D
Danny Koch
Motivation:
mein Junior hat die Reste meiner abgebauten Eisenbahnplatte „geerbt“ und drängelt mich nun zum Bau einer Anlage.
Daher: kein Anspruch auf Detail oder Epochentreue, aber nachvollziehbarer Zugbetrieb mit hohem Spielwert ist angestrebt.
Die Anlage soll im Keller an die Decke gezogen werden. max. Länge ca. 1,8 m, max. Breite ca. 1,20 (wegen Erreichbarkeit). Die Anlage wird für den Fall eines Umzuges längs teilbar gemacht (Unterbau, Verkabelung von vornherein, Gleise dann bei Bedarf).
Nach Sichtung des Materials:
Bestand an zwei Dampf- und 5 Dieselloks sowie Y-Wagen, vierteiliger Doppelstockzug, vier Donnerbüchsen sowie div. Güterzüge (alles BTTB).
Schienen und Weichen (BTTB Standardgleis) mit Flugrost -> alles Schrott, ggf. Weichenantriebe verwendbar
div. Gebäude, Autos, Prellböcke, Bäume, …
Anliegender Plan entstand aus den o.g. Randbedingungen und den Informationen hier im Forum.
Aufbau der Anlage analog (wg. Bestand an Fahrzeugen, den Kosten und nicht zuletzt wegen der Anschaulichkeit von Stromkreisen -> Lerneffekt)
Wenn er dabeibleibt ggf. spätere Digitalisierung.
Anlagenthema:
kleiner Durchgangsbahnhof an eingleisiger Haupttrecke mit abzweigender Nebenbahn
in Anlehnung an den Bahnhof Spaichingen (unser Wohnort) auf der Strecke zwischen Rottweil und Tuttlingen (mit durchfahrendem Fernverkehr in die Schweiz).
Es sollen Züge der Epoche III/IV fahren
(zugegeben, DR Fahrzeuge auf dieser Strecke in dieser Epoche gab es vermutlich nie).
keine Elektrifizierung der Strecke geplant
Der Bahnhof Spaichingen ist in der Tat dreigleisig mit zwei Güteranschlussgleisen für die BayWa.
Der zweiständige Lockschuppen ist für den Spielwert hinzuerfunden. Ebenso das Ausziehgleis links zum Lockwechsel mit geplanter Lokbehandlung, Bekohlung/Wasserkran.
Die nutzbare Gleislänge zwischen den Ausfahrweichen beträgt 1,20m. Dies sollte für den Doppelstockzug oder einen kurzen Schnellzug reichen. Eine Verlegung des Bahnhofes im Bogen traue ich mir aus verschiedenen Gründen nicht zu: Planungstool (derzeit Raily 2.0) und Bahnsteigbau.
Der Bahnhof (blaue Gleisfarbe) befindet sich auf Ebene 0. von hier geht es links und rechts mit 2.5% abfallend zum Schattenbahnhof (graue Gleisfarbe) auf -12 mm. Dies ermöglicht eine 3% Steigung für den Anstieg der Nebenbahn (mit 9 cm Ebenenabstand zum Schattenbanhof)
Der Schattenbahnhof hat 2x zwei Gleise im Einrichtungsverkehr (Nutzlänge 1,2m+). Alle Radien (bis auf IBW’s) > 350 mm.
Die abzweigende Nebenbahn (schwarze Gleisfarbe) stellt die nicht mehr existente Heubergbahn dar. Diese windet sich über die Blechträgerbrücke am Taleinschnitt mit Steinbruch vorbei am Dreifaltigkeitsberg an der Albkante hinauf zum Haltepunkt Gosheim.
Hier gibt es einen eingleisigen Bahnsteig mit Umfahrgleis um die Lok ans andere Zugende zu stellen. Am dazugehörigen Ausziehgleis gibt es einen kleinen einständigen Lockschuppen mit Wasserkran für die Dampfloks. Außerdem gibt es eine Anbindung an ein Sägewerk (Auhagen) mit dazugehörigem Ausziehgleis (zweigleisiger Anschluss mag etwas überdimensioniert sein, aber Abstellgleise sind rar auf unserem Gleisplan).
Grün dargestellt sind mögliche Abgänge für eine Erweiterung/Anschluss an Übergangsmodule (durch Einfügen von EW2-Weichen, die Radien passen schon). Bis auf zwei 60° Segmente mit R 310mm in Anstieg alle Radien > 350 mm. Auf der Nebenbahn sollen auch keine langen Züge verkehren. Ich hoffe die Loks schaffen das.
Gleisbau:
Zum Einsatz kommt Tillig Selbstbaugleis (brüniert) Holzwellenband und Stahlschwellenband mit Flexsteg-Weichenbausätzen EW2 (außer 6x fertige IBW für den Schattenbahnhof) auf Korkgleisbettung 4mm, selbst eingeschottert.
Elektrische Ausführung:
Fahrbetrieb über Z-Schaltung von zwei Fahrtrafos. Für kurzschlusssichere Übergabestrecken reichen leider die Gleislängen meist nicht aus. Außerdem sehe ich ein Risiko für kurze Loks (V36) dort stecken zu bleiben. Also lassen wir das. Ich hoffe er kriegt das ohne Rauchzeichen hin.
Gesteuert werden soll alles von einem Gleisplanstellpult ca. Format DIN A3 (siehe Entwurf).
Gleisabschnitte per Wählschalter E/A/E linker Fahrregler/Aus/rechter Fahrregler
Ich denke mit diesem Konzept dürfte auch eine spätere Digitalisierung des Fahrbetriebes problemlos möglich sein
Schattenbahnhof mit Ü-Schaltung für Einfahrt mit Bremsstrecke über Glühlampen und Dioden und Ü-Schaltung zum anderen Ende für Ausfahrt aus Halteabschnitt. Zwei IBW Einfahrtweichen werden elektrisch geschaltet, alle anderen Weichen federbelastet für die Vorzugsrichtung, bei Ausfahrt aufschneidend.
Weichenansteuerung der EW2 mit Servos (mit einer sehr preisgünstigen Ansteuerung im Analogbetrieb, mehr dazu wenn die entsprechenden Tests gelaufen sind) und Herzstückpolarisierung über Microschalter am Servo. Eine Rückmeldung ist nicht vorgesehen, da die Schalter am Stellpult die Weichenrichtung zeigen (so denn die Servos funktionieren).
Anschluss des Schaltpultes über hochpolige Sub-D-Stecker, gemeinsame Masse Fahrstrom über Bananenbuchse o.ä..
Dazu ein paar Fragen (nicht alle gleisplanspezifisch)
Seht Ihr irgendwelche Knackpunkte?
Kann man die IBW im Schattenbahnhof riskieren?
Kann man (als Einsteiger) die IBW auch als Bausatz riskieren (gibt es sonst nicht mit brüniertem Profil, aber im Schattenbahnhof kann man natürlich damit leben) ?
Sollte man die Weichenzungen der EW2 zusätzlich direkt mit Fahrstrom (geschaltet) versorgen oder reicht die Kontaktgabe über das Anlegen der Zungen (insbesondere bei brüniertem Profil)?
Ist der Conrad Gleisschneider für Modellgleis empfehlenswert oder würdet Ihr einen anderen vorziehen?
Hat jemand negative Erfahrungen mit Z-Schaltung?
Was raucht ab, wenn die Lok einen Kurzschluss produziert?
Kann man für das Kabel vonm Stellpult zur Anlage Flachbandkabel und Schneidklemmtechnik benutzen (ca. 1 m lang, 2 Adern/ Gleisabschnitt) oder welches vorkonfektionierte Kabel empehlt Ihr?
Welche Fußgängerbrücke passt für unseren Bahnhof, um vom Hausbahnsteig auf den Inselbahnsteig zu kommen (Tillig Gleisabstände 43/86 mm)?
Hat jemand Erfahrung mit dem Kartonmodell Bahnhof Rudki ? Stilistisch würde er passen. Wie gut lässt er sich bauen und wie sieht er in Natura aus?
Welche Begrünungstechnik (Matten, Steuen, …) führt mit geringem Aufwand zu befriedigenden Ergebnissen? Welche Grundierung ist auf Pappelsperrholz zu empfehlen?
Bringt eine Umrüstung von BTTB-Kunststoffradsätzen auf Metall etwas für das Fahrverhalten oder muss man dann auch Messingbuchsen einsetzen?
Vielen Dank und Gruß
Danny und Sohn Leonard
mein Junior hat die Reste meiner abgebauten Eisenbahnplatte „geerbt“ und drängelt mich nun zum Bau einer Anlage.
Daher: kein Anspruch auf Detail oder Epochentreue, aber nachvollziehbarer Zugbetrieb mit hohem Spielwert ist angestrebt.
Die Anlage soll im Keller an die Decke gezogen werden. max. Länge ca. 1,8 m, max. Breite ca. 1,20 (wegen Erreichbarkeit). Die Anlage wird für den Fall eines Umzuges längs teilbar gemacht (Unterbau, Verkabelung von vornherein, Gleise dann bei Bedarf).
Nach Sichtung des Materials:
Bestand an zwei Dampf- und 5 Dieselloks sowie Y-Wagen, vierteiliger Doppelstockzug, vier Donnerbüchsen sowie div. Güterzüge (alles BTTB).
Schienen und Weichen (BTTB Standardgleis) mit Flugrost -> alles Schrott, ggf. Weichenantriebe verwendbar
div. Gebäude, Autos, Prellböcke, Bäume, …
Anliegender Plan entstand aus den o.g. Randbedingungen und den Informationen hier im Forum.
Aufbau der Anlage analog (wg. Bestand an Fahrzeugen, den Kosten und nicht zuletzt wegen der Anschaulichkeit von Stromkreisen -> Lerneffekt)
Wenn er dabeibleibt ggf. spätere Digitalisierung.
Anlagenthema:
kleiner Durchgangsbahnhof an eingleisiger Haupttrecke mit abzweigender Nebenbahn
in Anlehnung an den Bahnhof Spaichingen (unser Wohnort) auf der Strecke zwischen Rottweil und Tuttlingen (mit durchfahrendem Fernverkehr in die Schweiz).
Es sollen Züge der Epoche III/IV fahren
(zugegeben, DR Fahrzeuge auf dieser Strecke in dieser Epoche gab es vermutlich nie).
keine Elektrifizierung der Strecke geplant
Der Bahnhof Spaichingen ist in der Tat dreigleisig mit zwei Güteranschlussgleisen für die BayWa.
Der zweiständige Lockschuppen ist für den Spielwert hinzuerfunden. Ebenso das Ausziehgleis links zum Lockwechsel mit geplanter Lokbehandlung, Bekohlung/Wasserkran.
Die nutzbare Gleislänge zwischen den Ausfahrweichen beträgt 1,20m. Dies sollte für den Doppelstockzug oder einen kurzen Schnellzug reichen. Eine Verlegung des Bahnhofes im Bogen traue ich mir aus verschiedenen Gründen nicht zu: Planungstool (derzeit Raily 2.0) und Bahnsteigbau.
Der Bahnhof (blaue Gleisfarbe) befindet sich auf Ebene 0. von hier geht es links und rechts mit 2.5% abfallend zum Schattenbahnhof (graue Gleisfarbe) auf -12 mm. Dies ermöglicht eine 3% Steigung für den Anstieg der Nebenbahn (mit 9 cm Ebenenabstand zum Schattenbanhof)
Der Schattenbahnhof hat 2x zwei Gleise im Einrichtungsverkehr (Nutzlänge 1,2m+). Alle Radien (bis auf IBW’s) > 350 mm.
Die abzweigende Nebenbahn (schwarze Gleisfarbe) stellt die nicht mehr existente Heubergbahn dar. Diese windet sich über die Blechträgerbrücke am Taleinschnitt mit Steinbruch vorbei am Dreifaltigkeitsberg an der Albkante hinauf zum Haltepunkt Gosheim.
Hier gibt es einen eingleisigen Bahnsteig mit Umfahrgleis um die Lok ans andere Zugende zu stellen. Am dazugehörigen Ausziehgleis gibt es einen kleinen einständigen Lockschuppen mit Wasserkran für die Dampfloks. Außerdem gibt es eine Anbindung an ein Sägewerk (Auhagen) mit dazugehörigem Ausziehgleis (zweigleisiger Anschluss mag etwas überdimensioniert sein, aber Abstellgleise sind rar auf unserem Gleisplan).
Grün dargestellt sind mögliche Abgänge für eine Erweiterung/Anschluss an Übergangsmodule (durch Einfügen von EW2-Weichen, die Radien passen schon). Bis auf zwei 60° Segmente mit R 310mm in Anstieg alle Radien > 350 mm. Auf der Nebenbahn sollen auch keine langen Züge verkehren. Ich hoffe die Loks schaffen das.
Gleisbau:
Zum Einsatz kommt Tillig Selbstbaugleis (brüniert) Holzwellenband und Stahlschwellenband mit Flexsteg-Weichenbausätzen EW2 (außer 6x fertige IBW für den Schattenbahnhof) auf Korkgleisbettung 4mm, selbst eingeschottert.
Elektrische Ausführung:
Fahrbetrieb über Z-Schaltung von zwei Fahrtrafos. Für kurzschlusssichere Übergabestrecken reichen leider die Gleislängen meist nicht aus. Außerdem sehe ich ein Risiko für kurze Loks (V36) dort stecken zu bleiben. Also lassen wir das. Ich hoffe er kriegt das ohne Rauchzeichen hin.
Gesteuert werden soll alles von einem Gleisplanstellpult ca. Format DIN A3 (siehe Entwurf).
Gleisabschnitte per Wählschalter E/A/E linker Fahrregler/Aus/rechter Fahrregler
Ich denke mit diesem Konzept dürfte auch eine spätere Digitalisierung des Fahrbetriebes problemlos möglich sein
Schattenbahnhof mit Ü-Schaltung für Einfahrt mit Bremsstrecke über Glühlampen und Dioden und Ü-Schaltung zum anderen Ende für Ausfahrt aus Halteabschnitt. Zwei IBW Einfahrtweichen werden elektrisch geschaltet, alle anderen Weichen federbelastet für die Vorzugsrichtung, bei Ausfahrt aufschneidend.
Weichenansteuerung der EW2 mit Servos (mit einer sehr preisgünstigen Ansteuerung im Analogbetrieb, mehr dazu wenn die entsprechenden Tests gelaufen sind) und Herzstückpolarisierung über Microschalter am Servo. Eine Rückmeldung ist nicht vorgesehen, da die Schalter am Stellpult die Weichenrichtung zeigen (so denn die Servos funktionieren).
Anschluss des Schaltpultes über hochpolige Sub-D-Stecker, gemeinsame Masse Fahrstrom über Bananenbuchse o.ä..
Dazu ein paar Fragen (nicht alle gleisplanspezifisch)
Seht Ihr irgendwelche Knackpunkte?
Kann man die IBW im Schattenbahnhof riskieren?
Kann man (als Einsteiger) die IBW auch als Bausatz riskieren (gibt es sonst nicht mit brüniertem Profil, aber im Schattenbahnhof kann man natürlich damit leben) ?
Sollte man die Weichenzungen der EW2 zusätzlich direkt mit Fahrstrom (geschaltet) versorgen oder reicht die Kontaktgabe über das Anlegen der Zungen (insbesondere bei brüniertem Profil)?
Ist der Conrad Gleisschneider für Modellgleis empfehlenswert oder würdet Ihr einen anderen vorziehen?
Hat jemand negative Erfahrungen mit Z-Schaltung?
Was raucht ab, wenn die Lok einen Kurzschluss produziert?
Kann man für das Kabel vonm Stellpult zur Anlage Flachbandkabel und Schneidklemmtechnik benutzen (ca. 1 m lang, 2 Adern/ Gleisabschnitt) oder welches vorkonfektionierte Kabel empehlt Ihr?
Welche Fußgängerbrücke passt für unseren Bahnhof, um vom Hausbahnsteig auf den Inselbahnsteig zu kommen (Tillig Gleisabstände 43/86 mm)?
Hat jemand Erfahrung mit dem Kartonmodell Bahnhof Rudki ? Stilistisch würde er passen. Wie gut lässt er sich bauen und wie sieht er in Natura aus?
Welche Begrünungstechnik (Matten, Steuen, …) führt mit geringem Aufwand zu befriedigenden Ergebnissen? Welche Grundierung ist auf Pappelsperrholz zu empfehlen?
Bringt eine Umrüstung von BTTB-Kunststoffradsätzen auf Metall etwas für das Fahrverhalten oder muss man dann auch Messingbuchsen einsetzen?
Vielen Dank und Gruß
Danny und Sohn Leonard