Matthias
Foriker
Seit unserem letzten Besuch beim MTTK sind schon wieder 24 Monate vergangen...es wurde Zeit für einen neuen Besuch in der russischen Hauptstadt.
Hier nun unser Reisebericht für diese unvergeßliche Reise zu und mit unseren Freunden.
Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und der ersehnte Tag der Abreise war gekommen. Es hieß früh aufstehen, denn unser RE fuhr bereits 4:45 Uhr in Richtung Bitterfeld ab. Zu dieser Zeit sind noch nicht viele Frühaufsteher unterwegs.
In Bitterfeld stiegen wir in den ICE Leipzig-Hamburg ein, um eine gute Stunde später im Berliner Hauptbahnhof anzukommen. Unser Zug, der EN453 Paris-Moskau, stand bereits an der Anzeigetafel.
Leider zeigte sich dann, das der Ost-West-Express gut 20 Minuten Verspätung haben soll, wegen "einer technischen Überprüfung", so die Durchsage. Später erfuhren wir, das der Zug bereits in FFM diese 20 Minuten Verspätung hatte...
Mit gut 30 Minuten Verspätung lief der Zug dann in der Berliner Hauptbahnhof ein. Kurze Paß- und Fahrkartenkontrolle des Powrodnik beim Einsteigen, und schon rollte der Zug wieder los.
Wir betrachteten zum ersten Mal die neuen Schlafwagen der RZD, Hersteller Siemens im Jahr 2013, und bezogen unser gebuchtes 1. Klasse-Abteil im Wagen hinter dem polnischen Speisewagen.
Nächster Halt war Lichtenberg, hier war planmäßig Tausch auf unsere polnische Zuglok.
Nachdem wir die Oder passiert hatten, führte uns unser knurrender Magen in den Speisewagen: Frühstück!
Wir ließen uns ein polnisches Frühstück schmecken, währen der EN453 super leise über polnische Gleise ostwärts rollte...
Die neuen RZD-Schlafwagen rollen, zumindest auf EU-Gleisen, sehr leise und komfortabel. Da fiel manchem, ob der kurzen Nacht, ein Auge zu. So stürmten wir -mit mittlerweile etwa +40- Warschau entgegen und genehmigten uns kurz vor der polnischen Hauptstadt noch ein leckeres Mittagsmahl, es stand Lachs auf der Speisekarte.
In Warschau Wschodnia gab es den nächsten, längeren Aufenthalt. Grund hierfür: der polnische Speisewagen wird ausrangiert. Zuerst werden die beiden Salonschlafwagen vom Zugverband getrennt und in das Bahnhofsvorfeld rangiert...
Dann wird der polnische Speisewagen abgezogen...
... und anschließend kommen die Salonschlafwagen zurück an den Zug:
Die nächsten, knapp 6 Stunden ist der Zug nun ohne Verpflegungsmöglichkeit. Abgesehen von Warm- und Kaltgetränken sowie kleineren Süßigkeiten, die man beim Wagenpersonal käuflich erwerben kann.
Wir haben immer noch +40 und rollen bei bestem Wetter weiter gen Osten. Kurz vor Terespol kommen die ersten Breitspurwagen in Sicht: Willkommen im Land von M62 & Co.
Die Grenzformalitäten sind scheinbar etwas hektisch, und im immer wärmer werdenen Wagen nicht wirklich angenehm. Aber auch das ist irgendwann überstanden und so rollt der Zug langsam über den Bug und in den Bahnhof von Brest. Dann geht es fix weiter in die Umspurhalle, das Procedere kennen wir nun schon von unserer letzten Reise mit diesem Zug.
Nach einer knappen Stunde in der Umspurhalle wird der Zug wieder zusammenrangiert und anschließend im Brester Bahnhof bereitgestellt. Die Powrodnika informiert uns, das wir noch etwa 20 Minuten Aufenthalt haben und so stürmen wir aus dem warmen Wagen, nicht nur um Luft zu holen.
Während auf dem Nebengleis eine "Elektritzschka" kurz vor ihrer Abfahrt nach Baranovichi steht, kommt unsere nächste Zuglok. TSchS8-071, für unsere Verhältnisse eine gigantisch große Doppellok aus dem Hause Skoda, wird uns durch die Nacht und Weißrussland bringen, wir sehen sie am nächsten Morgen noch einmal wieder:
Mit knapp +30 setzt sich um 21:40 Uhr Zug Nr. 24 in Bewegung. Kurz hinter Brest öffnet der, nun russische, Speisewagen. So voll wie jetzt, haben wir auf unseren Reisen noch keinen Speisewagen gesehen. So dauert es über 1 Stunde, bis der Kellner unser Abendessen an den Tisch bringt. Da hier noch alles frisch gekocht wird, dauert das halt alles etwas länger...
Aber da bei Zugreisen durch Russland Zeit eh eine untergeordnete Rolle spielt, ist das nicht weiter dramatisch. Leckeres "Baltika 7" verkürzt uns, neben netten Gesprächen mit einem Abteilnachbarn, die Wartezeit auf den leckeren Lachs mit Kartoffelecken.
Fortsetzung folgt, wenn gewünscht...
Hier nun unser Reisebericht für diese unvergeßliche Reise zu und mit unseren Freunden.
Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und der ersehnte Tag der Abreise war gekommen. Es hieß früh aufstehen, denn unser RE fuhr bereits 4:45 Uhr in Richtung Bitterfeld ab. Zu dieser Zeit sind noch nicht viele Frühaufsteher unterwegs.
In Bitterfeld stiegen wir in den ICE Leipzig-Hamburg ein, um eine gute Stunde später im Berliner Hauptbahnhof anzukommen. Unser Zug, der EN453 Paris-Moskau, stand bereits an der Anzeigetafel.
Leider zeigte sich dann, das der Ost-West-Express gut 20 Minuten Verspätung haben soll, wegen "einer technischen Überprüfung", so die Durchsage. Später erfuhren wir, das der Zug bereits in FFM diese 20 Minuten Verspätung hatte...
Mit gut 30 Minuten Verspätung lief der Zug dann in der Berliner Hauptbahnhof ein. Kurze Paß- und Fahrkartenkontrolle des Powrodnik beim Einsteigen, und schon rollte der Zug wieder los.
Wir betrachteten zum ersten Mal die neuen Schlafwagen der RZD, Hersteller Siemens im Jahr 2013, und bezogen unser gebuchtes 1. Klasse-Abteil im Wagen hinter dem polnischen Speisewagen.
Nächster Halt war Lichtenberg, hier war planmäßig Tausch auf unsere polnische Zuglok.
Nachdem wir die Oder passiert hatten, führte uns unser knurrender Magen in den Speisewagen: Frühstück!
Wir ließen uns ein polnisches Frühstück schmecken, währen der EN453 super leise über polnische Gleise ostwärts rollte...
Die neuen RZD-Schlafwagen rollen, zumindest auf EU-Gleisen, sehr leise und komfortabel. Da fiel manchem, ob der kurzen Nacht, ein Auge zu. So stürmten wir -mit mittlerweile etwa +40- Warschau entgegen und genehmigten uns kurz vor der polnischen Hauptstadt noch ein leckeres Mittagsmahl, es stand Lachs auf der Speisekarte.
In Warschau Wschodnia gab es den nächsten, längeren Aufenthalt. Grund hierfür: der polnische Speisewagen wird ausrangiert. Zuerst werden die beiden Salonschlafwagen vom Zugverband getrennt und in das Bahnhofsvorfeld rangiert...
Dann wird der polnische Speisewagen abgezogen...
... und anschließend kommen die Salonschlafwagen zurück an den Zug:
Die nächsten, knapp 6 Stunden ist der Zug nun ohne Verpflegungsmöglichkeit. Abgesehen von Warm- und Kaltgetränken sowie kleineren Süßigkeiten, die man beim Wagenpersonal käuflich erwerben kann.
Wir haben immer noch +40 und rollen bei bestem Wetter weiter gen Osten. Kurz vor Terespol kommen die ersten Breitspurwagen in Sicht: Willkommen im Land von M62 & Co.
Die Grenzformalitäten sind scheinbar etwas hektisch, und im immer wärmer werdenen Wagen nicht wirklich angenehm. Aber auch das ist irgendwann überstanden und so rollt der Zug langsam über den Bug und in den Bahnhof von Brest. Dann geht es fix weiter in die Umspurhalle, das Procedere kennen wir nun schon von unserer letzten Reise mit diesem Zug.
Nach einer knappen Stunde in der Umspurhalle wird der Zug wieder zusammenrangiert und anschließend im Brester Bahnhof bereitgestellt. Die Powrodnika informiert uns, das wir noch etwa 20 Minuten Aufenthalt haben und so stürmen wir aus dem warmen Wagen, nicht nur um Luft zu holen.
Während auf dem Nebengleis eine "Elektritzschka" kurz vor ihrer Abfahrt nach Baranovichi steht, kommt unsere nächste Zuglok. TSchS8-071, für unsere Verhältnisse eine gigantisch große Doppellok aus dem Hause Skoda, wird uns durch die Nacht und Weißrussland bringen, wir sehen sie am nächsten Morgen noch einmal wieder:
Mit knapp +30 setzt sich um 21:40 Uhr Zug Nr. 24 in Bewegung. Kurz hinter Brest öffnet der, nun russische, Speisewagen. So voll wie jetzt, haben wir auf unseren Reisen noch keinen Speisewagen gesehen. So dauert es über 1 Stunde, bis der Kellner unser Abendessen an den Tisch bringt. Da hier noch alles frisch gekocht wird, dauert das halt alles etwas länger...
Aber da bei Zugreisen durch Russland Zeit eh eine untergeordnete Rolle spielt, ist das nicht weiter dramatisch. Leckeres "Baltika 7" verkürzt uns, neben netten Gesprächen mit einem Abteilnachbarn, die Wartezeit auf den leckeren Lachs mit Kartoffelecken.
Fortsetzung folgt, wenn gewünscht...