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Umbau der ÜK-86 in die Vorkriegsversion

R.P.

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Pirschheide
Hallo TT-Fans,

es wird wohl kaum einen TT-Bahner geben, das Modell der BR 86 von Tillig oder früher BTTB nicht kennt. Viele werden auch wissen, daß dieses Modell die "Kriegsvariante" dieser Baureihe darstellt. Weniger werden wissen, daß die ursprüngliche Friedensvariante andere, genietete Zisternen hatte. Außerdem hatte die Friedens-86 noch eine Reihe weiterer Details, die die Kriegslok nicht (mehr) hatte. Beim Vorbild nahm die Leermasse der Lok durch die "Entfeinerung" immerhin um gut 3 Tonnen ab. Die "Abrüstung" die ja bezogen auf Entstehungszeit des Vorbildes sinnbildlich gemeint ist, hat mich als alten Peacer immer schon gereizt. Besonders, was dieses Modell der 86 anbetraf. Ich weiß ja, eigentlich ist es eine Aufrüstung. Gerade, weil es allein mit dem Ankleben der genieteten Zisternenblenden nicht getan ist (u.a. ist der Kohlekasten bei der Alt-86 auch genietet). Darum habe ich mir mal ein 81er Gehäuse genau angesehen und mit dem Vorbild verglichen: Paßt! Leider nicht im Modell. Es mußte teils heftig gesägt, -feilt, -fräst, -wurschtelt und prooxxont werden. Das derzeitige Zwischenergebnis ist unten anzukucken. Da gibts noch einiges zu tun, da dran. Für zweckdienliche Hinweise sag’ ich schon mal danke!

 
Hallo RP - frei "zugängliche" Vorbildfotos hast Du nicht zufällig? Mir ist das Aussehen vor dem Krieg auch nicht geläufig.

Sieht aber schon vielversprechend aus! :gut:
 
Hallo!

Die Wasserkästen waren bei den genieteten 86ern teilweise auch unterherum kürzer.

Es muß wohl für die TT-Lok auch mal kleinserienmäßig ein Führerhaus mit zwei Seitenfenstern gegeben haben. Beim Modell ist ja das Führerhausoberteil einzeln draufgeklebt.

Nachtrag: Ähm oder auch Mischvarianten?!?!?!?




Daniel
 
Du willst also gelobt werden-hier ist das LOB.
Haste gut gemacht, nun meine neu--gierigen Fragen. Der Kohlekasten ist wirklich von der 81 ? , wie haste im Führerhaus das zweite Fenster hinbekommen (die Wulst um das Fenster?). Steuerung wurde von der 81/92 übernommen. Vor- und Nachläufer-wer war der Spender?
Die Messingätzplatine -lag die im Briefkasten?

Meine bescheidenen Anregungen, Pufferbohle würde ich mit Teilen von Kuswa veredeln (inkl. Platten und Puffer bitte an den Durchmesser denken). Lampen ?

gruß johannes
 
johannes schrieb:
Du willst also gelobt werden-hier ist das LOB.

Danke, Johannes! Na klar will ich das! :clown: Warum sollte ich mir sonst die ganze Mühe mit der Schreiberei machen? :schreiben Jetzt aber schnell
proxy.php


Also das Gehäuse ist mitsamt komplettem Führerhaus und Kohlekasten, sozusagen ab Kesselende von der 81. Ich habe nur diese zu V-förmige Dachrinne abgefeilt und durch ein Stück Draht ersetzt. Die Führerhausleiter mit dem Rohr habe ich vor dem Zersägen des 86er-Gehäuses vorsichtig abgesägt und später an das 81/86-Konglomerat wieder angeklebt. Das Gestänge wurde mit Teilen der 23 von Tillig umgestaltet. Die Seitenwand - Ja! Die war mal im Postkasten, mit noch ganz anderen prima Sachen...

@Vorbildfotos: Ich orientiere mich an einem Bild, welches im Dampflokarchiv 3 (4. Auflage 1994) auf Seite 123 ist. Dann brauch' ich nebenbei gesagt nur vorne die Frontfenster mit dem "Vordach" aus dem 86er in das 81er FH einpassen (mir tun immer noch die Pfoten weh). Ansonsten kann man in Werken von C.Bellingrodt fündig werden. Zwei Bilder habe ich in "Reichsbahn-Dampflokomotiven" vom EK-Verlag gefunden. Die abgebildeten 86 002 und 006 haben die Lichtmaschine noch vorne auf dem Vorwärmer!

Diese schönen genieteten Wasserkästen wurden, so weit ich weiß, bei der DR schon sehr früh durch geschweißte ersetzt. Die ÜK-Loks sollen bereits nur noch mit geschweißten (und damit großem Ausschitt über der Steuerung) ausgeliefert worden sein. Ich kann mir vorstellen, daß es Mischvarianten (oder Übergangs-Übergangsloks :bgdev: ) gegeben hat. Möglicherweise wurden nach dem Krieg die Nietenzisternen auch erstmal nur teilweise durch Schweißkonstruktionen ersetzt...

p.s. @Peter. Danke, aber da will ich welche mit Bügel nehmen, habe noch welche aus Weißmetall liegen (hoffe ich jedenfalls).
 
Hallo RP,

es gab vor vielen Jahren mal die Zubehörteile ( Genietete Wasser und Kohlekästen, Führerhaus, Leitern vorn) von MB Kittler. Die 86 wurde auch mit diesen Teilen als Komplettmodell ( bei mir 86 001 und 86 193 siehe Datenbank) ausgeliefert. Frage doch mal bei MB Kittler an ob es noch Restbestände der Zubehörteile gibt. Es gab auch genietete Seitenwände für den 56- er Tender. Der 81- er Kohlekasten ist eigentlich zun klein. Wünsche noch viel Spass bei weiteren Umbauten
 
Hallo ttmodellbahner,

naja, wenn man die beiden Kohlekästen nebeneinander hält, ist der 81er etwa 1/2 mm kürzer (na gut, vllt. auch einen 3/4 mm aber keinen ganzen! :grin: ). Die restlichen Maße stimmen etwa, wie es scheint, so daß ich den Kompromiß in Kauf nehme, wegen der Nieten, hoffentlich ist das kein Widerspruch.. Aber ich zähle sie ja nicht! :lol: Ich habe auch eine Kittler-86 001, allerdings hat diese Lok geschweißte Zisternen, genau wie die 86 001 auf Barnies Bildern. (Danke für's einstellen!) Ich will außerdem noch die Aufstiegsleitern am Umlauf vorne seitlich nachbilden.
 
Sieht gut aus, ich selbst hatte mal Fenster eingefeilt und bündig verklebt. Geht auch.
Auf die Idee bin ich damals nicht gekommen....
 
Mal ein keiner Zwischenstand. Viel Gefummel gewesen und kaum was zu sehen, oder? Ich glaube, es ist bald soweit. Ich meine, zum Lackieren. Sehen die probehalber aufgesteckten Lampen eigentlich zu groß aus? Bin mir nicht ganz sicher. Leider auch kaum zu sehen - die Leitern hinten stehen jetzt frei und haben die richtige Länge.
 

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Die Bügel über den Lampen würde ich schon noch gegen 0,3mm Ms-Draht tauschen, damit sie zu den filigranen Griffstangen passen.

Gruß Tommy
 
hiho,


R.P. mit Jatt Lampen sieht es besser aus.

Was mir gerade auffällt, gingen die WasserkastenBleche nicht bis um die Ecke zum Kessel ran??? Hast Du die gekürzt? Muss gleich mal zu Hause nachschauen.
Ich weiß es nicht genau, aber war der Umlauf nicht unterkante Wasserkasten???

Meine bekommt noch ne Lichtmaschine auf die Rauchkammer.
 
Hallo Grembo,

Du hast recht mit dem Umlauf! Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht. Allerdings ist das so ein Problem - wenn ich das Ätzteil höher angesetzt hätte, wäre der Wasserkasten unten nicht bündig gewesen. Den Umlauf tiefer setzen - Viel Spaß bein Abfeilen und Neuanlöten der Pumpen. Ich habe jetzt in die Trickkiste gegriffen, so daß Umlauf- und Wasserkasten-Unterkante eine Ebene bilden. Bin gespannt, wie der "Kompromiß" lackiert aussieht... Die jeweils oberen Spitzenlichter habe ich von der V36 genommen, vorher etwas im Durchmesser verkleinert. Ach ja, die Ätzteile habe ich vorne gekürzt, eben wegen des Umlaufs. Diese entstandene Ritze wird verspachtelt.
 
Mal sehen:

3. Spitzenlicht
Rauchkammerverschluss
"Umlaufblende"
Laternenbügel
Tritte
Bremsschläuche
Vorläufer"radlauf"
Puffer
Schraubenkupplungsimitation (geraten)

Sieht nett aus - bin drauf und dran dir ein paar geätzte Ösengriffstangen zu spendieren.

MfG Tommy
 
@mr. doublet

Fast alles richtig! Nicht schlecht! Bis auf die Schraubenkupplung - die alte Kupplungsaufnahme habe ich belassen. Ich meinte noch die verspachtelte Wasserkastenfront. Werde ab jetzt nicht mehr mit Bildern nerven, wenn's fertig ist vielleicht wieder. Die Griffstangen habe ich selber gebogen. Vielleicht sollte ich die Lücke noch verlöten, wenn alles erst mal schwarz ist, sollte es besser aussehen. Ich hätte nicht gedacht, daß diese Wasserkasten-Seitenwände mal so viel Arbeit nach sich ziehen würden. Jetzt muß ich noch:

- Gestänge brünieren
- Radkränze brünieren
- Getriebe/Motor einbauen (die Bildern zeigen einen Dummy - zur Kontrolle des Gestänges wichtig)
- Spachtelungen beschleifen
- Grundieren
- Lackieren (schwarz + Klarlack)
- Beschriftung
- und... ??
 
Die Idee mit den 52er Radsätzen ist nicht schlecht, ich habe schon einmal welche bei der 75er verwendet, die einen verkürzten 86er Rahmen hat. ...ich weiß. Aber sie sind wenigstens etwas größer. Das Problem war die Befestigung der Stifte des Gestänges in den Radscheiben sowie die exakte Justierung des 90°-Versatzes. Die Verwendung eines 52er-Gestänges fällt wegen der verschiedenen Achsstände aus. Dazu kommt, daß ich Schnecke und Ritzel von der Tillig-Version verwenden will. Wie kriege ich die 52er Radscheiben da rauf, ohne daß sie eiern? In den Rahmen passen die Radscheiben, allerdings müssen die Bremsbacken geopfert werden, dies nahm ich bei der ohnehin kompromißbehafteten 75.5 in Kauf. Für Tips, die ich als Couchtischamateur (bin ja kein Superprofi :bgdev: ) umsetzen kann, bin ich dankbar!

p.s. habe gerade mal welche reingesteckt - sieht schon sehr gut aus :help:
 
@Peter

das Problem sind die Achsen, die haben eine Nut und Mäuseverzahnung. Runterkriegen ist einfach, notfalls unter Zerstörung der alten Radscheibe. Aber die neuen sitzen erfahrungegemäß nie rund auf diesen Achsen. Ich könnte natürlich eine BTTB-Schnecke und 81er Achsen verwenden, aber ich wollte auf die Laufkultur der neueren Teile nicht verzichten.
 
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