Na gut , dann mal los . Du hast’s nich anders gewollt ...Gibts an der nichts auszusezten und ist Gützold damit der ganz große Wurf gelungen?
Fröhlich pfeifend , die Hände in den Hosentaschen , mit leicht wippendem Schritt , nähere ich mich erwartungsvoll meinem Modellbahnhändler ( so oder so ähnlich ) . Da war die Welt noch in Ordnung .
Im Laden fährt sie dann einen Meter hin und zurück , das hat mich überzeugt . Wirklich viel Zeit hatte ich nich , Gucken und Staunen kann man zu hause . Und da gab es dann auch Erstaunliches !
Die Lok bekommt die RKT nich zu ( Bild 1 ) . Die steht auf Grund eines irgendwie nich so korrekt geformten Haltebügels der WLB fast einen Millimeter vor der Rauchkammer . Leider sitzt die RKT nich annähernd so fest , wie ich das von TILLIG gewohnt bin .
Die Schleifkontakte der Lok sind nicht optimal gebogen , so daß sie ca. in der Hälfte die Räder berühren . Das wiederum bringt nich ausreichend Federweg und läßt somit die Räder recht straff sitzen . Daraus wiederum resultiert das Stehenbleiben der Kuppelachsen in Kurven .
Nahezu alle Puffer sind zu lang ( Bild 2 ) , so daß sie recht weit aus den Hülsen stehen .
Auf einer Seite fehlt dem Tender der Handlauf , der dafür lose mit anständig verbogenen Befestigungshäkchen in der Verpackung rumfliegt . Das dranfummeln war gar nich so einfach .
Die Kupplungsaufnahme sitzt schief ( Bild 3 ) und is alles andere als leicht/freigängig . Kann an den zu langen Lampendrähten liegen , die in diesem Bereich recht planlos reingestopft wurden . Kuppeln is so jedenfalls sehr schlecht möglich .
Die Bodenabdeckung sitz auch schief ( Bild 3 ) , lässt sich aber vorerst nich bewegen oder lösen . Als ich sie dann doch ab hatte ( da muß man sich nur trauen ! ) , musste ich feststellen , das die Führungszapfen des Kupplungshalters auch nich mehr die originale Form hatten ( Bild 4 & 5 ) . Das konnte ich aber in der Nähe einer Wärmequelle richten .
Die Feder ( Federblech ) der Kupplungskinematik hatte auch unbeabsichtigte Verformungen und saß zudem nich korrekt .