FD851
Foriker
Hallo Allesamt,
hervorgerufen durch die Präsentation der 50 3624 aus Sebnitz gab es in den letzten Wochen schon allerhand Diskussionen rund um die BR50.35 "in 1:1" und auch, welche Umbaumöglichkeiten sich aus dem erwarteten 50.35-Modell ergeben.
Seit einigen Tagen habe ich das Buch zum Vorbild aus dem Endisch-Vertrag in meinem Bestand und mich mit der 50.35 / 50.50 mal wieder recht intensiv beschäftigt. Nachdem ich im Vorfeld der Buchbestellung von einem Modellbahnfreund bezüglich des EK-Buches zur DR-50 vor zu hohen Erwartungen, insbesondere zum Thema Fahrzeugstatistik, gewarnt worden bin, bin gerade diesbezüglich von dem "anderen" 50-er-Buch aus dem Endisch-Verlag sehr angetan. Mit Hilfe der vielen enthaltenen Tabelle ist es möglich, sind eine ziemlich allseitige Statistik zur 50.35 / 50.50 selbst zu generieren...
Eben aus diesen Tabellen und den Fotos aus dem Buch ergeben sich aber einige Dinge, die sich in unserer Diskussion im Rahmen des 50 3624-Themas anders dargestellt haben – und diese Dinge möchte ich hier in diesem „Vorbild“-Tread nochmals zur Diskussion stellen.
Es gab mehrfach die Aussage, dass keine der Ölloks (50.50) einen sog. „Hosenträgerkessel“ getragen hat. Dem ist definitiv nicht so. In besagtem Buch findet sich aber ein Bild der 50 0027 (ex 50 3590) aus dem Jahre 1973, dass die Lok eindeutig mit einem Hosenträgerkessel zeigt.
Lt. Dirk Endisch hatte 1973 die 50 0027 noch ihren Original-50E-Kessel aus dem Jahre 1960. Bisher wurden nur den letzten Maschinen, die rekonstruiert wurden, ein Hosenträgerkessel schon direkt zur Reko attestiert – also den bekannten Verdächtigen so etwa ab 50 3700...
So ergeben sich einige Fragestellungen:
Gab es den als „Hosenträgerkessel“ bekannten 50E-Kessel mit zurückverlegtem Dampfentnahmestutzen also doch schon zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt?
War die Zurückverlegung des Dampfentnahmestutzens auch rückwirkend möglich und wenn ja, ist diese Umverlegung auch praktiziert worden?
Oder fehlt da ein Kesseltausch? Der Einbau von Tauschkesseln bei der 50.35 / 50.50 begann aber erst 1974 - zumindest ist es so zu lesen.
Bisher wurde meist nur von einem Kesseltausch zwischen 50.35 und 52.80 gesprochen. Lt. Dirk Endisch hat aber die 50 0043 (ex 50 3503) im Jahr 1978 den 58e-Kessel der 58 3046 erhalten. 1980 erhielt 50 3610 ebenfalls durch Kesseltausch einen 58E von der 58 3009.
Ebenfalls interessant ist, dass bei den Ölloks nicht nur Kessel „untereinander“ getauscht wurden, sondern auch Ende der 70-er Jahre im Rahmen des Kesseltausches im RAW weitere Kohlekessel zu Ölkesseln umgerüstet wurden.
Und auch noch mal ganz speziell zur 50 3624. Als EP-III-Modell hat sie einen „Hosenträgerkessel“ – in 1:1 hatte sie aber erst 1981 ihren ersten (und letzten) Kesseltausch, bei dem sie den Kessel aus der 52 8009 erhielt. Sollte nun tatsächlich bereits der Original-50E-Kessel der 50 3624 einen zurückversetzten Entnahmestutzen gehabt haben (Analogie zur 50 0027?) oder ...?
Nun seid Ihr am Zuge...
FD851
hervorgerufen durch die Präsentation der 50 3624 aus Sebnitz gab es in den letzten Wochen schon allerhand Diskussionen rund um die BR50.35 "in 1:1" und auch, welche Umbaumöglichkeiten sich aus dem erwarteten 50.35-Modell ergeben.
Seit einigen Tagen habe ich das Buch zum Vorbild aus dem Endisch-Vertrag in meinem Bestand und mich mit der 50.35 / 50.50 mal wieder recht intensiv beschäftigt. Nachdem ich im Vorfeld der Buchbestellung von einem Modellbahnfreund bezüglich des EK-Buches zur DR-50 vor zu hohen Erwartungen, insbesondere zum Thema Fahrzeugstatistik, gewarnt worden bin, bin gerade diesbezüglich von dem "anderen" 50-er-Buch aus dem Endisch-Verlag sehr angetan. Mit Hilfe der vielen enthaltenen Tabelle ist es möglich, sind eine ziemlich allseitige Statistik zur 50.35 / 50.50 selbst zu generieren...
Eben aus diesen Tabellen und den Fotos aus dem Buch ergeben sich aber einige Dinge, die sich in unserer Diskussion im Rahmen des 50 3624-Themas anders dargestellt haben – und diese Dinge möchte ich hier in diesem „Vorbild“-Tread nochmals zur Diskussion stellen.
Es gab mehrfach die Aussage, dass keine der Ölloks (50.50) einen sog. „Hosenträgerkessel“ getragen hat. Dem ist definitiv nicht so. In besagtem Buch findet sich aber ein Bild der 50 0027 (ex 50 3590) aus dem Jahre 1973, dass die Lok eindeutig mit einem Hosenträgerkessel zeigt.
Lt. Dirk Endisch hatte 1973 die 50 0027 noch ihren Original-50E-Kessel aus dem Jahre 1960. Bisher wurden nur den letzten Maschinen, die rekonstruiert wurden, ein Hosenträgerkessel schon direkt zur Reko attestiert – also den bekannten Verdächtigen so etwa ab 50 3700...
So ergeben sich einige Fragestellungen:
Gab es den als „Hosenträgerkessel“ bekannten 50E-Kessel mit zurückverlegtem Dampfentnahmestutzen also doch schon zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt?
War die Zurückverlegung des Dampfentnahmestutzens auch rückwirkend möglich und wenn ja, ist diese Umverlegung auch praktiziert worden?
Oder fehlt da ein Kesseltausch? Der Einbau von Tauschkesseln bei der 50.35 / 50.50 begann aber erst 1974 - zumindest ist es so zu lesen.
Bisher wurde meist nur von einem Kesseltausch zwischen 50.35 und 52.80 gesprochen. Lt. Dirk Endisch hat aber die 50 0043 (ex 50 3503) im Jahr 1978 den 58e-Kessel der 58 3046 erhalten. 1980 erhielt 50 3610 ebenfalls durch Kesseltausch einen 58E von der 58 3009.
Ebenfalls interessant ist, dass bei den Ölloks nicht nur Kessel „untereinander“ getauscht wurden, sondern auch Ende der 70-er Jahre im Rahmen des Kesseltausches im RAW weitere Kohlekessel zu Ölkesseln umgerüstet wurden.
Und auch noch mal ganz speziell zur 50 3624. Als EP-III-Modell hat sie einen „Hosenträgerkessel“ – in 1:1 hatte sie aber erst 1981 ihren ersten (und letzten) Kesseltausch, bei dem sie den Kessel aus der 52 8009 erhielt. Sollte nun tatsächlich bereits der Original-50E-Kessel der 50 3624 einen zurückversetzten Entnahmestutzen gehabt haben (Analogie zur 50 0027?) oder ...?
Nun seid Ihr am Zuge...
FD851