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Probleme mit einer digitalisierten BR 143 von Tillig

G

Guest

Hallo zusammen,

ich habe mir eine BR 143 von Tillig gekauft und diese von meinen Händler digitalisieren lassen. Zum Einsatz kam der Decoder von Lenz LE0521A (LE010XF) mit Lastausgleich.
Lok zu Hause ausgepackt und ab aufs Programmiergleis. Nun hatte sich die Lok mit einen Gestand verabschieden incl. meine Roco-Zentrale. Die Lok hat einen Kurzschluss verursacht und dieser tat der Zentrale nicht gut.
Lok reparieren lassen (neuer Decoder). Nun für die Lok aber immer mit Sprüngen (ruckelig) in kleinen bis mittleren Fahrstufen. Nach ca. 20 min. auf meiner Platte mach die Lok wieder nur Kurzschlüsse und ging nicht mehr. Aber die neue Zentrale war zum Glück noch ganz.
Wieder zum Händler, neuer Decoder und dieser ging gleich beim Test hoch.
Die Lok wurde vom Händler zu Tillig geschickt. Die bauten den gleichen Decoder ein, machte den dummen Kommentar: Getriebefett wurde diese Kürzschlüsse verursachen?! Dabei hat Tillig so gute Arbeit geleistet, daß das Lok-Chasi kaputt ist - es hält nicht mehr auf der Lok.
Die Lok habe ich auf meine Platte getan und siehe da: ein ruckeln und schlingern in niederigen bis hohen Fahrstufen. Ist dies normal bei den neuen Tillig-Modellen? Meine BR 232 (von Roco) geht problemlos ohne schlingern und ruckeln.
An Tillig habe ich schon geschrieben bin mal gespannt, was die antworten.
Kann mir sonst irgend jemand helfen? Kann es eventuell am Motor liegen. Dies sagte ein Bekannter.
Danke schon einmal im voraus.

Gruß Frank
 
Hallo Frank,

Ich bin im Moment dabei auch eine 143 (Tillig Art.-Nr.: 02347) umzurüsten.
Das problem dabei ist, daß die von Tillig eingebaute originale Leiterplatte für den Analogbetrieb keine Möglichkeit hat die Entstörbauelemente zu entfernen und dafür den Decoder einzulöten. Das heißt also eine komplett neue Leiterplatte muß rein. Bei Tilligs Kundendienst gibt es eine solche, heißt Digitalleiterplatte. Diese Digitalleiterplatte kann dort OHNE Decoder erworben werden.
Du müßtest also mal prüfen ob nur der Decoder eingelötet wurde und die alte Leiterplatte noch drin ist.
Erkennen solltest Du das an der Art.-Nr. auf der Platte, die originale ist 39639. Außerdem haben die zwei Beleuchtungsplatten je nur zwei Lötfahnen zur Leiterplatte. Die Digitalleiterplatten haben DREI und dazu gehören die Digitallichtleiterplatten (Art.Nr.: 398490) von Tillig.
Das ist erstmal alles was ich momentan sagen kann.
Schreibe mal wie es dir weiter ergangen ist mit Deiner 143er.

Gruß Patrick
 
Hallo Patrick,

bei der Version von der BR 143 kann die Entstörerplatte herausgestrennt werden. Tillig selbst hat den Decoder eingebaut. Soweit wie meine Nachforschungen im Web ergeben haben wird es wohl der Motor sein. Da im analog Betrieb alles problemlos läuft und nur im Digitalbetrieb Probleme gibt.
Das Umrüsten auf die TE-Leiterplatte ist von meiner seite nicht das Ideale: erstens ist das Konzept nicht ausgereift, zweitens müssen beide Leiterplatten für die Leuchtdioden (eventuell) getauscht werden, drittens es kommt ein Decoder ohne Lastregelung zum Einsatz (wer mal das den Computer einsetzen will, wird Probleme haben), viertens sind viel zu hohe Kosten vorhanden.
Soweit ich noch herausfinden konnte, gab es Versionen von Motoren, welche nur im Analogbetrieb problemlos funktionierten und im Digitalbetrieb meist den Decoder in den Himmel geschossen haben.
Egal wie, ich versuche Tillig anzurufen bzw. werde die Lok einschicken, da dies zur Zeit einen mangelhafter Zustand ist.

Gruß Frank
 
"drittens es kommt ein Decoder ohne Lastregelung zum Einsatz (wer mal das den Computer einsetzen will, wird Probleme haben)"

Den Zusammenhang müßtest Du mir mal bitte erklären, den kenne ich nämlich nicht.

Ansonsten gibt es auch den Spruch: "Fett klemmt". Zuviel Fett macht den Motor schwergängig, damit erhöht sich der Stromverbrauch und die Kiste setzt das berühmte "Rauchbit". Deshalb machen wir grundsätzlich bei einer Digitalisierung die Maschine erstmal fettfrei! Dann decoder rein und danach vorsichtig neu abschmieren.

Es könnten auch mechanische Fertigungstoleranzen eine Rolle spielen, die den Motor schwer drehen lassen. Damit wieder zuviel Strom und Abrauchen des Decoders. Wenn Du dann auch noch zuviel Spannung am Gleis hast (Roco´s Zentrale z.B. liefert mal locker 18V), erhöht sich ja automatisch auch der Stromverbrauch. Wenn Du diese Effekte dann zusammen in einem Modell hast, sieht es schlecht aus.

Grundsatz deshalb: Lok´s VOR dem Digitalisieren auf mechanische Fehler und Schwergängigkeiten untersuchen, probefahren und solange "schrauben", bis das analog alles leichtgängig ist. Ebenfalls vorher Entfetten und reinigen. Dann Decoder rein und los gehts. Die Spannung am Gleis sollte 12-14V nicht übersteigen - also entweder guten Booster mit einstellbarer Ausgangsspannung besorgen oder aber die Versorgungsspannung des Billig-Teils reduzieren.
 
Tillig BR243/143, lag am Motor

Hallo

bin gerade über das Thema gestolpert,
hier meine Erfahrung zu dem Thema.

Lag am Motor:

1. Versuch Kühn N025 selbst eingelötet.
Ergebnis: 4 Runden Volldampf dann meldet zentrale Kurzschluß und Lok dampfte.

2. neuen Kühn eingebaut, Motor neu geschmiert usw.
Ergebnis: 1 Runde Volldampf Ergebnis ... kennt ihr ja
2.A. Motor ausgebaut und am PICO FZ1 Analog Trafo ausprobiert:
Ergebnis: die Kollektoren qualmten.

3. den ganzen Krempel zum Händler geschafft:
der hat Motor und Dekoder gewechselt
Lakonische Meinung meines Händlers: "der Motor ist der Schwachpunkt der Konstruktion", bleibt nicht viel zu sagen.

4. Anmerkung zum ROCO Startkid,
mit dem Original 18V Trafo liegen nach meiner Messung bei unbelastetem Ausgang dann ca 21-23V an den Motorausgängen des Decoders. (gemessen über eine Grätzbrücke am Gleichstromeingang eines Multimeters)
Also schmeißt den beiliegenden 18V Trafo sofort weg und besorgt euch einen 12V Trafo.
Seit dem habe ich keine Probleme mehr. (hoffe ich)

Fazit: war teuer

gruß Rudolf
 
meinst Du 12 Volt ~ auf die Gleise geben?????

Ich hatte mit meiner 143 ein solches Problem noch nicht, ist allerdings auch nur auf einem Teststück gefahren...
 
columbus210 schrieb:
meinst Du 12 Volt ~ auf die Gleise geben?????

Ich hatte mit meiner 143 ein solches Problem noch nicht, ist allerdings auch nur auf einem Teststück gefahren...

nein um Gottes willen nicht !!!

die 12 V~ beziehen sich auf die Versorgungsspannung der ROCO Zentrale !!!

Das ganze bezieht sich nur auf eine Digitalisierung der Tillig BR143/243 !!!

gruß Rudolf
 
rudolf schrieb:
4. Anmerkung zum ROCO Startkid,
mit dem Original 18V Trafo liegen nach meiner Messung bei unbelastetem Ausgang dann ca 21-23V an den Motorausgängen des Decoders. (gemessen über eine Grätzbrücke am Gleichstromeingang eines Multimeters)
korrrekt und nicht gut !!

rudolf schrieb:
Also schmeißt den beiliegenden 18V Trafo sofort weg ...
dann werft lieber zu mir als in die Mülltonne ...

Nehme ihn gerne geschenkt !
 
1) - Blackbox verstorben:

Also, wenn ein sogenannter "Verstärker" bei einem gleisseitigen Kurzschluss das Rauchbit setzt, dann ist das natürliche Auslese - Roco hat in dieser Hinsicht was ziemlich billiges fabriziert und verkauft, das des Wortes "Booster" nicht würdig ist. Wer kann: schaut mal in die Roco 10761 und zum Vergleich in einne Lenz Booster LV101 ...

So'n Dings muss 'nen Kurzschlussschutz haben, der dauerhaft wirkt und sowas problemlos abkann.

2) Platine / Decoder für 143 ... habe eine ab Werk mit der TE1 ausgelieferte Lok im Einsatz - naja, fährt aber es geht deutlich besser (keine Lastregelung - Anfahr- und Langsamfahreigenschaften sind nicht berauschend ...). Eine zweite fährt mit 'nem Tran DCX73, da habe ich 'ne Steckschnittstelle auf der (braunen) Analog-Platine nachgerüstet. Deutlich besser !
Die grüne Platine (Zwischenserie) hat keinen Analogteil zum Ausbrechen, aber die Bauelemente (Drosseln, Kondensator) lassen sich trotzdem problemlos mittels Lötkolben entfernen. Decoder wird dann an die 6 bezeicheten Lötstreifen angelötet - ggf. muss am Licht noch etwas gebaut werden (jeweils 1 LED umgedreht und mit Kabel an den Decoder angeschlossen).

3) Lichleiterplatte - also die 3 Pins sind doch fix von einer Platine zur nächsten rübergelötet ... Man darf nur nicht stundenlang braten ...

4) Fett: die Schneckengetriebe sitzen recht exponiert unter der Platine und können sehr wohl bei Drehzahlen zu reichlich eingebrachtes Fett nach oben an die Platine schleudern. Deshalb klebe ich dort immer von unten mit Isoband ab, damit nix davon in den Decoder einschlägt.

> 1. Versuch Kühn N025 selbst eingelötet.
> Ergebnis: 4 Runden Volldampf dann meldet zentrale Kurzschluß und > Lok dampfte.
... und dazu das Problem mit der zu hohen Gleisspannung ...

> 2. neuen Kühn eingebaut, Motor neu geschmiert usw.
> Ergebnis: 1 Runde Volldampf Ergebnis ... kennt ihr ja
wie - wo hast Du den Motor geschmiert ???
Fetten - nur die Getriebe und Wellenlager - und vor allem nur in Maßen !!! Ich hatte mal 'ne E11 auf dem Tisch, das war 'ne Ölsardine ! Am Anfang brauchte sie etwa 0,3 A, nach 'ner Stunde war der LE010XF explodiert und die Lok zog über 2A !!! Weil: das Öl war in die Kollektorenecke gewandert :-(( Da half nur Decodertausch und Motorwäsche !!!

> 2.A. Motor ausgebaut und am PICO FZ1 Analog Trafo ausprobiert:
> Ergebnis: die Kollektoren qualmten.
deshalb - wo hast Du wie gefettet ?
 
am fett lags nicht

Am fetten lag's nicht,

Ist auch nicht das Thema gewesen:
Ich habe beim Wiederzusammenbau der Geschichte natürlich nicht dem Motor selbst geschmiert, sondern nur dessen Kardangelenke und das Schneckengetriebe und das auch nicht mit Öl sondern mit ganz wenig Vaseline. Den Motor bekommt man ja nur in einem Stück mit Schwungmasse und Kardangelenken. Und wenn er eben nagelneu ist oder beim Ausbau gereinigt wurde, sind diese trocken, sollte man also schmieren. :)

es lag definitiv an der zu hohen Gleisspannung und wahrscheinlich hatte ich eine Version des Motors der im Digitalbetrieb Probleme machte oder irgendwas in der Kombination von beiden.

... eben einfach Pech gehabt

in der Kühn N025 Anleitung steht die Spannungsproblematik ja auch klipp und klar drinn.



gruß Rudolf
 
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