es noch gäbe, um sowas zu verhindern.

Ich denke mir dann immer: Mache etwas idiotensicher und es findet sich bestimmt ein noch größerer Idiot.
 
Mal zurück zur "Helmpflicht".
Ich habe 1977 bei der DR angefangen im Rangierdienst. Kopfbedeckung entweder eine schööön speckige Mütze oder nichts. Irgendwann 81 oder 82 kam die Helmpflicht.
Schwere weiße. Kontrolliert wurde das recht genau und zu jedem Dienstunterricht, immer Dienstag nach der Frühschicht, ausgewertet.
Schön dumm wer sich ohne erwischen ließ.
Da hing auch eine Brigadeprämie dran.
Später hatte ich dann einen gelben. Woher? Nix weiß. Aber ein roter Streifen drumrum.
 
Da gab's mal einen schwarzweiß Film von 1984, also Helmfarbe ungeklärt. 😉
Früher in den 60er in Farbe, Kuppler ohne Helm:
Und beim "Reichsbahner Jahn" (1985) ist bei min.22 ein Gelbhelm.

Ach und Bundesbahn früher auch ohne Helm, also ähnlich.
 
Nix weiß. Aber ein roter Streifen drumrum.
Hallo,

der "normale" Rangierarbeiter hatte bei der DR in den 1980er Jahren einen Helm ohne Streifen.
Der ausgebildete und geprüfte Rangierleiter hatte einen dicken umlaufenden roten Streifen, der aus Farbe an den Helm "angepinselt" sein konnte oder aus einem roten Lackbandstreifen bestand, der waagerecht um den Helm gebunden wurde.
Eine weitere Verantwortungsstufe höher gab es noch den Rangiermeister. Dieser hatte 2 dicke rote Streifen umlaufend am Helm und war der "Chef aller Rangierer, inkl. der Rangierleiter" auf dem Bahnhof.

Soweit meine Erinnerungen aus meiner damaligen Zeit.


Grypsi


PS: siehe auch hier: Farbbänder an Eisenbahnermützen der DR (DDR)?
 
Ja ich weiß. Ich wusste nur nicht woher ich den gelben her hatte. Rangierleiter war ich schon.
 
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