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kleine Anlage bei wenig Platz

Chrisch

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Mittweida
Hallo liebe Modellbahner,

nachdem ich vor etwa 13 Jahren (im Alter von 14 Jahren) den Versuch eine Modellbahnanlage (2500 x 2000) in Ermangelung an Zeit, Mitteln und Geld und vorallem auf Grund der Tatsache, dass das damalige TT Elitegleis ziemlich schnell verrostet ist und unser Dachboden nicht sonderlich trocken war, abbrechen musste kam mir vor etwa vier Jahren die Idee mal wieder etwas Modellbahn zu betreiben. Diesmal deutlich kostengünstiger am PC. Unterschiedliche Software zum spielerischen Planen versüßte mir die Prüfungszeit während des Studiums und sorgte dafür, dass ich mich nicht unnötig aufs Lernen konzentrieren musste.

Als vor zwei Jahren meine Freundin schwanger wurde kam mir meine Kindheit in den Sinn. Pünktlich zum ersten Advent wurde die Modellbahnplatte meines Uropas aufgebaut und bis Anfang Februar in der Küche betrieben. Ganz im Sinne von Elsterglanz soll auch mein Kleiner sagen können: "Na klar hab ich ne Eisenbahnplatte".

Also habe ich mich rangesetzt und erstmal die Randbedingungen definiert:
- Spielanlage für den Kleinen
- Kinderzimmer/Wohnzimmertauglich, dementsprechend höchsten 1200x900 (wir haben damals noch in einer 2-Zimmer Wohnung gehaust)
- Analogsteuerung, da noch altes Rollmaterial vorhanden ist
- TT versteht sich von selbst, auch wenn kein Rollmaterial da wäre

schon nach wenigen Tagen hat sich gezeigt: bei so wenig Platz geht über das einfache Oval nicht viel hinaus. Um trotzdem etwas Abwechslung aufkommen zu lassen habe ich ein "verschlungenes Doppeloval" (keine Ahnung wie ich es sonst nennen soll) gebaut. Dabei gibt es eigentlich nur einen Gleisstrang, der einmal in einen Tunnel abtaucht, wieder hochkommt, parallel zu sich selbst fährt, aufsteigt und dabei sich selbst kreuzt und an den Startpunkt anschließt. Just als ich mit der Planung durch war und der Kleine etwa 4 Monate alt war haben wir uns entschieden in eine andere Wohnung umzuziehen. 3-Raum und ein Wintergarten, den ich zu meinem Reich erklärt habe. Somit konnte ich die Größe schonmal auf 1400x900 erweitern.

Im Anhang sieht man was in der überarbeiteten Version rausgekommen ist.
 

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Fortsetzung

Der Umzug kostete mich etwa vier Monate, da ich Fußboden legen musste, malern, alle Türen auf Vordermann bringen musste und wir kennen es alle, man ist ja auch noch berufstätig. Zudem noch etwa 2 Feuerwehreinsätze pro Woche (mein anderes Laster, also das Ausmachen des Feuers... ) und Ausbildungsdienste in zwei Wehren rauben da schnell jede Menge Zeit.

Jedenfalls war ich fertig zum Basteln. Die Daten waren aufbereitet und ich war soweit, dass ich mir auf Arbeit mit einer Laserschneidanlage die Spanten anzeichnen und zurechtschneiden konnte. Da unterhielt ich mich mit einem Kunden über das Hobby und er wollte unbedingt den Gleisplan sehen. Gesagt getan und es hagelte Kritik: zu voll, zu viel, sinnlose Abstellgleise und und und. Ich muss zugeben ich hatte viel auf optionale Erweiterung gesetzt und Weichen gesetzt wo ich eigentlich keine brauchte. Aber vom Grundprinzip war ich absolut überzeugt. sollte ja schließlich bloß eine Spielanlage werden.

Ich wollte trotzdem beginnen.

Nur aus Zufall (als ich mir die Kosten für das Gleismaterial vor Augen geführt hatte) habe ich mich eines Abends hingesetzt und nur ein bisschen rumgespielt. Das Ergebnis überraschte und überzeugt mich und meine Freundin gleichermaßen. Ein einfaches Oval, wo der Kleine seine Lok im Kreis fahren lassen kann und daran angeschlossen eine Nebenbahn im Pendelbetrieb. Weniger ist doch mehr. Im Anhang ist das Resultat.

Viel Spaß beim drüber diskutieren.
 

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Fortsetzung die zweite

Anbei der fertige Spantenplan.
Die Anlage wird eine Gesamthöhe von 180 mm haben, wobei der maximale Höhenunterschied vom Hauptbahnhof zum Nebenbahnhof 120 mm beträgt. Bei der Gleislänge von 3,5 m entspricht das einer Steigung von etwa 3,4 %. Das sollte für die kleine Diesellok mit maximal 4 klurzen Wagons zu schaffen sein. Bei der Hauptbahn liegt der Höhenunterschied zwischen Hauptbahnhof und Schattenbahnhof bei lediglich 25 mm. Bei der kurzen Fahrstrecke sind aber auch das 3 %.
 

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Wir hatten bsp. --> hier eine ähnliche Planung. ( 1,20 x 0,90 m ) Details kann man -> hier nachlesen.

Für meinen Geschmack wirds fast etwas zu viel Gleis. Die Steigung bitte noch kontrollieren.

Dann noch viel Spaß bei uns !
 
...dann möchte ich Dir aus eben von Jean verlinktem Heftchen die Seiten 18 und 19 - Hohe Tanne - ans Herz legen. Fällt Dir bei den Abmaßen etwas auf ;) ? Aus meiner Sicht liegt dieser Plan in puncto Ausnutzung geringen Raumes ohne dabei Völlegefühl zu erzeugen immer noch weit vorne. Klar, 1,40 m Länge sind etwas knapp für einen Endbahnhof, und Du hast auch noch weniger Anlagentiefe zur Verfügung. Da
muss halt untenrum abgespeckt werden und für obenrum ein intelligenter Entwurf her. In jedem Fall solltest Du versuchen, oben eine Umfahrungsmöglichkeit unterzubringen. Weitermachen!
 
Vielen Dank

Vielen Dank erstmal für die positive Manöverkritik.

Die Hohe Tanne liegt tatsächlich schon sehr nahe an meinem Plan dran. leider würden mir die 10 cm mehr Plattentiefe ziemlich das Genick brechen. Wenn ich das Oval als Umfahrung mache und dementsprechend die Steigung zum Sägewerk in die Mitte setze kriege ich zum einen noch mehr Probleme mit den Steigungen, zum anderen wirkt das Zentrum noch zugebauter.
Außerdem wollte ich mit dem unten links sichtbaren Lagerschuppen eine Art Übergang von der Nebenstrecke auf die Hauptstrecke bilden. Dies wäre alternativ nur möglich, wenn ich die Steigungen noch weiter erhöhe und das Zentrum noch weiter zu baue.
Mit einem Abspecken des Kopfbahnhofes kann ich gut leben.

Na gut ich probier mal was. Vielleicht verrenn ich mich grad nur
 
Jo, daß das mit neuem Gleismaterial ganz anders aussieht. Mal diese -> Geschichte noch nachgereicht.

Na umso besser, dass der olle Entwurf schonmal in neu nachgebaut und getestet wurde. ;) Die Reduktion der Anlagentiefe geht ganz offensichtlich auf Kosten des unteren Bahnhofs. Hier müsste es dann wohl ein Haltepunkt mit Abzweig tun. Aber sind 15 cm weniger Anlagenbreite auch darstellbar?

Mit einem Abspecken des Kopfbahnhofes kann ich gut leben.

Ich nicht - wenn wir jetzt über Hohe Tanne sprechen!? Was willste denn dann noch spielen, außer Juniors Lok im Kreis und mal nach oben fahren zu lassen?

Verstehe ich Deinen Plan richtig, dass bei Dir der unten liegende Bahnhof eigentlich der Endbahnhof einer Strecke ist (mit einer Hinterrücks-Kreisfahrmöglichkeit für den Junior), an den eine Anschlussbahn zum Sägewerk anschließt? (Wobei ich mir bezüglich des Anschließers nochmal Gedanken machen würde. Ich frage mich, ob ein kleines Sägewerk solch eine aufwändige Anschlussbahn gerechtfertigt hätte...)
 
Da ist die Historie etwas anders. Da wurde gebaut und ich kam nur dem Wunsch nach einem nicht maßstäblichen GP nach. :allesgut:

... Na umso besser, dass der olle Entwurf schonmal digital unter Nutzung aktueller Software und Stücklisten nachgebaut und im virtuellen Raum getestet wurde... Meinte ich. :biene: Ich überlege übrigens gerade, ob und wie sich -> Zwänge-West als Endbahnhof mit Hohe Tanne kombinieren ließe...
 
Tja, kannste den denn nicht mal auf 140x90 peppen?

Im Momente nicht , da ich die Ausgangsdatei dank Festplattencrash nicht habe.
(Und dann meint mein Katzelinschen, ich sollte so langsam meine Sachen packen. Was nehm ich denn moba-technisch zum Guggen mit ? Da hat er ne Idee... Bißchen Arbeit muß mit. Mir machen Rügen demnächst unsicher ... )

Leider müsen wir das vertagen.

PS: Da ist eine Zip im Fred verlinkt, allerdings nicht im nachbearbeitetem Zustand. Bißchen gebuddelt...
 

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Bei der Gleislänge von 3,5 m entspricht das einer Steigung von etwa 3,4 %. Das sollte für die kleine Diesellok mit maximal 4 klurzen Wagons zu schaffen sein.

Die Frage ist ja: ab wann sieht's blöd aus und funktioniert auch definitiv nicht mehr? Adhäsions-Steilstrecken beim Vorbild haben durchaus noch stärkere Steigungen -> watch this and -> this, too. Ich überlege nämlich gerade, ob Du nicht eines der vier Tunnelportale einsparst, den Schattenbahnhof an die beiden äußeren Streckenenden anschließt und den Abzweig der Anschlussbahn in den Tunnel verlegst. Im Ergebnis der Operation hättest Du dem unteren Bahnhof mehr Platz für die Längenentwicklung verschafft. Du müsstest dann insgesamt nicht so hoch hinaus, hättest aber auch auf kurzer Strecke eine erhebliche Steigung zum oberen Endpunkt zu bewältigen... Apropos oberer Endpunkt: Was soll's denn nun sein - Bahnhof oder "nur" Anschließer?
 
Ich habe noch einen Entwurf für einen kleinen modellbahn mit Mini-Schattenbahnhof.

Om 2 kleine Züge schön zu pendeln mit einem kleinen bescheidenen Überraschungseffekt.

Grüße jake







 
Danke Ersma

Also erstmal vielen Dank für die vielen Meinungen. Bitte beschränkt die Hilfestellung auf meinen aktuellen Plan. Ich möchte vermeiden komplett neue Pläne zu machen.

@re-entry: Es soll eher nur ein Anschluss sein, kein Bahnhof.

Ich habe mal versucht eine Umfahrung zu bauen und die Nebenstrecke in die Mitte zu rücken. Effekt: Die Plattenhöhe nimmt ab und ich kann die Steigung auf unter 3% drücken (bei unter 2,5 % krieg ich Probleme mit der Höhendifferenz zum Schattenbahnhof) . Ein Tunnel fällt weg, wobei ich damit ganz gut leben kann.

Dementsprechend ist die Wirkung entgegen meiner Erwartung sehr positiv. Vielen Dank dafür.

anbei die Bilder
 

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@jakeman: Die Überraschung ist etwas einseitig ;) Irgendwo unterirdisch einen weiteren Anschluss, z. B. für einen Trainlift, und die Überraschungen werden mehr.

@Chrisch: Na schick! Da hast Du mit geringstem Aufwand (=kostenträchtige Anzahl der eingesetzten Weichen) den maximalen Nutzen (=Anzahl der angebundenen Gleise, zudem bei gleichzeitiger Verhinderung von Flankenfahrten aus der Anschlussbahn sowie optisch sehr aufgeräumtem Layout) erreicht - reduce to the max, sozusagen. Ich finde fast, dass Du jetzt sogar an behutsame Ergänzungen denken könntest. Kleine Bitte: Könntest Du Deine .tra-Datei als .zip verpacken und hier hochladen? Ich würde gerne mal etwas damit ausprobieren. Das hat aber keine Eile, passiert eh' nicht sofort.
 
Hallo,

habe da mal was gemalt, ist nur so eine Idee von einem der mit Sommergrippe krank zu Hause liegt und selber nicht basteln kann.
 

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@BR132: Das rote hatte ich schon probiert, da komme ich aber sehr nahe an die Steigung der Nebenstrecke ran und habe es deshalb verworfen. Zudem möchte ich die Nebenstrecke klar von der Hauptstrecke trennen. Am liebsten würde ich diese sogar als TTe machen, aber da ist mir der Aufriss (vorallem bei Rollmaterial) zu groß.
Bei dem Grünen denke ich, dass ich zu nahe an den Plattenrand komme und das Abstellgleis wahrscheinlich zu kurz wird um einen tatsächlichen Nutzen zu haben.

Anbei die .zip

übrigens hat mich die Sommergrippe auch grad fest im Griff...
 

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Anbei der Versuch mit dem Abstellgleis:

Um hier eine halbwegs nutzbare Länge hinzubekommen muss ich das Ausweichgleis am Bahnhof stark einkürzen. Nicht ideal. trotzem eine gute Idee.
 

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Ick weeß nich. Ein großer Gewinn scheint mir dieses Stumpfgleis nicht zu sein. Ein LVT braucht da nicht abgestellt werden, die Strecke nach oben ist ja 'n Industrieanschluss. Dann würde ich das Stumpfgleis schon eher nach rechts verlängern und wieder in die Strecke münden lassen... Das hieße dann vermutlich aber auch, dass ein "Ansatzbrett" nötig wäre.

Zudem möchte ich die Nebenstrecke klar von der Hauptstrecke trennen. Am liebsten würde ich diese sogar als TTe machen, aber da ist mir der Aufriss (vorallem bei Rollmaterial) zu groß.
Wie kommste denn auf diese zumindest interessante Idee? Der Rollmaterialaufriss ist m. E. relativ, weil Du ja nicht so viel Material bräuchtest. Er würde sich wohlmöglich auch noch verringern, wenn statt TTe TTm gewählt werden würde. Denn es gäbe dann ja wesentlich mehr günstiges Spendergerät von einer nicht ganz ungebräuchlichen anderen Nenngröße zu kaufen. Wenn wir den Gedanken also für einen Augenblick mal weiterverfolgen: was schwebte Dir denn schmalspurig vorbildseitig vor?
 

Nicht ideal ist auch die Nichtbeachtung der Flexgleisfunktion + die Nichtanwendung von Flexsteg - Bogenweichen.
( Einfügen -> Flexgleis ....) Einfach mal ausprobieren.

Ich versuche das mit den ( Schnell ) Skizzen zu verdeutlichen.
Das kommt dann nicht ganz so eckig rüber...
 

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Hallo

Hier mal mein Gleisplanvorschlag :

proxy.php


Müsste natürlich an deine Verhältnisse angepasst werden.

Gruß Mario
 
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