• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Eibenstock und die BR 94.20

Cargonaut

Foriker
Beiträge
1.364
Reaktionen
532 4
Ort
Stein
Hallöchen!

Ich hätte da mal zwei Fragen zu diesem Thema:

1. Welche 94.20 hatten alle die Riggenbach Gegendruckbremse?? (stimmt die Liste im Modelleisenbahner?)

2. Viele kennen bestimmt das Sonderheft über die TT-Anlage Eibenstock. Dort wird die 94 2034 und die 94 2088 eingesetzt. Nun halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass der Erbauer einer solch perfekten Anlage ausgerechnet bei den Loknummern einen so fatalen Fehler gemacht hat. Laut Liste hatten beide Loks nämlich keine Riggenbach-Gegendruck-Bremse. Deshalb die Frage: war eine solche Bremsausrüstung zwingend für den Einsatz auf dieser Strecke nötig??

MfG Cargonaut
 
Hallo Cargonaut,

laut Eberhard Schramm "Die Steilstrecke von Eibenstock" war eine Riggenbach Gegendruckbremse für die Strecke vorgeschrieben. Allerdings ist seinem Buch auch zu entnehmen, dass Lok 94 2043 keine hatte und deshalb eine Ausnahmegenehmigung brauchte. Ob das auch andere Loks betraf, konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht nachlesen. In den letzten Jahren kamen übrigens immer wieder Loks der Baureihe 86 zum Einsatz, die laut Betriebsvorschrift eigentlich nicht hätten fahren dürfen.
Willst du die Strecke auch nachbauen?

Andi
 
in gewisser Weise

Nur in gewisser Weise. Ich möchte eine fiktive Steilstrecke auf meiner Modellbahn bauen, die aber an diese Strecke angeleht ist. Und da ich 2x BR 94.20 besitze, würde ich die dann auch gerne mit der "Bremse" ausstatten und die entsprechende Betriebsnummer anbringen.

MfG Cargonaut
 
So etwas ähnliches habe ich auch vor - bin in der Gegend groß geworden. Ich habe die 94 2105 von Beckmann - was müsste man denn rein äußerlich ändern?
 
Im TT-Kurier Heft 10/2002 war der Umbau Riggenbach Gegendruckbremse für die BR 94.20 von Beckmann abgedruckt.

Bis später Josh
 
Hallo Josh,

danke für den Tipp. Werde mal nachfragen, ob die mir das Heft noch zukommen lassen können.

Andi
 
Nochmals zur 94.20

Der Beitrag zur 94.20 mit Riggenbach-Gegendruckbremse im TT-Kurier
10/2002 beruht auf umfangreichen Recherchen, wobei die bekannten
Zeitzeugen Günter Meyer und Günter Kielstein mich mit ihrem Fachwissen
hervorragend unterstützten.
So sind alle Betriebsnummern der Eibenstocker 94.20 mit Riggenbach-
Gegendruckbremse enthalten. Auch an die, mit einer Sondergenehmigung
eingesetzte 94 2043-1 ohne Riggenbach-Gegendruckbremse, wurde
gedacht.
Oberflächlich finde ich die Behauptungen eines TT-Kurier-Lesers im Internet, der Autor habe im Beitrag einen großen Fehler zu Einsatz von 94 2034 und 94 2088, angeblich mit einer Riggenbach-Gegendruckbremse, auf der Steilstrecke von Eibenstock gemacht. Eine solche Textpassage ist im Beitrag, TT-Kurier10/2002, nicht zu finden. Nie waren diese beiden 94.20 dort im Einsatz!
Also, vor einer oberflächligen Kritik sollten Beiträge nicht nur überflogen werden.
Noch ein Tipp: Kittler Modellbahnen, Tel. 034204-37068, hält einen TT- Zurüstbausatz der Riggenbach-Gegendruckbremse für die Beckmann-
94.20 bereit.

RBG
 
Richtigstellung!!

:nein:

Sollte mit der zuletzt gemeinten Kritik meine Wenigkeit gemeint sein, so muß ich da etwas klarstellen!
Ich habe mir die Sonderausgabe des Eisenbahn-Journal gekauft, nicht die des TT-Kurier. In diesem Heft ist wenig zum Vorbild beschrieben. Ich bin lediglich von den BIldern und deren Loknummern ausgegangen und habe diese mit der Liste der BR 94.20 mit Riggenbach-Gegendruckbremse im MOdelleisenbahner verglichen. Dabei ist mir aufgefallen, dass auf der Modellbahnanlage 2 94.20 eingesetzt werden, die in dieser Liste nicht auftauchen, nämlich die 2034 und die 2080 (versehentlich 2088 gelesen). Die 2088 hat sich erledigt, weil es ein Fehler meinerseits war. Bleibt aber noch die 2034! Ich habe nicht den Autor angezweifelt und auch mich auf keine Textpassage berufen. Ich war/bin nur der Meinung, das es schon komisch ist, wenn ein Erbauer so einer nahezu perfekten Modellbahnanlage, auf der Gebäude vorbildlich maßstäblich nachgebaut wurden, ein so fataler Fehler mit der Loknummer 94 2034 passiert. Wenn die 94 2034 dort nie gefahren ist, wäre der Einsatz dieser Lok auf der "Modell-Steilstrecke" nicht vorbildentsprechend. Diesen Widerspruch hatte ich nur entdeckt und eher den Fehler in der Liste des Modelleisenbahner vermutet, als irgend einen Autor anzuzweifeln!!

Deshalb auch meine Frage, ob eine Riggenbach-Gegendruckbremse zwingend notwendig war für diese Strecke, um eventuell auf diesem Weg zur Klärung des Sachverhaltes näher zu kommen!!

MfG Cargonaut
 
Literaturtip:
EK Regionale Verkehrsgeschichte Band 18. Eberhard Schramm. Die Steilstrecke von Eibenstock
Es gab eine Zusatzbestimmung der Rbd Dresden zur Dv Steilstr gültig vom 1.1.58 an, dort war explizit der Einsatz der 94.20 mit Gegendruckbremse vorgeschrieben.
Die in den letzten Betriebsjahren eingesetzte 94 2043 ohne Gegendruckbremse verkehrte mit einer Sondergenehmigung. Die BR 86 vertrat in den letzten Betriebsmonaten die letzten beiden 94er 94 2080 und 2105 an Ihren Auswaschtagen. Am 16.09.1975 verkehrte 86 608. Foto in obriger Quelle.
transpress Wolfgang Valtin: Deutsches Lok-Archiv Verzeichnis aller Lokomotiven und Triebwagen 2 Dampflokomotiven und Dampftriebwagen S.360 erwähnt:
94 2001, 94 2029, 94 2043, 94 2080,94 2100, 94 2136 zeitweise mit Riggenbach-Gegendruckbremse
94 2105 nach Einsatz als WL im Raw Zwickau (5.1966-12.1973) mit Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstet und als 94 2105-8 wieder im Betriebseinsatz
Ob die 94 2034 auch eine hatte, kann ich nicht sagen, da ich nur auf Sekundärquellen angewiesen bin. Die Maschine war bis Mai 1962 im Bw Aue beheimadet.
 
Naja, jetzt hat sich doch alles aufgeklärt.

@Cargonaut:
Ich habe mir eben das Heft noch einmal flüchtig angeschaut, konnte aber nur Fotos der 2034 finden, die sie kalt abgestellt zeigen. Ob die Lok tatsächlich eine Zeit lang so im unteren Bahnhof stand, weiß ich nicht. Auf jeden Fall konnte ich kein Bild der Anlage entdecken, welches die 2034 beim Befahren der Steilstrecke zeigt. Weltbild wieder i.O.? ;-)

Wo wir aber gerade in Eibenstock sind - weiß jemand, woher ich genaue Unterlagen des MCi 43 bekomme? Ich würde mich gern mal an einem Eigenbau versuchen. Von Jatt war der Wagen ja einmal angekündigt worden, nur leider hat Tillig sich bisher noch nicht durchgerungen.

Gruß
Andi
 
Hallo Andi

Den MCi 43 gibt es doch von verschiedenen Herstellern schon.
Table Top hat einen Messingbausatz,
Lorenz ein Fertigmodell und von
Kittler gibt es ein Gehäuse

Bis später Josh
 
Hallo!

Dann muß doch auch das Sondermodell von Beckmann die 94 2105-8 eine Gegendruckbremse haben?

proxy.php


Gruß Borgo
 
@Borgo:
Die 2105 hatte, soweit ich jetzt gelesen habe, eine vereinfachte Form der Bremse. Im TT-Kurier mit der Umbau-Anleitung stand jedenfalls, dass deshalb der Umrüstsatz von Kittler nicht für die aktuelle Version des Beckmann-Modells geeignet ist.

@Josh:
Das Modell von Lorenz finde ich, ehrlich gesagt, von der Verarbeitung her nicht so gelungen. Deshalb hatte ich mit dem Messing-Bausatz geliebäugelt. Der ist allerdings (laut Herrn Lorenz) nicht maßstabsgerecht und nicht besonders detailiert, weil eben nur ein Layer geätzt ist. Was letzteres betrifft, könnte man sicherlich mit ein paar Plastikprofilen nachhelfen. Sind die Originale denn wirklich aus den Gbs-Wagen entstanden?

Andi
 
@Josh:
Gibt es von dem Gehäuse von Kittler irgendwo Fotos? Was braucht man dafür für einen Unterbau?

Andi
 
Hallo Andi,

Hier mal das Foto vom Gehäuse
proxy.php


Dieser kleine Zettel lag noch dabei.
proxy.php


Zum Fahrwerk sind keine Aussagen getroffen, aber ich habe mal kurz gemessen, es dürfte kein Fertiges von Tillig passen.

Bis später Josh
 
@Josh
Danke für die Bilder. Reiner Bilz ist doch der, dessen schöne Eibenstock-Anlage in TT-Kurier Spezial Nr. 3 und dem Eisenbahn-Kurier vorgestellt wurde. Das Gehäuse wirkt von den Proportionen her irgendwie echter als der Messing-Bausatz. Was kostet es denn und wo bekommt man es? Haben die genannten restlichen drei Kontaktstellen, die man anlaufen müsste, um den Wagen zu vervollständigen, irgendwelche Internet-Adressen?
Vielen Dank schon mal
Andi
 
Hallo Andi,

Ja die Anlage im Spezial Nr.3 sieht echt gut aus. Ich habe sie in Gera im Feb. auch schon live gesehen.

Für das Gehäuse habe ich 19€ bezahlt.
Von einem der drei genannten Personen kann ich Dir eine Adresse liefern
http://www.kuswa.de/
von den anderen hilft auf alle Fälle der Postweg weiter.

Bis später Josh
 
Hi,

zum Thema MCI 43 kann ich auch noch was beisteuern, und zwar ist derjenige von Table-Top für mich der schönste, man muß nur einige Modifikationen vornehmen:

proxy.php


So stammt das Fahrgestell von einem Gbs-Wagen, dessen Überhänge gekürzt wurden. Das Dach stammt von einer BTTB-Donnerbüchse, an dem mindestens 2 Stunden gefeilt und gesägt wurde. Weiterhin wurden die Bühnen, die ab Hersteller zu lang sind und mit den Stirnseiten ein Teil bilden, abgeschnitten und kürzer angelötet (das Maß ist die Pufferlänge). Vorteil des Table-Top-Modells sind gegenüber dem Kittler-Gehäuse neben der beiliegenden Beschriftung die feineren Gravuren sowie die dünneren Seitenwände. Dem Kittler-Modell, das noch seiner Vollendung harrt, werde ich vermutlich ein verlängertes Fahrgestell der CiPr-BTTB-Wagen verpassen.

Man sollte es übrigens vermeiden, Lorenz-MCI und den von Table-Top zu kombinieren:

proxy.php


Wobei ein Zug, der nur aus Lorenz-Wagen besteht, durchaus ganz ansehnlich ist.
 
Hallo Erstmal,

R P Wagner
Thema MCI 43 kann ich auch noch was beisteuern, und zwar ist derjenige von Table-Top für mich der schönste, man muß nur einige Modifikationen vornehmen:

Ich hatte mal solch ein Gehäuse in der Hand und mußte mit entsetzten feststellen, daß die Bretterfugen keine Fugen sind sondern nach außen vorstehen, also Quasi Sicken sind.
Ich habe das Gehäuse ganz schnell aus der Hand gelegt..... :/

Ist das inzwischen korrigiert am Modell von Table Top ?
 
stteffen schrieb:
ich hatte mal solch ein Gehäuse in der Hand und mußte mit entsetzten feststellen, daß die Bretterfugen keine Fugen sind sondern nach außen vorstehen, also Quasi Sicken sind... Ist das inzwischen korrigiert am Modell von Table Top ?

Lieber Stteffen,

wenn Du das anhand des Bildes oben, welches immerhin mit der Makro-Funktion entstanden ist, nicht zweifelsfrei entscheiden kannst, kann das Modell ja so schlecht nicht sein. Es geht ja hier nicht darum, das Vorbild original zu verkleinern (dann würden die Bretterspalten im Maßstab 1:120 nicht mehr erkennbar sein - umgekehrt würden in TT sichtbare Spalten in den Vorbildmaßstab vergrößert arge Zugluft im Wageninneren erzeugen), sondern um eine möglichst perfekte Illusion. Letztere ist m. E. durch extreme Wanddicken viel eher zerstört. Ein Kompromiß bleiben die vorhandenen Modelle allemal. Wenn es Dir gelingt, ein optimales Modell herzustellen - für ein Bild bzw. eine konstruktive Anregung bin sicher nicht nur ich dankbar.
 
Erst einmal Danke an R.P. Wagner für die Bilder. Das Modell von Table-Top sieht auf Deinem Bild tatsächlich irgendwie echter aus, als auf der Herstellerhomepage. Allerdings sind die erhabenen "Fugen" auch für mich ein k.o.-Kriterium. Vielleicht würde mich das Ganze nicht so sehr stören, wenn wenigstens die Balken als separate Streifen aufgeklebt würden. Natürlich kann man das auch korrigieren, nur irgendwann kann man dann halt auch wieder selbst bauen - womit wir bei meiner Ausgangsfrage wären. Woher bekommt man Referenzmaterial zum Mci 43? Meine Idee war, die Teile aus dünnem Holz oder Kunststoff mit einem Laser zuschneiden zu lassen. Hier gibt es einen Laden, der so etwas für ein paar Euro macht.
Als Ausgangsmaterial könnte natürlich auch eins der Modelle dienen. Leider unterscheiden sich die drei Wagen(gehäuse) aber maßlich doch erheblich, und ich weiß im Moment einfach nicht, welches dem Original am nächsten kommt.

Andi
 
Guten Abend!

habe mal etwas gegoogelt und dieses Bild gefunden:

http://ruhrtalbahn.de/images/304134essen1400.jpg

War leider das einzige, das ich auf die Schnelle vom Vorbild im www finden konnte.

Im Transpress-Wagenarchiv sind sicher die Maße drin. Von denen her unterscheiden sich Kittler- und Table-Top-Modell zumindest auf den ersten Blick nur wenig (habe nicht nachgemessen). Beim Kittler-Gehäuse sind mir aber wie gesagt die Wände etwas zu dick und die Fenster etwas zu klein. Mal sehen, wie es nach dem Lackieren aussieht. Bild folgt (irgendwann :ja: ).
 
Guten Morgen,

gerade habe ich zum Thema MCi 43 eine interessante Information von Herrn Heede erhalten. Und zwar stammt nach seiner Angabe dieses Urmodell (unten) von ihm, woraus das Modell von Table-Top (oben) abgeleitet wurde:

proxy.php

(Das Bild wurde mit freundlicher Erlabunis von Herrn Heede hier eingestellt)

Der deutlich sichtbare Unterschied in den Gravuren hat mich jetzt allerdings auch davon überzeugt, daß die "Sicken" nicht so vorteilhaft für das Erscheinungsbild sind. Nun, man ist genügsam, aber die direkte Gegenüberstellung ist doch aufschlußreich, welche Möglichkeiten letztlich bestehen.

Warum der "gesickte" Wagen dennoch einigermaßen gefällt, muß an den geglückten und stimmigen Proportionen liegen, die offenbar authentisch sind, weil, wie mir Herr Heede weiterhin mitteilte, die Maße vom Original abgenommen sind.
 
Danke für das Bild und die Recherche. Mir ist noch eingfallen, dass im Eisnbahnmuseum in Schwarzenberg auf dem Freigelände ein halb verfallener Mci 43 steht. Notfalls muss ich dort halt mal mit Zollstock anrücken :D
Den Mci 43 gab es doch aber in verschiedenen Ausführungen, oder?

Andi
 
Zurück
Oben