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vierachsige Güterwagen in Ep. II

...zumindest steht "Bromberg" dran... :braue:

Ja, es gab Vierachser...

Es gab, eine Zeit lang, einen nachempfundenen Selbsentlader "Oldenburg" von Tillig in Zusammenarbeit mit Zerba.
Es gab von P. Lorenz einen SSy Köln.( hier schon etwas verändert)
Und es gibt, von Roco, den kurzen Schwerlaster in DRG...
 

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Das ist nun leider mal so, dass ein Modell nicht immer genau die Details der entsprechenden Epoche hat.
Verrate uns doch noch, was nicht in Ordnung ist am Bromberg in Ep.II .
 
Das Thema "Bromberg" ist schon ausgiebig besprochen worden: er passt nicht wirklich.
Ansonsten sieht es bezüglich wirklich korrekten DRG-Fahrzeugen noch etwas mau aus, wobei aber da u. a. die Digitalzentrale schon gute Arbeit leistet.
Epoche II ist leider noch unterrepräsentiert, das ist noch ausbaufähig!

MfG
Steffen
 
Die DRG entwickelte ab 1942 und baute ab 1944 einen vierachsigen großräumigen gedeckten Güterwagen und gliederte ihn in den Gattungsbezirk Bromberg ein. Es wurden zu Zeiten der DRG lediglich 77 Stück gebaut, in TT gibt es diesen Wagen als Serienmodell nicht. Die DR entwickelte später auf Basis dieses Bromberg vierachsige großräumige gedeckte Güterwagen in unterschiedlichen Versionen, eine davon haben wir in TT als Großserienmodell. Da es da den Gattungsbezirk Bromberg schon lange nicht mehr gab, war das auch nie ein Wagen der Gattung Bromberg. Ergo, es gibt in TT kein Großserienmodell eines Bromberg, egal was draufsteht, oder was Bahnerslang ist.

gruss Andreas
 
Es gab sogar in Epoche 1 schon 4achsige Güterwagen mit Drehgestellen. Die Würtemberger haben sich ja stark an den Amis orientiert und da einiges eingeführt. Und im WK1 kamen amerikanische Güterwagen nach Frankreich die auch durch die Deutschen erbeutet wurden und in deren Beständen liefen. Außerdem gab es natürlich auch Eigenentwicklungen wie die Bauart SSm Köln.
 
Schon die Leipzig-Dresdner-Eisenbahn hatte achtraedrige Drehgestellwagen. Zeichnungen gibt es in der einschlaegigen LDE-Literatur von 1989.
Die Laenderbahnen hatten flache Wagen wie der erwaehnten SSk, SSml etc. O-Wagen gab es nur wenige in Preussen. Spezialwagen wie Schmalspurtransportwagen mit Drehgestellen gab es auch.

Vorsicht bei DRG-Selbstentladern und Kesselwagen - die hatten teilweise Lenkachsen :fasziniert:

VG Nils
 
@Grischan
Die Bayern hatten zu Zeiten der K.Bay.Sts.B. auch den einen oder anderen vierachser. Die meisten Dokumente beziehen sich da auf einen Schüttgutwagen mit Diamontdrehgestellen.
 
Allerdings fuhren diese Wagen nur im Regiekohleverkehr zwischen den Hafen in Ludwigshafen und dem Bw München I und haben ihre Stammstrecke nicht verlassen, ein zweckentfremdeter Einsatz wäre auch nur mit Aufwand möglich gewesen, da diese Wagen alle mit einer US Mittelpufferkupplung ausgerüstet waren.

gruss Andreas
 
@Grünes Herz:
Die Wagons wurden zu Beginn in der Relation München-Gustavsburg (bei Mainz) eingesetzt. In Gustavsburg an der Mainmündung ist bis heute an großer Hafen, an dem früher Kohle entladen worden ist. Außerdem gibt es in Gustavsburg ein Werk der MAN.

Der Selbstentladewaggon von Tillig/Zerba besaß ein zweiachsiges und ein dreiachsiges Drehgestell. Demnach basiert der Wagen auf einem Kondenstender der 52er. Die DB ließ 1954 solche Kondenstender zu OOt 53 umbauen. Die letzten Wagen schieden 1972 aus dem Verkehr aus. Ebenfalls mit den OOt 53 entstanden auch Kalkwagen KKt 44.

Die DR in der Brit.-U.S.-Zone ließ 1949/1950 bereits Kondentender zu Getreidetransportwagen umbauen. Es entstanden 50 Stück KKt 46, die bis 1971 in Dienst standen und von denen ein Teil weiterverkauft worden ist.
 
@Grünes Herz:
Die Wagons wurden zu Beginn in der Relation München-Gustavsburg (bei Mainz) eingesetzt. In Gustavsburg an der Mainmündung ist bis heute an großer Hafen, an dem früher Kohle entladen worden ist. Außerdem gibt es in Gustavsburg ein Werk der MAN.
Danke für die Richtigstellung. Mal eine kleine Frage, da Du ja in der Ecke wohnst. Gustavsburg liegt ja genau wie Mainz-Kastel in Hessen, war das auch mal Pfalz? Bei Mainz-Kastel weiss ich es ja, das dieser Ort früher rechtsrheinisch, aber pfälzisch war, erst die Amerikaner verlegten hier nach dem Krieg die Hessisch-Pfälzische Grenze mitten in den Rhein. Meine Frage zielt hier ein wenig auf den Betrieb im Hafen ab, bei Pfälzer Verwaltung wären ja Pfälzer und bayrische Loks vorstellbar, bei hessischer Verwaltung hätte die KPEV sich ja mit den ungewohnten Kupplungen rumschlagen müssen.

Interessant. Mit Bremserhaus aber ohne Bremsen?
Modell ist von Maerklin, das Original könnte im Drehgestell eventuell etwas anders aussehen.

gruss Andreas
 
Richtig, die preussischen Diamonds haben nur auf der Innenseite der Räder Bremsen. Trotzdem haben zB meine geätzten Drehgestelle diese Bremsen nicht, da es dort so eng zu geht, das sie nicht sinnvoll einbaubar sind. Für die Spurkränze musste ich Rillen in die Balkenträger ätzen :braue:
 
@Grünes Herz:
Das war jetzt eine schlimme Beleidigung für jeden Mainzer und Rheinhessen ;-) !!! Da kann man sich schnell in die Nesseln setzen. Mainz war nie pfälzisch, sondern hessisch und gehörte wie Rheinhessen bis 1918 zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt und bis 1945 zum Volksstaat Hessen. In Mainz legt man großen Wert darauf, nicht mit den Pfälzern in einen Topf geworfen zu werden. Immherin unterstand die Pfalz bereits zu römischer Zeit der Verwaltung in Moguntia und auch zu französischer Zeit war Mayence die wichtigste Stadt im Departement Mont Tonnere und sollte durch Napoleon neben Paris und Marseille zur wichtigsten Stadt des napolionischen Frankreichs umgebaut werden. Die Farben der Mainzer Fastnacht blau, weiß, rot unf gelb leiten sich von der französischen Tricolore ab. In Mainz war auch der Sitz der königlich hessisch-preussischen Eisenbahndirektion, die sowohl für preussische (Hessen-Nassau) als auch hessische Eisenbahnstrecken zuständig war.

Im Juni 1945 wurde die Zonengrenze zwischen der französischen und der amerikanischen Besatzungszone auf die Mitte des Rheins verlegt. Damit wurden die Mainzer Vororte Mainz-Amöneburg, Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim der Stadt Wiesbaden zur treuhänderischen Verwaltung unterstellt, Mainz-Gustavsburg, Mainz-Ginsheim und Mainz-Bischofsheim, die 1937 zu Mainz eingemeindet worden waren, wurden wieder selbstständig.

Die Amerikaner haben aber die Eigentumsrechte der Stadt Mainz und der Stadtwerke Mainz tunlichst beachtet. Die Stadt Mainz ist größter Immobilienbesitzer in den AKK-Stadtteilen. Die Straßenbeleuchtung, die kompletten Ver- und Entsorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser, Abwasser) und der öffentliche Verkehr wird durch die Stadtwerke Mainz abgewickelt. Die AKK-Gemeinden gehören auch postalisch weiter zu Mainz und haben eine 55er Postleitzahl (Wiesbaden hat eine 65er Nummer) und gehören auch zum Telefonknoten Mainz 0613x anstatt 0611 für Wiesbaden.

Die Hafenbahn in Gustavsburg gehört weiterhin der Gemeinde Ginsheim-Gustavsburg. Die Hafenbahn besitzt auch noch zwei Lokomotiven. Die Verkehrsbedienung übernimmt im Moment die DB AG. Welche Loks bis 1918 eingesetzt worden sind, kann ich leider nicht sagen, es dürfte sich aber um preußische oder hessische Typen gehandelt haben.
 
Schau´mal in Post 20 und verfolge den Link zum Frokler.
Dort ist das gut erkennbar.
Du hast nur zwischen den beiden Radsätzen eines Drehgestells eine Bremsanlage und nicht beidseitig an jeder Radscheibe.

MfG
Steffen
 
Aha, das war mit "innen" gemeint. Ich dachte so wie die Scheibenbremsen. Auf den Bildern erkenne ich aber trotzdem nix. Ich schiebe es mal auf meinen Schnupfen ;).
 
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