TTfranzl schrieb:
...von einer transportablen Anlage, in mehreren Segmenten, war bisher nicht die Rede, sondern von Unterflurantrieben ... dass es Alternativlösungen gibt und man nicht alles auf den cm planen muss/kann.
Darf ich neuerdings nur zu Themen schreiben, die bereits angerissen wurden? Fakt ist, daß bei unterschiedlichen Konzepten auch verschiedene Prioritäten zu setzen sind.
Wenn Du nicht auf den Zentimeter (mit sowas 'messen' Schneider und Friseure) genau planen willst, solltest Du es auf den Millimeter tun.
Ein Beispiel:
Gerade bei den Höhen rächt sich ein kleiner Ausrutscher nach dem Motto 'es wird schon klappen' oft mit einer überhöhten Steigung, die dann ewig an die kleine Schlamperei erinnert. Schnell 'verschwindet' so auch mal ein Gleis oder ein
Bahnsteig, weil da 'irgendwie nicht genug Platz' auf der Anlage ist, oder ein Gleis ist plötzlich 15
Zentimeter kürzer als auf dem Plan verzeichnet.
Kleine Ursache, große Wirkung...
Daß es später beim Bau der Anlage irgendwelche Abweichungen gibt, ist natürlich klar. Das sind Fertigungstoleranzen, die, je nach der Bedeutung der einzelnen Maße, auch unterschiedlich groß sein dürfen. So können z.B. zwanzig Millimeter Abweichung bei der Lage eines einzelnen Gleises der freien Strecke total unerheblich sein, wogegen in einem Feld paralleler Gleise eine Abweichung im Gleisabstand von einem Millimeter dem Betrachter bereits unangenehm ins Auge sticht.
Fazit:
Fehler passieren beim Bau unweigerlich, man sollte das nicht durch nachlässige Planung noch forcieren.
Es ist durchaus möglich, mit in der Modellbahnwerkstatt üblichen Mitteln relativ geringe Toleranzen zu erreichen.
So dient z.B. eine in passendem Abstand mit zwei Nägeln ausgestatte Latte als Zirkel für große Radien und auch im Bogen erreicht man einen konstanten Gleisabstand mit zwischen die Schwellenbänder gelegten Klötzchen, geschnitten aus einer Leiste passender Dicke.