Ich habe ebenfalls noch die BTTB-Antriebe in Gebrauch, die weitaus zuverlässiger, kräftiger und robuster sind als die Spaßbremsen eines bekannten österreichischen Herstellers. Man kann sie heute für einen Euro kaufen, das spart.
Allerdings habe ich sie zum Unterflurbetrieb von EW1, IBW und DKW auf einen Adapter gesetzt (siehe Bild). Er besteht aus einem Stück PVC (110 x 45 x 2) mit zwei 6mm-Bohrungen zur Antriebsbefestigung sowie zwei Aussparungen für bewegliche Teile. Darunter sitzt eine Lasche (45 x 5 x 2) mit zwei M2-Gewinden (ersatzweise aufgeklebte Muttern), damit wird dann durch die Bohrungen im Antrieb dieser mit M2-Senkschrauben befestigt und kann später frei justiert werden. Seitlich sitzt eine aus zwei identischen PVC-Streifen bestehende Wippe (im Foto rot). Der Drehpunkt (das Messingröhrchen an der unteren Spitze des Buchstaben W) liegt leicht außermittig, dadurch verlängert sich der Stellweg. Die doppelte Wippe bewirkt, daß die rechts außen in sie eingeklebte Messinghülse nicht kippelt. Sie führt durch die Anlagenplatte und nimmt später den in die Stellschwelle greifenden Stelldraht auf. So liegen die Zungen immer sicher an. Das Ganze wird dann auf zwei 5mm-Vierkantleisten und unter die Anlagenplatte geklebt. Muß mal ein Antrieb ausgetauscht werden, löst man nur die Schrauben, schraubt den neuen auf den Adapter und justiert ihn. Ist die optimale Lage gefunden, werden die Schrauben festgezogen.
Der Vorteil der Konstruktion besteht darin, daß die Lage des Adapters zur Weiche bzw. deren Stellschwelle fix bleibt, obwohl der BTTB-Antrieb eine doch in alle Richtungen recht wacklige, weil horizontal und vertikal schlecht geführte Stellschwelle hat. Dieser Schwachpunkt wird faktisch aufgehoben.
Die Materialkosten sind gering, in Serie kann man an einem Abend gut 20 Adapter herstellen, die Funktionssicherheit ist hoch (bei mir seit Jahren hunderte Schaltvorgänge pro Betriebsabend), und die Geräusche sind bei weitem geringer als die etwa der Conrad-Motoren.