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Schattenbahnhof steuern, aber wie?

Bigfoot

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Nach viel lesen hier im Board und quer durchs Netz werden meine Fragen zum Digitalen Einstieg immer mehr.
Wollt mich in einen Thread mit einklinken, hab aber nichts optimales gefunden, deshalb wieder ein neuer. :ballwerf:
Hab wie schon in anderen Threads geschrieben noch kein einziges Digitales Bauteil zu Hause, beschäftige mich aber zumindest theoretisch sehr intensiv mit der Materie. Leider sind viele Beiträge nicht mehr so recht auf dem stand der Zeit. Beiträge von 2005 und älter.
Ich baue eine kleine übersichtliche Anlage von 1,10m x 1,50m. Steuern möchte ich vorerst mit dem Roco Multimaus Set. Die Anlage ist recht übersichtlich, nur der viergleisige Schattenbahnhof bereitet mir Kopfzerbrechen.
Wie die Züge sicher am richtigen Platz zum stehen bringen?
1. Das einfachste wäre dem Zug da wo er stehen bleiben soll, einfach den Saft abzudrehen. :wiejetzt:
Aber nicht sehr elegant und warum dann überhaupt Digital?

2. Eine umgekehrt polarisierte Gleichspannung einspeisen um den Zug zu bremsen.
So wie ich das verstehe muß der ganze Zug auf dem Abschnitt sein, der dann auf die Gleichspannung umgeschaltet wird. Dann hält die Lok je nach programmiertem Bremsweg an.
Aber was passiert z.B. wenn sich ein Wagen (Metallräder) löst und genau auf der Trennstelle zum stehen kommt. Dann berührt sich beim umschalten Digital und Analogspannung. Das ist sicher für die Elektronik nicht sehr gesund.

3. Die Verwendung der BM1 Module von Lenz. Nach allem was ich gelesen habe, für mich die favorisierte Variante. Großer Nachteil ist die Bindung an die Decoder von Lenz. Da ich eh bei null anfange aber nicht unmöglich in der Umsetzung.

Je mehr ich mich mit Digital befasse desto mehr fragen kommen auf. Wenn automatische Abläufe in die Steuerung einfließen sollen, wird Digital schnell teuer ist mein Eindruck.
 
... großer Nachteil ist die Bindung an die Decoder von Lenz ...

... es gibt mittlerweile auch andere Hersteller, die dieses Signal (ABC - AutomaticBrakingControl) auswerten können. Ich nutze Dekoder von LENZ, ZIMO und KUEHN. Außerdem brauchst du das BM1 Modul auch nicht kaufen, sondern kannst es aus ein paar Dioden selbst zusammen löten -- hier !

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1. Das einfachste wäre dem Zug da wo er stehen bleiben soll, einfach den Saft abzudrehen. :wiejetzt:
Aber nicht sehr elegant und warum dann überhaupt Digital?

Bei einer so kleinen Anlage, wo eine PC-Steuerung wohl nicht übermäßig sinnvoll ist, warum nicht einfach Strom weg? Sieht keiner, was sollte dagegen sprechen?
Man würde natürlich nicht ganz den Strom klauen, sondern über einen Widerstand abschalten. So bleibt die ggf. vorhandene Kommunikation/Rückmeldung erhalten.

Willst Du natürlich eine programmierte Steuerung (Zufallsausfahrt, etc.) dann mußt Du notgedrungen Aufwand betreiben oder ein entsprechendes Modul kaufen. Das gilt aber analog wie digital.

Gruß

Bert
 
@ mirko-kuehn
Das kommt davon wenn man in Freds liest die 5 Jahre und älter sind, aber weiter in die Gegenwart hab ich mich noch nicht vorgearbeitet.
Wenn das ABC System nicht mehr nur auf Lenz Decoder begrenzt ist, macht das die Entscheidung für ABC schon etwas leichter.

@ Bert
Man soll ja niemals nie sagen, trotzdem schließe ich eine PC Steuerung vorerst aus. Da sieht man ja meine kleine Anlage hinter dem Monitor garnicht mehr. :braue:
 
@Jan
Weil ich den Zug im Schatten nicht sehe und daher nicht weiß wann ich ihm sagen soll das er stehen bleiben soll. Deshalb möchte ich den Loks einen Punkt vorgeben an dem sie halten sollen.
 
@Bigfoot
Wärste mal beim Pulsnitzer Weihnachstmarkt zu Eisenbahnaustellung gekommen. Das ist nich weit für dich und dort sind Leute die du direkt ansprechen kannst und dir das zeigen können. Die fahren auch dieses ABC. Auch die Königsbrücker Modellbahnfreunde(sogar hier im Board) kennen sich damit aus. Direkter Kontakt finde ich gut bei Sachen wo man Neuland betritt.
MfG Torsten
 
Wenn es ein Stumpfgleis ist, einfach einen per Taster zuschaltbaren Abschnitt einbauen, das geht bei anderen Gleisen sicher auch, allerdings bist Du dann bezüglich des Abbremsens auf das mechanische Verhalten Deiner Tfz angewiesen(Schwungmasse?). Ansonsten kannst du einen Bremsgenerator für den Bremsabschnitt verwenden, dieser sendet "Vorne Halt" an alle Fahrzeuge aus. Das könnte in Anbetracht der Tatsache der Verwendung digitalisierter Altlasten die bessere Alternative sein. Wichtig: eine gewisse Brems-/Anfahrverzögerung im Decoder per der entsprechenden CV...
 
@E91 Fan
Hallo Torsten,
ich war in Pulsnitz, nur leider wenig Zeit und nur mal schnell durch. Am längsten bei der herlichen Holzeisenbahn zugebracht.

@Jan
Es handelt sich um Durchgangsgleise, Stumpfgleis ist keins dabei. Was das Rollmaterial angeht, würde ich sagen 75% "Altlasten", obwohl ich das Wort nicht sehr mag. Die Bremsgeneratoren die ich mir angesehn habe, kosten mehr als ich vor habe für die Roco Multimaus auszugeben, also indiskutabel.

Da ABC ja nicht mehr nur auf Lenz beschränkt ist, erscheint es für meine Zwecke die Ideallösung zu sein. Etwas mehr Bastelaufwand, aber das ist ok. Immernoch weniger als Analog zu bauen und mal ehrlich, das bauen ist doch das größte an der Sache. Oder sehe ich das als einziger so?
 
Nabend,

da ich selbst gerade genau das Gleiche baue ... kann ich dir nur zu den BM1 oder entsprechenden Selbstbauvarianten raten.... es funktioniert gut. Solltest Du geschobene Züge und oder lange Triebzüge einsetzen musst Du den BM2 nehmen oder den BM1 mit nem zusatz Relais steuern.
 
Strom nicht ganz abschalten...

Hallo zusammen,

ich betreibe meinen SB so zusagen Analog, über Reedkontakte und Relais.Funktioniert ganz gut, die Kosten sind gering aber viel Draht nötig bei 20 Reedkontakte und 10 Relais für 2x4 Gleise und geht aber alles nur mit dem wachsamen Auge des Stellwerkers und nicht automatisch oder per Zufall. Ich kann den SB nicht einsehen und habe mir deshalb eine kleine Webcam installiert.
Jetzt meint ja der Bert das man den Strom nicht ganz abschaltet sondern über ein Wiederstand, nu wie groß sollte der denn sein?
Ich muß aber auch sagen,dass ich den SB genau wie die restliche Anlage seinerzeit analog geplant hatte, aber mittlerweile fahre ich schon mehr oder weniger Digital und will auch in Zukunft mehr in die digitale Welt eindringen und den zweiten Bauabschnitt voll digitalisieren.

Gruß Torsten
 
Meiner Erfahrung nach
ist das Abschalten von Gleisabschnitten ohne zusätzlichen Aufwand bei kleinen, handgefahrenen Anlagen durchaus praktikabel. Es funzt genau so gut wie im Analogbetrieb und es kostet fast nichts.
Bei kurzen Zügen und geringen Geschwindigkeiten (Nebenbahnbetrieb) gibt es auch keine Probleme durch das plötzliche Anhalten.
 
Also ich hab die Erfahrung gemacht, das beim ruckartigen stoppen der Züge, sich Wagen vom Verband lösen. Bei der neuen Kupplung tritt es sicherlich nicht mehr auf, aber die hat ja noch nicht jeder komplett.
Schon aus Neugierde und um Erfahrung zu sammeln, favorisiere ich jetzt die ABC Variante.
Laut Lenz Bedienungsanleitung soll das Gleis am Beginn und am Ende des Bremsabschnittes unterbrochen sein. Dabei muß der Abschnitt natürlich so bemessen sein, das der Weg ausreicht um den Zug zum stehen zu bringen.
Jetzt drängt sich mir die frage auf, was passiert wenn ein Waggon mit Metallrad die Gleistrennung überbrückt? Was macht in dem moment der Decoder?
Beschleunigt er dann für einen kurzen moment wieder um danach sofort weiter zu bremsen?
 
Bitte das jetzt nicht als Werbung betrachten (ich weiß nicht inwieweit andere Programme das können), aber mit der Bronzeversion des TC ersetzt man die ABC – Technik und / oder den Bremsgenerator und zwangsläufig auch der meiner Ansicht nach viel zu aufwendigen Relaiskonstruktionen drum herum.
Der TC im Allgemeinen ist gerade für seine relativ genauen Anhaltepunkte bekannt (Abweichungen gibt es durchaus auch durch kalte Getriebe und / oder revisionspflichtige Loks). Das Einzige was vorher klar sein muss ist der Aufbau der Meßfühlerbereiche (Blockbereiche). So was kann man auch bei kleinen Anlagen relaisieren.
Und man braucht ein Interface.

Beim PC - einmal richtig verkabelt um anschließend Änderungen im Programm im Sessel vorzunehmen um wiederum bei Nichtfunktionieren einfach die alte Programmierung zu nutzen, das ist der große Vorteil den man hat. Klar im Ersten Moment kostet es Geld, vielleicht auch mehr wie man ausgeben wollte.
Bei richtiger Hardwarekonfiguration inklusive aller Verkabelungen allerdings ist danach im Regelfall nur noch der neue Decoder oder ab und an ein Softwareupgrade finanzpflichtig.

Herzlich
Roland TT
 
...
Schon aus Neugierde und um Erfahrung zu sammeln, favorisiere ich jetzt die ABC Variante.
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Jetzt drängt sich mir die frage auf, was passiert wenn ein Waggon mit Metallrad die Gleistrennung überbrückt? Was macht in dem moment der Decoder?
Beschleunigt er dann für einen kurzen moment wieder um danach sofort weiter zu bremsen?
Er versucht wieder "normal" weiterzufahren.
Eine Lösung wurde hier kürzlich diskutiert.
Da es ja bekanntlich manches Mal so gut wie unmöglich ist den Wald vor lauter Bäumen zu erkennen, bringt natürlich so dahin gesagter Hinweis absolut nichts.

Deshalb hier jetzt ein Zitatszitatszi...
Weshalb so kompliziert wie in der Skizze?
Damit das mit dem ABC und konstanten Bremsweg auch bei geschobenen Zügen funktioniert anbei eine kleine Skizze.
Die Aussage von flicflac führt Dich zu einer relativ komplizierten Schaltung.
Die meinige (Aussage) zum einem dazu passenden Hinweis wie sich sder Aufwand minimieren läßt.

Wichtiger Tip dazu:
Wenn Du nach dem Wiedereinschalten durch das simple "Grünstellen" weiterfahren möchtest, dann wird der Roco 10764 definitiv nicht genügen.
Dazu müßte dann schon etwas wie Lenz LZVhundert her. Zum Booster umfunktioniert wäre er weiter nutzbar.
Bei der LZV kann man neben "merken Funktionszustand" (was schon als solches der Roco 10764 nicht kann) sogar noch "merken Fahrzustand nach wiedereischalten" einstellen.
Wiederum aber:
Dafür reicht die Multimaus als Handregler (an der LZV) nicht aus.
Ob es hingegen genügt die Funktion einzustellen, ohne dann einen LH90 oder LH100 zu nutzen kann ich auch nicht sagen.
 
Hallo heiko.h,

um ehrlich zu sein hab ich etwa zwei drittel deiner Ausführung nicht verstanden. Sehe ich das richtig das das BM1 Modul in Kombination mit der Roco 10764 nicht funktioniert. Ich meine wenigstens das herausgelesen zu haben?
Aufgrund der Funktionsweise des BM1 verstehe ich das nicht. Die Zentrale ändert doch keinen Parameter beim einfahren in den Bremsabschnitt. Der Decoder reagiert doch lediglich auf das durch das BM1 Signal veränderte Digitalsignal und bremst darauf hin.
Zum anfahren wird das BM1 überbrückt und das "normale" Digitalsignal liegt wieder am Gleis an.
Was passiert jetzt, setzt sich der Zug wieder selbstständig in Bewegung oder bleibt er stehen?
 
… Wiedereinschalten durch das simple "Grünstellen" weiterfahren - dann wird der Roco 10764 definitiv nicht genügen ...

… du kannst bei dieser Konstellation das Gleis sogar stromlos schalten und die Loks fahren trotzdem wieder mit der eingestellten Beschleunigung bis zu festgelegten Endgeschwindigkeit los - BM1 funktioniert. Auch alle anderen Einstellungen wie Licht oder Rangiergang werden gespeichert. Das Einzige, was diese Einstellungen löscht ist ein Kurzschluss oder eine Abschaltung der ganzen Zentrale.

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Wichtiger Tip dazu:
Wenn Du nach dem Wiedereinschalten durch das simple "Grünstellen" weiterfahren möchtest, dann wird der Roco 10764 definitiv nicht genügen.
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… du kannst bei dieser Konstellation das Gleis sogar stromlos schalten und die Loks fahren trotzdem wieder mit der eingestellten Beschleunigung bis zu festgelegten Endgeschwindigkeit los - BM1 funktioniert. Auch alle anderen Einstellungen wie Licht oder Rangiergang werden gespeichert. Das Einzige, was diese Einstellungen löscht ist ein Kurzschluss oder eine Abschaltung der ganzen Zentrale.

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:boeller: Was nun, Hüh oder Hot? 2 Leute 2 Aussagen.

Hab auch an anderer Stelle im www von Modellbahnern gelesen, das sie diese Konstellation benutzen.
 
Ich weiß ja nicht was heiko.h verwendet. Ich schalte meinen Schattenbahnhofsbetrieb zurzeit jedenfalls so.

Zug fährt in den SBH ein - im stromlosen Bereich leider unsanfter Stop - nach Stromzuschaltung sanftes anfahren incl. Licht wenn es vorher eingeschaltet war

Auf diese Art und Weise kann man nach wunschgemäßen Einfahren aller Züge einen kleinen Fahrbetrieb mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Einstellungen nur mittels Schaltung des SBH ablaufen lassen und zwar ohne zwischendurch die Multimaus berühren zu müssen - mehr brauche ich noch nicht !

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Auf diese Art und Weise kann man nach wunschgemäßen Einfahren aller Züge einen kleinen Fahrbetrieb mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Einstellungen nur mittels Schaltung des SBH ablaufen lassen und zwar ohne zwischendurch die Multimaus berühren zu müssen - mehr brauche ich noch nicht !

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So in der Art habe ich mir das vorgestellt. Im Bahnhof kann ich rangieren während ich die Züge vom Schaba zum Bahnhof und zurück mit wenig Aufwand bewegen kann.
 
Ich zitiere mal aus Huebsch.at - Bremssysteme:

"Gegenspannung (Reverse DC)
Manche Decoder können anhalten wenn die Versorgung am Gleis von DCC auf Gleichspannung gewechselt wird. Ist die Polung der Gleichspannung gegen die Fahrtrichtung bleibt der Zug stehen. Er bremst mit der in CV4 eingestellten Zeit ab. Die Ausgänge bleiben so geschaltet wie vor dem Umschalten nach DCC.

Das Verfahren hat den Nachteil, dass während des Anhaltens keinerlei Steuermöglichkeiten bestehen, der Decoder wird in dieser Zeit nicht mit DCC Informationen versorgt.

Nach dem Zurückschalten auf DCC läuft alles ganz normal weiter. Der Decoder wartet auf seine DCC Befehle und führt sie aus. "
Das können m.W. alle hier besprochenen Decoder.
 
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