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Umstellung BR120 (Taigatrommel) auf Digitalbetrieb

Hammy

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Oberbayern
Hallo,

ich habe seit ein paar Tagen eine neue Taigatrommel von Tillig und möchte sie auf Digitalbetrieb umstellen. Nach dem Blick in das Gehäuse war ich etwas frustriert, weil a) keine LEDs (nur Lämpchen) drin sind und die ganze Elektrik unter einem großem Massestück versteckt liegt.

Wer hat Erfahrungen mit dem Umbau, weiß, welcher Dekoder vernünftig ist und was wie der Reihe nach zu erledigen ist? Vielen Dank im voraus.

Tom
 
Zugang von unten, Beim Blick auf die Platine sollten sich die Details erschliessen, die RL der Lampen (i.d.R. amDecoder blau) wird nicht gebraucht. Decoder findet im Tank Platz, dort den Boden heraus schneiden. Ich habe einen Lenz LE10XF verwendet, inzwischen gibt es von Tran, Zimo, Viessmann, Uhlenbrock, Kühn (preiswertere) Alternativen. Meine Emfehlung: lastgeregelte Decoder.
 
Die Trommel ist einfach umzurüsten!
Du entfernst die Kondensatoren und die Dioden von der Leiterplatte, trennst 2 Leiterbahnen durch und lötest laut Anleitung den Decoder an die Lötpunkte an. Eventuell die durch die Leiterplatte durchschauenden Drahtenden gegenüber dem Motor isolieren. Tesa-Film auf den Motor kleben reicht.
Wie Jan geschrieben, positionierst Du den Decoder im Tank.
 
Hallo,

wenn Du das Model neu gekauft hast, sollte es einfach umzurüsten gehen. Tillig hat dieses Modell überarbeitet und eine Schnittstelle zum stecken vorgesehen. Du brauchst nur die Kunststoffplatte mit integriertem Tank vorsichtig ausrasten und tauschst die eingesetzte Leiterplatte gegen den Decoder.
Viel Spass beim umrüsten.

TMTT
 
Hallo TMTT,

ja, das Modell ist nagelneu. Du meinst, man kann den Tank separat entfernen? Sorry, aber ich hab nur mal die Puffer entfernt und den Deckel abgenommen. Um weiter an die Elektrik ranzukommen, hätte ich zusätzlich das Gewicht entfernen müssen, was ich bisher nicht gemacht habe, da ich mir ziemlich sicher bin, daß man das keine 32-mal machen kann.

Anderes Problem: Tillig-Loks (also auch die 120) haben eine 651er Schnittstelle, während Lenz-Dekoder 652er Stecker (oder Kabel) haben. Sind die kompatibel?

Servus,
Tom
 
Ersatz der Lampen durch LEDs

Noch was: hat jemand die Lampen durch LEDs ersetzt? Gibt es heute bereits (fast) weiß leuchtende LEDs (ich kenne nur gelbe, grüne, rote und später blaue)?

Tom
 
Hallo Tsinger,

ich habe mich gerade nochmal auf dem Beipackzettel des LE0521D (früher LE 011XF schlaugemacht. Der Decoder hat eine Schnittstelle nach NEM 651 (nicht 652!) Da ich mir Zahlen manchmal nicht so genau merke: kann es es sein, dass der Decoder mit Kabel die Schnittstellenbez. NEM 652 hat? Das wäre ja aber in deinem Falle nicht relevant. Bei mir haben die steckdecoder immer primstens funktioniert.

Viele Grüße, Robert.
 
Hallo tsinger,

Tillig hat bei der Taigatrommel die Leiterplatte von unten an den Metallrahmen geschraubt. Die Bodenplatte (mit Tank) ist dann von unten aufgerastet. Wenn Du das ab hast siehst Du die Schnittstelle nach NEM 621 klein (6 Anschlusse). Hier mußt Du nur noch den Decoder zB. Lenz LE0521 reinstecken und schon kann es losgehen. Die Bodenplatte muß Du auf jeden Fall vorsichtig ausrasten, ist ne kleine Fummelei.
Viel Spass beim einbauen wünscht
TMTT
 
Taigatrommel digitalisieren

@TMTT
Habe ich das richtig verstanden? Um den Decoder einzubauen, muss man nicht das gesamte Gehäuse aufmachen, sondern unten am Boden den grauen Tank ausrasten?

Auf meiner Zeichnung zur Lok sehe ich außerdem eine Entstörleiterpplatte. Kann es sein, dass man die zuerst abziehen muss und dann an deren Stelle den Decoder aufsteckt?

Wie herum muss der Decoder aufgesteckt werden? Meines Wissens haben die Decoder eine kleine Kennzeichnung von Kontakt 1 (entweder ein kleiner Punkt oder eine kleine 1). Wo befindet sich Anschluss 1 am Stecker der Lok? Ist das gekennzeichnet?

-> Leider gibt es keine Angaben zur Digitalisierung in der Beschreibung der Taigatrommel. :angry:

Kann mir jemand ein paar Tips geben, damit die Taigatrommel am kommenden Wochenende eingefahren werden kann? :heul:
 
Frage zur Kurzanleitung

@Jan
... ich muss doch noch mal nachfragen - da ich die lok noch nicht geöffnet habe:
Wie bekomme ich die Drehgestelle und den Rahmen ab - muss man da noch was abschnipsen oder abschrauben?

Die Original-Beschreibung der BR120 von Tillig ist zu diesem Thema eigentlich dürftig. Ich wär nicht mal auf die Idee gekommen, die Puffer zu ziehen. Die BR52-Beschreibung von Tillig zur Digitalisierung dagegen war da sehr gut und eindeutig.
 
Wenn Du den Hut runter hast, siehst Du´s schon.
Da sind Stifte die das Drehgestell und das Zahnrad im Rahmen fixieren.
Also Stifte rausziehen und das Drehgestell mit Zahnrad kommt Dir entgegen (kleine fummelei beim Einbau).
Abteilung Rahmen abbauen. Er ist seitlich am Gewichteblock gerastet.
 
F-Rob_S schrieb:
@Jan
Zum Vergrößern anklicken....
Ich hoffe, Du bist weder mir noch dem Jan böse, wenn ich Dir darauf mal antworte.
Wie bekomme ich die Drehgestelle und den Rahmen ab - muss man da noch was abschnipsen oder abschrauben?
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn Du das Gehäuse ab hast, siehst Du zwei metallische Achsen, die oberhalb der Drehgestelle durch zwei Nasen am Rahmen gehen, die musst Du zur Seite herausschieben, dann fällt das Drehgestell nach unten heraus. Ich stecke die Achsen dann meist in die ausgebauten Drehgestelle zurück, da ansonsten sowohl die Achse als auch das Zahnrad stiften gehen können. Der Kunststoffrahmen ist auf jeder Seite mit drei Halteklammern befestigt, deren Funktion und Lösung recht augenscheinlich ist.
Die Original-Beschreibung der BR120 von Tillig ist zu diesem Thema eigentlich dürftig. Ich wär nicht mal auf die Idee gekommen, die Puffer zu ziehen.
Zum Vergrößern anklicken....
Zumindest das mit dem an den Puffern ziehen ist textlich beschrieben, beim Rest bin ich mir jetzt nicht so sicher.

gruss Andreas
 
Technische Beschreibungen

Jan schrieb:
Manche Frage erledigt sich schon beim Versuch der praktischen Umsetzung. Weis gar nicht wie die Leute vor dem Internet Probleme lösen konnten ;););)
Zum Vergrößern anklicken....

... Naja - teilweise hast Du sicher Recht. Aber ich bin in der letzten Zeit schon mächtig auf die Nase gefallen aufgrund schlechter oder nicht vorhandener Beschreibungen. Früher habe ich Trabbis und Wartburgs bis ins kleinste Detail zerlegt ... ohne Internet - aber mit guten Reparaturhandbüchern.

Aber in der letzten Zeit gelingt es mir nicht mal eine Glühlampe aus ner Heckleuchte zu wechseln ohne die Rückleuchte zu zerstören bei einem "Auto der Gegenwart".

Erst mal vielen Dank für die Hinweise- ich denke ich bekomme das hin.
 
Auch wenn der Thread schon ziemlich alt ist, aber das "Problem" besteht aktuell immer noch.
Habe gerade versucht, nach der o.g. Anleitung den Tillig-Artikel 02563
entsprechend umzurüsten, aber Pustekuchen, bei dem Modell sieht sowohl das "Innenleben" (riesiges nach keiner Seite offenes Metallgewicht) und auch die Leiterplatte sieht völlig anders aus. Hier gibt es weder Steckschnittstelle noch Kontakte zum Anlöten...
Was ist bei dem Modell nun wieder so alles anders bzw. speziell ???
 
Da hast Du eine ganz alte BR 120 erwischt, die noch den ersten Antrieb hat, wo die Leiterplatte unten sitzt. Die kann man sicher auch digitalisieren aber nur mit Löten und vielleicht auch Fräsen, um Platz für den Decoder zu schaffen.
 
Hi Birger,

so ein Mist, aber Danke für die "Lösung".
 
Hallo.

Es gab da mal ein Heftchen von Tillig wo der Einbau beschrieben ist. War für den LE077.
Ich habe meins weggegeben. Vieleicht findest Du jemanden der es noch hat.

Gruß ATTB.
 
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