volkereitel
Foriker
Hallo an alle TT-Bahner, die sich mit dem Vorbildorientierten Nachbilden von dem nicht so spektakulären Gebiet der Eisenbahn befassen.
Oft staune ich, daß nach Neuerscheinung eines Modells sofort jeder weiß, wo eine Niete fehlt. Und dann wird das Supermodell auf Gleise gestellt, die gerade Straßenbahngeometrie aufweisen.
Es ist meiner Meinung nach nicht möglich die Vorbildanlagen exakt im Maßstab 1:120 umzusetzen.
Einmal platzbedingt und andererseits geht das Empfinden der Vorbildsituation verloren.
Ich habe einiges im exakten Maßstab versucht.
Als erstes den Bf Edle Krone auf der Tharandter Steilrampe.
Auf dem Modell war nichts mehr von Gebirgsbahn zu finden, es nahm sich eher wie eine Hochgeschwindigkeitsstrecke aus. Dann kam der Abzweig AZ in Coswig bei Dresden. Zwei 1200 mit Kreuzung mit beweglichen Herzstücken. Die Ausfädelung beträgt ca. 120 cm im Modell.
Hm, naja. Das Teil steht immer noch im Keller. Nur die Vorbildsituation wurde nicht wieder gefunden.
Irgendwann stieß ich auf einen Artikel von Prof. Kurz. Über die Modellwahrnehmung.
Leichtes Stauchen soll helfen und ich fing an zu experimentieren.
Zuerst Bausätze der Hobbyecke. Die waren zu klobig. Und das System ist nicht in der Verkürzung komplett konform zum Vorbild.
Somit fing ich an vor zehn Jahren ein eigenes System zu entwickeln, ohne Kompromisse.
Mit einer Verkürzung auf 2/3 der Länge, also der Längenmaßstab beträgt 1:180 ist inzwischen das Weichensortiment der DR komplett entstanden. Damit ergibt sich als Grundneigung 1/6, die 500-ter hat folglich im Modell 1/8 usw. Die Radien wurden entsprechend der ermittelten Tangentenlängen neu eingerechnet, damit auch wirklich jeder Vorbildplan oder jede Vorbildsituation nachgebildet werden kann.
Probiert wurden so die Bahnhöfe Camburg, Klingenberg/Colmnitz und zuletzt der Dresdener Hauptbahnhof, Bad Schandau und Bad Schandau/Ost.
Man nimmt also einen Gleisplan, staucht ihn entlang der Bahnachse und hat den Modellplan fertig.
Gut ein bisschen Trassierung ist auch dabei, damit Bögen nicht zu Ellipsen werden.
Es kam der zweite Versuch Edle Krone. Und siehe da, das Vorbilderlebnis stellte sich ein.
Inzwischen sind alle Weichengroßteile als Tillig-Profil sowie Code 55verfügbar, Code 70 ist in Vorbereitung, gefräst zum Auflöten auf Pertinaxschwellen mit Weichenzungen und Herzstücken die jeden Radsatz sanft auflaufen lassen, vorausgesetzt die Radsatzmaße stimmen.
Das nächste Projekt ist das Sortiment der CSD, dazu liegen die Originalpläne vor, nur fehlt die Zeit und es ist erst eine 760-ger fertig.
Nebeneffekt dieses Gleissystems ist, daß auch die Gleisabstände eingehalten werden. Strecken mit 43 mm Abstand, umgerechnet 5,16 m leistet sich in Europa keine Normalspurbahn. Selbst Gleisabstände von 4,5 m bzw. 4,75 m liegen im Modell weit unter dem Angebot verfügbarer Industrieprodukte.
Abschließend für alle die sich im Weichenselbstbau versuchen. Geduld am Anfang und viele Versuche sind einzukalkulieren. Doch mit Übung geht dann irgendwann auch eine komplette Bahnhofseinfahrt an einem oder zwei Wochenenden von der Hand.
Oft staune ich, daß nach Neuerscheinung eines Modells sofort jeder weiß, wo eine Niete fehlt. Und dann wird das Supermodell auf Gleise gestellt, die gerade Straßenbahngeometrie aufweisen.
Es ist meiner Meinung nach nicht möglich die Vorbildanlagen exakt im Maßstab 1:120 umzusetzen.
Einmal platzbedingt und andererseits geht das Empfinden der Vorbildsituation verloren.
Ich habe einiges im exakten Maßstab versucht.
Als erstes den Bf Edle Krone auf der Tharandter Steilrampe.
Auf dem Modell war nichts mehr von Gebirgsbahn zu finden, es nahm sich eher wie eine Hochgeschwindigkeitsstrecke aus. Dann kam der Abzweig AZ in Coswig bei Dresden. Zwei 1200 mit Kreuzung mit beweglichen Herzstücken. Die Ausfädelung beträgt ca. 120 cm im Modell.
Hm, naja. Das Teil steht immer noch im Keller. Nur die Vorbildsituation wurde nicht wieder gefunden.
Irgendwann stieß ich auf einen Artikel von Prof. Kurz. Über die Modellwahrnehmung.
Leichtes Stauchen soll helfen und ich fing an zu experimentieren.
Zuerst Bausätze der Hobbyecke. Die waren zu klobig. Und das System ist nicht in der Verkürzung komplett konform zum Vorbild.
Somit fing ich an vor zehn Jahren ein eigenes System zu entwickeln, ohne Kompromisse.
Mit einer Verkürzung auf 2/3 der Länge, also der Längenmaßstab beträgt 1:180 ist inzwischen das Weichensortiment der DR komplett entstanden. Damit ergibt sich als Grundneigung 1/6, die 500-ter hat folglich im Modell 1/8 usw. Die Radien wurden entsprechend der ermittelten Tangentenlängen neu eingerechnet, damit auch wirklich jeder Vorbildplan oder jede Vorbildsituation nachgebildet werden kann.
Probiert wurden so die Bahnhöfe Camburg, Klingenberg/Colmnitz und zuletzt der Dresdener Hauptbahnhof, Bad Schandau und Bad Schandau/Ost.
Man nimmt also einen Gleisplan, staucht ihn entlang der Bahnachse und hat den Modellplan fertig.
Gut ein bisschen Trassierung ist auch dabei, damit Bögen nicht zu Ellipsen werden.
Es kam der zweite Versuch Edle Krone. Und siehe da, das Vorbilderlebnis stellte sich ein.
Inzwischen sind alle Weichengroßteile als Tillig-Profil sowie Code 55verfügbar, Code 70 ist in Vorbereitung, gefräst zum Auflöten auf Pertinaxschwellen mit Weichenzungen und Herzstücken die jeden Radsatz sanft auflaufen lassen, vorausgesetzt die Radsatzmaße stimmen.
Das nächste Projekt ist das Sortiment der CSD, dazu liegen die Originalpläne vor, nur fehlt die Zeit und es ist erst eine 760-ger fertig.
Nebeneffekt dieses Gleissystems ist, daß auch die Gleisabstände eingehalten werden. Strecken mit 43 mm Abstand, umgerechnet 5,16 m leistet sich in Europa keine Normalspurbahn. Selbst Gleisabstände von 4,5 m bzw. 4,75 m liegen im Modell weit unter dem Angebot verfügbarer Industrieprodukte.
Abschließend für alle die sich im Weichenselbstbau versuchen. Geduld am Anfang und viele Versuche sind einzukalkulieren. Doch mit Übung geht dann irgendwann auch eine komplette Bahnhofseinfahrt an einem oder zwei Wochenenden von der Hand.