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TT-fein, eine Normdiskussion

ateshci

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Friedberg
@TTT
Sich dem Vorbild anzunähern ist niemals verwerflich.
Wenn Du also unbedingt dicke Bretter bohren willst - dann aber gleich auf das Code54 ( =Z ) Profil mit entsprechenden Rillenweiten! ich schreibe das deshalb, weil ich mit Z-Rädern auch schon Versuche gemacht habe und Erfolg hatte. Denn wenn schon, dann sind die NMRA TT-FS-Normen viel zu wenig weg von NEM.
Dann sollte man auf Rillenweite Fmax =0,65mm gehen entsprechend Radsatzweite B=11,1mm und Spurkranzdicke T=0,45mm bei Spurkranzhöhe D=0,5mm was einer Radbreite von 1,35mm entspricht mit einer Laufflächenbreite von 0,9mm. Bei der Kupplung für die betriebsorientierten Leute die TB-Kupplung und für den Rest die MFK. Aber es ist eben eine Nische in einer Nische...
Gruß vom Heizer
 
@ateshci

Um nicht falsch verstanden zu werden. Ich will hier keine Lawine lostreten und alles was nicht genau maßstäblich ist verteufeln. Man muss ja nicht von einem Extrem ins andere verfallen.
Es muss doch einen gesunden Kompromiss zwischen Maßstäblichkeit und Betriebssicherheit geben. Schließlich will ich die Modelle nicht nur in der Vitrine ansehen, die sollen auch fahren.
Diese Meinung scheinen ja auch noch einige andere Foriker hier zu teilen.

Ich denke wenn die NMRA TT-FS-Normen ersteinmal von einer größeren Zahl von Modell- / Modulbauern verwendet würde und somit auch ein entsprechend abwechslungsreicher Modul-Betrieb möglich ist, wäre das doch schon ein großer Schritt nach vorn. Wenn denn die Mehrzahl dieser "extrem Verrückten" gleich nach Code54 bauen wollen, kein Problem - ich bin dabei. Ich will mich nur nicht komplett abkapseln, dann kann ich auch gleich nur für mich im stillen Kämmerlein bleiben und nach Lust und Laune eigene Normen aufstellen. Es soll aber doch ein Austausch mit Anderen Irren möglich sein, die genauso oder ähnlich denken. Dass es diese gibt, zeigen mir die zahlreichen Beiträge dazu. Kompromisse, die dabei mit Sicherheit unumgänglich sein werden, bin ich gerne bereit (im Rahmen meiner Vorstellungen) einzugehen.

Was die Praxiserfahrungen angeht, hast Du ohne Zweifel den größeren Erfahrungsschatz, warum diesen also nicht nutzen und das Ganze auf einen gemeinsamen Nenner bringen.
Ich will meine Ansichten auch nicht zur allgemein gültigen Norm erklären, insbesondere nicht für den / die Großserienhersteller und die breite Masse oder den "Heimanlagenbauer" der möglichst viel Eisenbahn auf möglichst wenig Raum unterbringen will (ohne diesen auf den Schlips treten zu wollen - jeder das was ihm gefällt), aber gerade bei einem so "verrückten Haufen" wie den Modulisten, sollte es doch möglich sein Innovationen eher als in der breiten Masse umzusetzen und so eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

Hattest Du nicht an anderer Stelle im Board geschrieben, dass der Betrieb mit dem Rad-Schiene System nach RP25 Code54 nicht sonderlich betriebstauglich ist (störungsanfällig)? Gerade was die Modultauglichkeit angeht, habe ich keine Erfahrungen, das ist für mich komplettes Neuland. Wenn man aber bei der Modulkonstruktion und dem Gleisbau mit der nötigen Präzision und Sorgfalt arbeitet, sollte doch auch ein "feines" System modultauglich hin zu bekommen sein.

Um mal in der Computersprache zu sprechen, versucht ja heute auch niemand aufwendige 3D-Animationen mit einem uralten 386er Rechner unter DOS laufen zu lassen.
Es gibt halt Bedingungen die sich gegenseitig ausschließen, dazu gehören nun mal feine Räder auf Standardgleismaterial, dass dafür gar nicht konzipiert wurde.
Das ist mir durchaus bewußt und bin auch bereit diesen Weg zu gehen. Jedoch nicht ohne dabei nach links und rechts zu sehen und die Erfahrungen Anderer zu berücksichtigen.

Also warum nicht das geballte Wissen aller einschlägig vorbelasteter Tüftler in der Richtung zusammenfassen und auf eine gemeinsame Plattform stellen.

Gruß Thomas
 
@TTT
Zu Code54 - ich schrieb, daß es auf NEM-Gleis nicht funktioniert, weil die Radsätze bei den Weichen auflaufen, bzw. die notwendige geringe Radsatzweite damit nicht machbar ist. Wenn die NEM-Weichen alle bewegliche Herzstückspitzen hätten.. ja dann.. Aber eher fällt uns da wohl der Mond auf den Kopf.

Gut. Bleibt also die Frage nach dem Radprofil und den Standards.

NMRA TT-fine
Code72 läuft auch auf NEM, Code55-Schienen sind leider optisch zu breit. Da böte sich aber das Märklin-Profil an.
(@volkereitel - was hörst Du Neues von deinem Kontakt dort? )
das wäre eine Kombination, wo Selbstbau auch für Halbfeinpfriemler gleismäßig noch machbar ist.

Richtig fein.
Radsätze Code54 mit den angesprochenen Maßen von NMRA-Norm für Z auf TT übertragen.
Schienen Code40 oder 60, aber mit den entsprechend feinen Rillenweiten und anderen Radsatzkennmaßen.
Wenn genügend mitbauen, dann ist nach alter FREMO-Regel Norm das, was gebaut wird - aber Code40 ist leider nicht für jeden, es sei denn, man könnte G.Weller
( www.g-weller.de ) dazu gewinnen, seine Weichenroste für diese Standards zu gießen. Fragen wir ihn doch mal.

Gruß vom Heizer
 
@ateshci

Wenn's nach mir geht dann richtig fein. Klötze hat sich auch für diese Richtung ausgesprochen.
Wobei ich für mich noch das Problem der Umrüstung der Triebfahrzeuge mit entsprechendem Radmaterial sehe. Mir selbst fehlen dafür z.Zt. die Möglichkeiten. Die Umspurung des Wagenparks dürfte ein eher kleines Problem darstellen. Vielleicht läßt sich ModMüller ja zu einer Sonderserie überreden, oder gibt es noch andere Hersteller?

Bei Herrn Weller hatte ich vor geraumer Zeit schon einmal angefragt bzgl. der Weicheroste. Er teilte mir mit, dass bei entsprechender Nachfrage eine Fertigung für TT kein Problem wäre. Nur kam von Volker der Hinweis, dass außer der EW 190:1 keine Weichen nach konkretem DR Vorbild im Angebot sind, dass sollte dann noch abgeklärt werden. Wobei dabei wieder ein Mischmasch der Materialien und Techniken entsteht. Strecke Holschwellen mit evtl. geätzten Kleineisen von Grischan, Weichen Plasteguß mit angespritzen Kleineisen.
Von Torsten kam der Vorschlag, bei seinem "Lasermann" fertige Holzschwellenroste lasern zu lassen, wie auch die normalen Schwellen. Dafür müssten dann allerdings ersteinmal entsprechende CAD-Vorlagen geschaffen werden und es muss ein Standard der verwendeten Gleisgeometrie her. Originalweichen oder verkürzt.
Die Rillenweiten dürften bei dieser Selbstbauvariante, unter Verwendung entsprechender Schablonen und Lehren, kein Problem mehr sein, die Entwicklung der Kleineisen nach System Grischan für die Weichen nicht zu vergessen.

Vielleicht sollten wir hier mal eine Umfrage zur Akzeptanz bzw. Nachfrage diesbezüglich starten und sehen, wie viele Interessenten sich tatsächlich dafür begeistern können um für die weiteren Planungen einen Anhaltspunkt für die benötigten Mengen zu haben.

Gruß Thomas
 
es sei denn, man könnte G.Weller
( www.g-weller.de ) dazu gewinnen, seine Weichenroste für diese Standards zu gießen.
dass bei entsprechender Nachfrage eine Fertigung für TT kein Problem wäre.
Der entsprechende Menüpunkt existiert ja schon auf seiner Seite, lebt aber leider noch nicht.

Irgendwie kann ich euch gedanklich nicht immer folgen, ich weiss nie, wann von welchem Gleis und Radprofil in Verbindung mit welchen Kleineisen und Schwellen die Rede ist.
Wofür sind die (noch nicht existierenden) G. Weller-Weichenroste geplant? Für Code 40 (Märklin-Z) inkl. Kleineisen und Code54-Radsätze?
(Tschuldigung, wenn es total falsch ist, ich finde es absolut interessant, habe aber den Anfang des gedanklichen Knäuls, an den man ziehen muss, um das ganze ohne Knoten aufzudröseln, noch nicht gefunden :gruebel: -> :nixweiss:)
 
@Per

mit Code40 ist das Gleisprofil gemeint (gemessen ich inch, den genauen Faktor habe ich gerade nicht zur Hand) dieses ist 1-1,1mm hoch, Kopfbreite 0,56mm, Fußbreite 1mm und entspricht somit fast genau einem S49 Profil der DR (0,12mm zu niedrig).
Code55 Gleis ist 1,4mm hoch, Kopf- und Fußbreite muss ich momentan passen, hab' grad nichts zum nachmessen.
Mit RP25 Code54 ist das Profil des Rades nach NMRA gemeint. Dieser setzt für RP25 verschiedene Abstufungen fest.
RP25 Code72 = 1,8mm Radscheibendicke, 0,6mm Spurkranz
RP25 Code54 = 1,3mm Radscheibendicke, 0,4mm Spurkranz

möchte mich jetzt nicht auf das Zehntel festlegen, aber so in der Drehe liegen die Werte.

Welche Weichenroste verwendet werden ist nicht primär mit dem Profil verbunden. Ausschlaggebend ist die Rad-Schiene Norm und die sich daraus ergebenden Rillenweiten (Herzstück / Radlenker).
Weiter kommt es auf die Methode der Profilbefestigung an. Will man diese, wie bei Tillig, in vorbereitetes Schwellenband einschieben oder wird das Profil aufgeklebt bzw. gelötet.

Ich hoffe damit nicht noch mehr Verwirrung gestiftet zu haben.
 
Ich hoffe damit nicht noch mehr Verwirrung gestiftet zu haben.
Soll ich ehrlich sein, oder nett? :allesgut:
Nee, soweit war das schon klar, aber wenn ihr zwischen den Normen (Codes) hin und her hüpft, komme ich nicht mit. Deshalb ja die Frage, für welche Kombination die gegossenen Schwellenroste gedacht sind.
 
Soll ich ehrlich sein, oder nett? :allesgut:

Natürlich ehrlich, wir müssen uns doch hier nicht selbst beweihräuchern.

Also momentan ist bezüglich der Weichenroste von Weller noch gar nichts geplant. Es war nur ein Einwurf vom Heizer. Ich nehme an, dass er damit meint, diese Weichenroste evtl. für das TTfine System zu nutzen um den <Zitat> "Selbstbau auch für Halbfeinpfriemler" <Zitat Ende>, sprich Leute, die sich den kompletten Selbstbau nicht zutrauen oder nicht wollen, zugänglich zu machen und eine Art Bausatz anzubieten (ähnlich Tillig Weichenbausatz).

Da sich hier noch niemand auf irgend etwas festgelegt hat, sind dies alles nur Überlegungen, wie so etwas aussehen könnte. Weder gibt es konkrete Gespräche mit Herrn Weller, noch ist klar welches Rad / Profil / Kleineisen letztendlich zur Anwendung kommt. Ich denke mal, da gibt es auch für jeden Interessierten noch genügend Spielraum, solange man sich an die wichtigen Maße (Radsatz / Rillenweite im Herzstück- Radlenkerbereich) hält, ist man an keine Schwellenform (ob vorgefertigt oder selbst geschnitten) gebunden.

Nur um die Grundsatzfragen, ob man TT-fine nach NMRA Norm (RP25 Code72) oder "richtig fein" (RP25 Code54, ähnlich H0-pur) fährt, ging es bisher.

Hat sich der Nebel jetzt etwas gelichtet?
 
@Per

Die aktuellen NMRA Normen bezüglich der Gleismaße findest Du hier

Die Normen für die Radsätze hier

Höchstradien wird es dazu keine geben, da kannst Du bauen was der Platz hergibt :)), bzgl. der Mindestradien schaust Du am besten in die FKTT Modulnorm.
Wobei bei entsprechenden Vorbildsituationen auch ein unterschreiten dieser Maße zulässig ist. Ob diese Maße die Untergrenze des technisch erforderlichen darstellen, kann ich Dir nicht sagen, dazu müßtest Du vielleicht mal bei ateshci nachfragen, der in dieser Beziehung schon viel Erfahrung hat, welches System welche Rahmenbedingungen erfordert.

Gruß Thomas
 
@per
es gibt auf der NMRA-Seite auch noch eine FineScale Tech Note, worin über das Gesamtsystem Fahrzeug-Rad-Schiene-Radien einiges lesenwerte drin steht.
Nachtrag: Diese Codes sind nichts anderes als ein Hauptmaß ( Radbreite bzw. Profilhöhe ) in mils = 1/1000 Zoll = 0,0254mm
Gruß vom Heizer
 
Mit Interesse habe ich die Diskussion mit allem Für und Wider gelesen.
Natürlich kann man das Gleis, sind die Normen einmal abgesteckt maßstabsgerechter bauen.
Zwischen dem Lesen der Beiträge juckte es in den Fingern und ich habe mal eine Zunge in C40 gefräst.
Es geht. Somit ist also sichergestellt, selbst C40 läßt sich replizieren.
Allerdings ist das sehr zierliche Profil recht ansprechend in der Bearbeitung.
Es dauert doppelt so lange wie C70.
Ein weiterer Aspekt bei der Findung einer optimalen Norm, auch Hausnorm, sollte jedoch neben den diskutierten Minirillenweiten, die sich daraus ergebenen Minitoleranzen sein.
Das erscheint mir wichtig bei der Überlegung von Weller gegossene Weichenroste einzusetzen, bei genügendem Interesse.
Ich schrieb schon einmal, daß ein Schwellenrost nicht das Problem ist. Jeder unbedarfte Bastler kann sich solch einen bauen.
Die Probleme kommen erst bei der Fahrbahn.
Es ist kein Problem für jede beliebige Weichenform auch wirklich funktionierende Zungen und Herzstücke herzustellen, auch mit C40.
Nur das Zusammenbauen muß dann jeder selber bewerkstelligen.
Und wenn ich die Weiten und Maße so sehe, weiß ich nicht, ob jeder mit halben Zehnteln beim Basteln zurechtkommt.
Auch mit Lehren muß man erst einmal umgehen können.
Ich will jedoch jetzt nicht weiter ausholen mit verschiedenen Varianten und dem Kombinieren verschiedener Normen.
Es gab ja schon manche Diskussion dazu hier im Board.

@athesci
Von Märklin wäre, bei entsprechender Nachfrage, das Z-Profil zu beziehen. Eine einmalige Lieferung würde uns hier ja nicht weiterhelfen, auch wenn die möglich wäre.
Ich werde mich mal morgen darum kümmern.

Ein feineres System wäre damit nicht gefunden, jedoch die Kompatibilität gewahrt.
Eine feinere Optik ergibt sich allerdings.
Und ein weiterer optischer Gewinn bei noch feinerem Tun wird nur mit unheimlich größerem Aufwand gewonnen, da jegliche Basis dafür fehlt.
Mal abgesehen von der Möglichkeit mal ein Modul mit Selbstbaugleis und geätztem Kleineisen auszustatten. Denn wird der Gleisbau nicht vereinfacht, wird jede feinere Norm ein Randdasein bleiben.
Der Gedanke, das geballte Wissen hier im Board zu nutzen um ein feineres Rad-Schiene-System auf eine breitere Basis zu stellen ist daher lobenswert.
Wie geht es jetzt weiter?
Interesse hätte ich an solch einem Projekt und würde auch mitmachen.
Vielleicht anfangen mit etwas Systemunabhängigen.
Anscheinend besteht ja Bedarf an Kleineisen, einzeln, aufzusetzen auf gelaserten Schwellenrosten. Und wenn dieses nun nicht erst einzeln aus Messing gefaltet werden muß wäre schon viel gewonnen.
Und dieser Anfang wäre machbar ohne Klärung neuer Systemnormen.
 
Hallo Volker,

schön mal wieder etwas von Dir zu hören und gut zu wissen, dass es andere auch "juckt". Sicherlich ist es richtig, dass ein feines Gleissystem auch entsprechend feinere Toleranzen hat, aber ich denke mit der nötigen Sorgfalt und Geduld, die man beim Modellbau als Grundvoraussetzung haben sollte egal ob man ein Fahrzeugmodell selbst baut oder das dazu passende Gleis, sollte dies im Rahmen der Möglichkeiten der meisten sich hier engagierenden "Verrückten" sein. Für die weniger Begabten oder die die sich so eine Friemelei nicht zutrauen oder antun wollen, kann man ja überlegen entsprechende Bausätze anzubieten (nach einschlägigen Tests und Entwicklung zur "Kleinserienreife").

Weder bin ich ein Feinmechaniker noch habe ich Deine maschinellen Möglichkeiten. Die auf den bisherigen Bildern von mir abgebildete Weiche ist mein "Erstlingswerk", ohne Verwendung irgendwelcher Schablonen, von der ausgedruckten Weichenschablone mit genauer Schwellenlage mal abgesehen. Für die Herzstückspitzen habe ich mir einfach eine kleine Vorrichtung aus zwei, im Weichenwinkel abgesägten Holzleisten, die auf ein kleines Sperrholzbrett aufgeklebt / genagelt wurden, gebaut. Zwischen diese Leisten wird das Code40 Profil eingeschoben (einmal unten, einmal oben / Haupt- u. Beispitze) und mit der Feile bearbeitet.
Ich finde das feine Profil hat auch seine Vorteile, da die zu bearbeitenden Flächen entsprechend kleiner sind. Genau mus man trotzdem arbeiten. Auch die Zungen wurden nach der gleichen Methode bearbeitet. Schienenfuß zwischen zwei Holzleisten eingelegt und zusammen im Schraubstock eingespannt, danach die Rückseite bis auf den Steg wegfeilen.
Dabei ist mir natürlich das Profil auch das ein oder andere Mal weggerutscht, aber es geht auch mit bescheidenen Mitteln.
Wenn ich das also ohne jahrelange Modellbaupraxis hinkriege, sollte es doch auch für andere möglich sein.

Wie geht es nun weiter?

Ich werde in den nächsten Tagen meine Testweiche auf die entsprechend feinen Rillenweiten umbauen und dann mit angepassten (Radsatzinnenmaß) RP25 Code 72 Rädern testen. Wenn die ersten geätzten Kleineisen von Grischan verfügbar sind, werde ich diese ebenfalls in die Tests einbeziehen und mal sehen wie sich das Ganze anläßt.

In der Zwischenzeit könnten wir hier ja mal eine Umfrage zum Thema Akzeptanz bzw. Materialbedarf diesbezüglich starten. Wer würde den "feinen" Weg mit gehen, welchen Bedarf an Weichen / Radsätzen gibt es dafür, da der Heizer für eine Bestellung eine Mindestabnahmemenge von 500 Radsätzen braucht. Wer schiebt mal so eine Umfrage an, an wen muss ich mich wenden?

Hier noch ein paar Bildchen
Bild 1 und 2: meine Vorrichtung zum befeilen des Herzstückes
Bild 3: Weiche nach Code40 (Rillenweite bisher 1mm), links daneben im geraden Strang, habe ich mal ein Stück Profil mit der neuen Rillenweite (0,65mm) gelegt und oben im Vergleich ein Standard NEM Radsatz mit einem N-finescale Radsatz, der vom Spurkranz und der Radscheibe in etwa die angestrebten Maße hat (0,5mm, 1,35mm)
Da die N-Finescaler mit 0,4mm Rillenweiten fahren, sollten wir das doch in TT mit 0,65mm erst recht hinbekommen, oder?
 

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Also in mir schlummert ja auch so ein "Finer"...in meinem Keller liegen einige Weichenbausätze auf Emmermann-Rosten basierend in Code55, die zusammen einmal den Modulbahnhof "Berbersdorf" ergeben sollen. Geplant ist der freizügige Einsatz dieses Bahnhofs im Umfeld des FKTT, deshalb müssen auf ihm auch Standardradsätze laufen.

Was jetzt das Finescalen in TT auf Code40 angeht muß tatsächlich diskutiert und geprüft werden, in wieweit man sich hier zur Insel macht. Wenn es in Richtung "TT-Pur" geht, ist der Dunstkreis der Mitmacher sicher sehr sehr klein, selbst in H0 gibt es davon ja auch nur eine überschaubare Menge Leute. Ich für meinen Teil hätte keinen Spaß an einem solchen Modul, wenn man es nur einmal je Dekade mit anderen Fans zum Einsatz bringen kann.

Mal ein Blick auf die Code55-Fraktion des FKTT: Hier gibt es nach meiner schnellen Zählung aktuell ganze 6 Aktivisten, die bereits Module und Betriebsstellen einsatzbereit vorhalten, von weiteren 3 Personen kenne ich die Absichten.

In Summe reicht das aktuell noch nicht einmal für einen in sich geschlossenen Finescale-Ast und auch absehbar wird sich da nicht viel tun können.

Baut man jetzt noch feiner und grenzt ggf. die Standardfahrzeuge aus, wird die Akzeptanz für solch ein Vorhaben noch geringer und wir reden hier vielleicht von insgesamt 10 Personen im Lande, die sowas zelebrieren.

Vielleicht sollten wir bei allem technischen Verständnis für das Mögliche und Machbare auch an die Personen denken, die das dann mal bauen sollen.
 
Hi Torsten,
...auch an die Personen denken, die das dann mal bauen sollen.

Soll ja keiner. Und mit denen, die das Bauen wollen, brauch man kein Mitleid zu haben. :)
Das es eine Insellösung bleibt ist klar, siehe H0. Die Idee ist aber eine andere. Ich möchte unbedingt so bauen. Und wenn sich wenigstens einer findet, der dazu auch Lust hat, ist das schon OK. Ergibt 2 Bahnhöfe und eine wenig Strecke dazwischen. Und wenn nur ein paar Leute ihr Know-How einbringen, bringt es die Idee voran.

Für's Spielen habe ich ja noch Beetzendorf ...

Gruß Klötze
 
Hallo Torsten,

ich denke so wie Dir wird es noch vielen anderen auch gehen. Der geheime Wunsch die technischen Möglichkeiten zu nutzen oder zumindest einmal aus zu probieren dürfte in so manch einem schlummern, nur traut man sich nicht oder die Schwellenangst ist zu groß. Funktioniert das überhaupt? Kann ich das?
Aber wenn man es nicht probiert, wird wohl nie etwas daraus werden. Mit Code55 hat ja auch irgendwann mal irgendwer angefangen und es hat sich entwickelt. Warum diesen Ansatz nicht auch in Richtung TTpur verfolgen. Man muss es ja nicht auf die Spitze treiben. Es gibt doch hier genügend "Experten", die die entsprechenden Erfahrungen und auch den Mut und Willen haben, diesbezüglich etwas zu bewegen.

Eine Ausgrenzung soll mit Sicherheit nicht stattfinden. Dann könnte ja gleich jeder nach seiner eigenen Norm zu hause für sich allein bauen und wir bräuchten hier nicht versuchen uns auf einen allgemeingültigen Standard zu einigen, um gerade den Austausch und den Gemeinschaftsgedanken zu bewahren. Denn ich denke jeder der in dieser Richtung baut (die anderen natürlich auch) ist am Ende stolz auf das Geschaffene und möchte dies auch präsentieren und vielleicht den ein oder anderen von der Idee überzeugen und begeistern.

Ich denke bei vielen wird die Bereitschaft sich auf das "Wagnis" TTpur einzulassen steigen, wenn sie erst einmal sehen, dass es bei anderen auch funktioniert und man kein Uhrmachermeister sein muss um sowas zu bauen (siehe meinen vorherigen Beitrag).

Technik bedeutet Fortschritt, im Großen wie auch im Kleinen (Modell). Warum will man sich diesem grundsätzlichen Menschheitsdrang nach Perfektion verschließen? Sicherlich ist die Angst vor Neuem / Veränderungen groß und man wird nicht jeden überzeugen können, aber wer den ersten Schritt nicht geht, wird nie an seinem Ziel ankommen.

So genug der großen Worte.

Man könnte ja fürs erste eine Art Spurwechselbahnhof (ähnlich dem Übergang von der europäischen Spurweite auf die russische Breitspur) bauen um die Verbindung zwischen TTpur Modulen und NEM konformen Modulen herzustellen und so die feinen Module (solange es nicht für einen eigenständigen Ast reicht) an die normalen Module anbinden. Ich denke da gibt es auch betriebstechnik eine Menge interessanter Abläufe.
 
So wahnsinnig viel bringt dann ein Übergangsstück/Bahnhof auch nicht, da ja ein Mischbetrieb - grobes Radwerk - TTpur-Gleise, hier vor allem Weichen auscheidet, wenn man die Sache in Konsequenz betreibt. Wichtig erscheint mir jetzt eine Normierung, damit die 2 Handvoll, die so etwas machen wollen, wenigstens miteinander "können".
 
@Jan (geändert durch Torsten)
ich meinte auch keinen Mischbetrieb, sondern eher eine Art "Schmalspurbahnhof" nur ohne Rollbockbetrieb, mit zwei getrennten Gleissystemen (NEM / Code55 und TTpur), der jeweils nur von den dafür passenden Fahrzeugen genutzt wird. Dort findet dann z.B. das Umsteigen im Personenverkehr bzw. das Umladen im Güterverkehr statt.

Das mit der Normierung ist ja bereits im Gange.
 
Ich will hier nicht falsch verstanden werden, ich befürworte eine solche Aktion und ggf. auch eine Normung TTpur. Ich habe aber in Erinnerung, das es in H0 dann solche Begriffe wie:

  • H0T
  • H0pur
  • Proto87

gibt und ich nicht sicher bin, ob der "Markt TT" sowas überhaupt hergibt. Und die Idee mit einer Art "Spurwechselbahnhof" finde ich so schlecht nicht, diese Konstellation hatten wir zum Frühjahrsmodultreffen 2001 in Weimar bisher einmalig im Einsatz, als es einen Übergang von Regelspur zur 1000mm-Schmalspur (TTm, Harzquerbahn) gab.

Unabhängig davon werde ich ob der getätigten Investitionen in meine Code55-Weichen den Plan weiter verfolgen und den Bahnhof FKTT-tauglich bauen. Wenn dann später mal ein TTpur-Modul als Insel hinzukommt, ist das ja nicht tragisch, daheim kann man das ja prima als Fotokulisse benutzen und zum Treffen mitbringen.
 
Hallo Torsten,

soviel ich weiß, sind die verschiedenen Bezeichungen doch eigentlich nur namensrechtliche Geschichten, die unterm Strich alle auf das selbe hinauslaufen - ein Rad-Schiene-System so nah am Vorbild wie irgend möglich. Oder liege ich da falsch?
Das müssen wir in TT doch nicht wiederholen, wenn wir uns im Vorfeld auf einen gemeinsamen Nenner einigen.

Könntest Du bzgl. einer Umfrage zum Thema "TTpur", "TTfine", "TTganz fein" oder wie auch immer diese Norm dann heißen soll, etwas in die Wege leiten? Ich hatte ja schon mal in die Runde gefragt, wer für so was zuständig ist, bis jetzt aber noch keine Rückmeldung bekommen.
 
Solch Umfrage würde bestimmt Licht ins Dunkel bringen und ein Anfang sein um überhaupt einmal zu sehen, wer denn bereit ist auch wirklich einen Schritt in eine Richtung vorbildlicherer Gleisbau zu gehen.
Dabei gibt es ja zwei grundsätzliche Fraktionen.
Einmal herunter von der hohen Schiene und dann die zweite, weg von den klobigen Rädern.
Beiden geht es um die Optik.
Ersteres hieße NEM mit niedrigerem Spurkranz, da kann auch C40 verwendet werden, wenn daß Kleineisen wegfällt.
Zweitens geht es um ein völlig neues Rad-Schienesystem.
Dabei fallen automatisch niedriegere Spurkränze mit ab.
Bei beiden Varianten ist die Schienenhöhe erst in zweiter Instanz interessant.

Es ist zu beachten, daß bei der Modellbahnerei die Schienenhöhe nur eine Rolle spielt, weil wir ja nun doch auch fahren wollen und der dadurch bedingt immer zu groß ausfallende Spurkranz tiefer unter SO ragt als beim Vorbild.
Und wichtig ist dieser auch als Leitfläche beim durchfahren von Herzstücken, besonders bei Kreuzungen, an den Doppelherzstücken würde der Radsatz nicht wissen, wohin er soll, gebe es nicht den Spurkranz.

Vielleicht könnte Ateshi mal die schon genannten Normen Richtung fein, feiner am feinsten so zusammenfassen, daß man dazu abstimmen kann, im Vergleich zur beschriebenen, von mir derzeitig immer noch favorisierten Variante eins.
 
Ich denke mal eine Abstimmung würde nur zeigen das es viele unterschiedliche Interessen gibt. Ich zB lese hier mit und manch Sachen nehm ich nur zur Kenntnis, da mir Hintergrundwissen fehlt und ich auch keine Zeit hab mich da einzuarbeiten.

Ich habe mich bei meinen Eingleisigen Modulen für Code 55 entschieden, da es hier schon eine Gruppe gibt mit denen man ein hübsches Modularrangement als Ast bei einem Treffen aufbauen kann. Außerdem war mir wichtig, dass man mit herkömmlichen Achsen fahren kann.

Bei den 2gleisern setze ich auch Tillig-Profil, bin aber zB nicht abgeneigt maßstäblich(er)e Weichen zu bauen. Für einzelne Bereiche, zB mein I-Bahn-Anschluß Glaswerk könnte ich mir auch Code 70 vorstellen, aber die Durchgangsgleise werden C83 bleiben.

Bei meinen Fahrzeugen hab ich mich zB entschieden die Epoche I und II mit norwegische Hakenkupplung auszustatten. Bei den höheren Epochen wegen der Treffenskompatiblität für Tillig Standard.

Und so wird jeder seine eigenen Beweggründe und Meinungen haben und es wird nicht bei 3 Richtunge bleiben ;D
 
@volkereitel
da hast Du mir einen schönen Peter zugeschoben:
1. TT-FineScale
da würde ich mich noch ganz an die NMRA-Normen halten -
http://www.nmra.org/standards/sandrp/S-3_1ProtoTrackwork.html
sowie TN1.1.2, beides als PDF herunterladbar.
Radsätze
http://www.nmra.org/standards/sandrp/S-4_1ProtoWheels.html. Für TT entspricht das RP25Code 72

2. TT-fein
Der Grundgedanke geht davon aus, daß die kleinste betriebssichere Spurweite Z ist und deren Rad-Schiene-Abmessungen nahe an die Vorbildabmessungen in TT kommen.
Daher schlage ich für die Gleismaße vor:
G = 12mm C = 11,49mm S = 10,8mm F = 0,64mm H = 0,6mm P = 11,36mm
Radsätze
RP25Code54 mit B = 10,9mm
Es ist aber einfacher, Z-profilierte Räder zu einem wirklich günstigen Preis zu bekommen ( 80ct pro Radsatz bei 500Stck, brüniert mit geschliffenen Achsen ), nur muß man dann 0,6mm Spurkranzhöhe zulassen.
Ich habe ja auch mit H0pur-profilierten Radsätzen gespielt ( D =0,35mm ) Code 54 wäre 0,4mm - Fazit: Das funktioniert bei Fahrzeugen, wie sie erhältlich sind, NICHT. Da müssen ganz andere Fahrwerke her. Andrerseits geht es mit D = 0,6mm recht problemlos. Dreipunktlagerung ist da üblicherweise ab einem Achsstand von > 5cm nötig.

Räder: http://www.nmra.org/standards/sandrp/rp25.html
Siehe dort Code 72 und Code 54.

Su, und jetzt sollte einer der Mods das FineScale-Thema dahin verschieben, wohin es gehört. Da gab es doch schon mal einen Thread dazu.

Gruß vom Heizer
 
Danke Heizer.
Ich finde der Schritt von TT-finescale zu TT-fein ist recht klein, warum also nicht gleich die feinere Variante nehmen. Mit dem Kompromiss des höheren Spurkranzes von 0,6mm gegenüber 0,4mm (Code54) zugunsten der Betriebssicherheit und der Ersparnis des kompletten Fahrwerkumbaus könnte ich leben.

@Grischan

Genau das "Problem" werden viele haben, die vielleicht schon mit einem feineren Rad-Schiene System liebäugeln aber, wie Du schon sagst, nicht so tief in der Materie stecken oder denen das Hintergrundwissen fehlt. Ich bin auch kein 'Ingenör' (denn dem Ingenör ist nichts zu schwör ;-)) und bei vielen theoretischen Grundlagen / Berechnungen zur Geometrie und Fahrdynamik muss ich ebenfalls passen, aber dafür gibt es ja solche Experten wie den Heizer oder Volker.
Wenn diese Anfangshürden erst einmal genommen sind und ein zwei betriebsfertige Module "greifbar" sind, wird diese Skepsis denke ich bei vielen weichen und u.U. umschlagen in "...will ich auch haben".
 
...Su, und jetzt sollte einer der Mods das FineScale-Thema dahin verschieben, wohin es gehört. Da gab es doch schon mal einen Thread dazu.

Gruß vom Heizer

Welcher ist das? Bei der Eingabe von "Finescale" in der Suchmaske kommen viele Threads. Wohin soll es denn, dann schiebe ich mal bissel an den Reglern. Oder wollen wir ein ganz neues Thema eröffnen und alles dazu (auch von anderen Threads) dahin schieben?
 
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