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Plädoyer für RP 25-Radsätze

Interesse an RP 25 Radsätzen


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H-Transport

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Monnem
Hallo!

Um nochmal auf niedrige Räder und RP25 zurückzukommen:

Ich begreif es nicht, warum alle Wagen in TT niedrigere und schmalerere Räder bekommen und die meisten Loks nicht. An der Entgleisungssicherheit kann es nicht liegen, denn ein Gbs oder eine zweiachsige Schiebewand mit niedrigen Spurkränzen hätten sonst keine Chance. Ein Vergleich zwischen den Achsständen Gbs und 110 DR ergibt mit deren Rädern irgendwie keinerlei Sinn.

Viele Loks würden dadurch aufgewertet - noch mehr, man müsste die Blenden nicht sonst wieweit nach außen rücken. Während wir uns desöfteren über Bretterhöhen und Griffstangendurchmesser kloppen, äußert sich dazu niemand.

Es wäre doch eine echte Pioniertat, wenn ein neuer Hersteller in TT dort gleich Akzente setzt. Als Aushängeschild für sich und TT gleichermaßen! Und die V100 hat einen so geringen Achsstand, da kann selbst bei schlechtester Gleislage nichts passieren. Also eigentlich kein Risiko, sondern eher eine Strategie, ohne Mehrkosten (eher Minderkosten, da weniger Material) vielleicht durch diese Vorzüge auch Leute zum Kauf zu bewegen, denen die reine neue Lok noch nicht reicht um die Kaufentscheidung zu fällen. Optisch wäre es zweifelsohne eine Glanzleistung!

Ich hab bei mir auch ein paar TT-Wagen aus US-amerikanischer Fertigung laufen, die Räder und Spurkränze haben, dass es einfach Spaß macht hinzugucken. Betrieblich überhaupt nicht problematisch, optisch eine Augenweide (wenn der generelle Zustand meiner Exemplare nicht so grausig wäre, das mal am Rande)!
Ich denke mit ordentlicher Aufklärungs- und Beruhigungsarbeit kann man viele Leute auch überzeugen, was niedrigere Räder bringen!

Vielleicht noch ein paar Bilder zur Verdeutlichung!
Das Erste zeigt einen aktuellen Wagen aus Tillig-Produktion, daneben besagter US-Wagen von Kemtron. Das Bild darunter sein einzelnes Drehgestell und als Vergleich das vergleichbare Profil, wie es auch das V100-Muster hatte. Das Radsatzprofil von Zeuke-BTTB-Tillig, ich möchts nur nochmal so krass sagen, ist noch immer das selbe, wie zur Entstehungszeit Mitte der 50er Jahre - ran ändert auch eine Einfärbung nix (ich mein, das stört bei der Stromabnahme und wirkt sich negativ auf die Zugkraft aus - einfach genial).

Ich verstehe ja die erzkonservative Haltung vieler TT-Bahner nach dem Motto "Schuster, bleib bei Deinen Leisten" oder "Was der Bauer...", aber das es geht, beweisen ja nun genug Leute, da sollten wir endlich mal einen anderen Kurs einschlagen.
Ich möchte das jetzt bewußt nicht nur auf Tillig beziehen, andere Hersteller wie PMT, Beckmann, Kehrer u.a. machen es bei Loks auch nicht besser!!!
Also Hersteller: Wer wirklich die nächsten Jahre bestehen will, sollte vielleicht über solche Sachen bei Neuentwicklungen und Neuauflagen nachdenken, wie man weitere Kaufargumente schafft!

Ich würd mich freuen, wenn sich vielleicht noch mehr Leute positiv dazu äußern, vielleicht auch welche, die auch mit H0 und/oder RP25 befreundet sind.

Daniel
 

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Hi allemann,
auch wenn Daniels Bilder nicht übermäßig anschaulich sind,
die NEM aus den siebzigern des vorigen Jahrhunderts sind - betrachtet man das System Rad / Schiene - nicht mehr Stand der Dinge.
Die RP 25 der NMRA sollte sich auch hier durchsetzen, nicht weil sie "aus Amerika" kommt, nein, weil sie uns einen Schritt näher zur Modelleisenbahn bringt, eben einem Abbild des Vorbildes.
 
@Daniel

Ich bin durchaus deiner Meinung, geht ja auch nicht anders bei meinem Board-Nick :bgdev: Aber die Radsätze, die auf dem 2. Bild zu sehen sind, gibt es doch auch bei Tillig schon über 10 Jahre nicht mehr. Das sind doch die Dinger aus den späten 80ern, wo nicht einer dem anderen glich... im Eiern. Kann ja sein, daß die zu BTTB-Zeuke-Zeiten, also vor 1993, noch gelegentlich verbaut wurden. Übrigens kamen Mitte der 90er sehr schön matt und dunkel bünierte Radsätze bei Wagen auf, die mir sehr gut gefielen. Ich finde weiterhin, daß man bei Tillig z.B. mit der 52 schon in die richtige Richtung gegangen ist. Man mußte schließlich auch noch an die Standardgleisbahner denken, also der übliche Spagat. Aber, um es noch mal zu wiederholen, ich bin grundsätzlich auf jeden Fall für schlankere Radsätze und niedrigere Spurkränze.

p.s. Ich that das Thema einmal abtheilen, da nicht mehr unbedingt (nur) zur V100 DB gehörig.
 
RP25 und Betriebssicherheit

Auf unseren Modulen werden von unserem "Heizer" regelmässig Testwagen untergeschmuggelt, die zwar Plastikradsätze haben (eigentlich wegen schlechter Laufeigenschaften verboten), die er aber mit einem H0pur-Radsatzprofil-Drehstahl abgedreht hat. Und diese Teile sind schon über mehrere Arrangements gerollt und keiner hat's gemerkt. Auf Nachfragen kam auch keine Entgleisungshäufigkeit etc. zutage. M.E. spricht das für die Betriebssicherheit auch mit niedrigeren Spurkränzen (vorausgesetzt das Profil stimmt) - zugegeben allerdings nur auf Modellgleis (da aber neben Tillig-Gleismaterial auch Code70- und Code55-Selbstbaugleise/Weichen).
Die Spurkranzhöhe von H0pur ist in etwa mit der von RP25 für TT vergleichbar.
Genau betrachtet wirkt es optisch viel gefälliger. Ich bin dafür !!!
:bindafuer


@Daniel: die Radsätze im von Dir abgebildeten Tillig-Drehgestell haben m.E. grössere Spurkränze als die aktuell (seit ca. 5-7 Jahren)verwendeten Voll-Metall-Räder. Den Unterschied zw. Gbs und Ami sehe ich as nicht so gross an wie den zw. den beiden Drehgestellen. Aber das nur am Rande.
 
Hallo!

Das die Räder im BTTB-Drehgestell noch aus DDR-Produktion stammen, ist richtig! Doch das identische Radsatzprofil haben heute noch Neuentwicklungen wie DR-V100, 118ff., V15, BR230 und Co - mittlerweile zwar brüniert, aber eben maßlich nicht anders. Es sollte also eher ein Anschauungsvergleich sein, ohne dass ich meine Loks zerlegen muß.

Die TT-Wagen haben natürlich seit kurz nach der Wende regulär niedrige Spurkränze und schmalere Räder. Unverständlich ist für mich deshalb schon, warum man diesen Schritt bei den Loks nicht generell auch geht!
 
h-Transport schrieb:
... Radsatzprofil ... Anschauungsvergleich ... ohne dass ich meine Loks zerlegen muß.
sorry, hast Recht: hätte ich mal in Ruhe und ganz exakt gelesen ! Geht ja um die Loks. Da passt der Vergleich !
h-Transport schrieb:
Die TT-Wagen haben natürlich seit kurz nach der Wende regulär niedrige Spurkränze und schmalere Räder. Unverständlich ist für mich deshalb schon, warum man diesen Schritt bei den Loks nicht generell auch geht!
Reine Spekulation und Vermutung meinerseits: wegen des Materialmixes mit Ks-Radkörper und Metall-Radreifen technologisch ? Sonst müssten die Räder komplett aus Metall hergestellt werden (Sommer) ?
Hm, die neuen Dampfer haben auch schmalere Räder - aber die sind allesamt nicht angetrieben: die Tender auch ? Hab hier nur Laptop und Büro, aber mein TT ist ca. 550 km weit weg: kannste mal nachgucken und was dazu sagen ?

nachdenklich ...
 
Hallo!

Glaub ich nicht wirklich! Die Radsätze der 101er,die der 143er Reihe ab der Weißen Lady und die angetriebenen Tenderräder der 52er haben ein schmales Profil bekommen. Man hat also bei der 143er sogar nochmal neue Räder entwickelt, die dann auch noch brüniert wurden. Besonders bei schwarzen Lokfahrwerken machte sich das deutlich bemerkbar - erste Lok war meines Wissens die Weiße Lady! Mit der V100 ist man wieder abgewichen, obwohl die Räder andere Ritzel haben (also auch kein weiterverwendetes Standard(ersatz)teil). Ich vermute stark, der VT 137 hat auch wieder breite Räder bekommen!
Tillig nimmt für die Räder glaube ich ABS-Kunststoff, dort sind die Radreifen durchs Schrumpfen beim Abkühlen in der Form ab und an minimal locker (zumindest läuft beim Lackieren die Farbe nach innen durch!), was aber keinerlei Auswirkungen auf den Lauf hat. Die Radscheiben sind auf dien Achswellen nicht nur aufgepresst, sondern verzahnt (am eigenen Leib bei BR101 erfahren), bei den Radscheiben zum Radreifen vermutlich auch! Ich sag das jetzt nur, weil dadurch schon rein technisch keine Radscheiben auf die Achsen auf- oder abgezogen werden können. Das ist der Preis für Stabilität und Maßhaltigkeit. Ausnahme: 52er Treibachsen!
Gützold nimmt für die Räder Kunststoff mit Glasfasern, das ermöglicht filigranere Räder ohne Stabilitätsverlust.
Die Räder von Beckmann und PMT stammen vermutlich auch von Tillig (bei den 01.5er Boxpok's mit Sicherheit).
Rocos 132er-Räder sind von den Maßen her mit den Wagen identisch. Sie sind auch aus Kunststoff und Metall. Bei der 80er ist das glaube ich genauso.

Alles in Allem möcht ichs nochmal betonen, dass die filigranen Räder nicht nur etwas für die kleine Minderheit ist, sondern dass das Rad-Schiene-System damit trotzdem gut und sicher funktioniert.

Daniel
 
Hallo

Bevor ich RP25 Achsen bekomme, muss Tillig unbedingt die Weichenzungen überarbeiten !!!

Ohne nachfräsen sind bei mir und auf der Clubanlage alle Fahrzeuge mit niedrigen Spurkränzen entgleist !!!
ZB die PW-Achsen von Wörner, die Spurkränze sind nur was für 1000% verlegtes Gleis !!!

Mario
 
@ Cyberrailer: auf welchen Weichen ?
Wie gesagt - wir haben die auf H0pur abgedrehten Kesselwagen durch das ganze Modularrangement gescheucht, wo viele unterschiedliche Erbauer von Modulen Weichen verlegt haben: Ew2, Ew3, Selbstbauweichen von Emmermann oder Schuhmacher - unauffälliges Verhalten.

@Daniel & R.P.: hm, da wird ja gezeigt, dass es geht ... Na dann: ran ! Mal sehen, auf was Jens Klose / MMC die 19 stellt - wird sicher kein "Breitreifen" ...

(hatte noch was vergessen)
 
Hi,

Wenn selbst die langen 2-achsigen Tillig-Wagen mit den geringeren
Radprofilen auch über die EW1 rollen, passt das Profil ja.

Prinzipiell ist ja auch logisch dass, wenn man 1) das Radsatzinnenmaß
und 2) die Spurkranzbreite auf dem NEM-Maß beläßt (wie es bei RP25 der
Fall ist), und die Breite der Rad-Laufflächen nur auf ein nicht zu
unterschreitendes Mindestmaß verringert, gar keine Probleme zu
erwarten sind.
Wenn 1 und 2 gegeben sind dann sollten die Radlenker der Weichen
weiterhin dafür sorgen, dass der Radsatz wie üblich geführt wird.
(Bei machen Tillig-Loks und den Tillig-Waggons geht es wie erwähnt ja
auch).

Wenn es auf der schrottigen EW1 tatsächlich Probleme geben sollte,
dann sollten Tillig m.M.n. diesen Ursprung des Übels mal überarbeiten,
um den Weg in die Zukunft zu glätten. Andersherum wäre das ja ziemlich
peinlich.

Dass feinere Radsatznormen (als die in der NEM festgelegten)
problemlos im großen Rahmen funktionieren, zeigt das Vorbild USA, in
denen die NMRA das RP25-Format schon in den frühen 70ern
standardisiert hat.

In H0 nutze ich nur RP25-Radsätze (meist RP25-88), und ich persönlich
kann nur noch schwerlich nachvollziehen, wie man sich dagegen wehren
kann.
In H0 ist RP25 allerdings auch weiter verbreitet und auch besser
akzeptiert, als in TT, TT hinkt auch da wieder ordentlich
hinterher...*

Mit schmaleren Radprofilen wirken die Modelle proportional wesentlich
glaubhafter und 'größer', halt wie Modelle und nicht wie Spielzeug.
Und wenn das standardmäßig verbaut werden würde, wäre der Spaß für
lau (würde keine Aufpreise bedeuten).

Und wenn ich mir in H0 solche Großserienloks wie die Gützold 19 017
ansehe, frage ich mich weswegen sich Europa so lange gesträubt hat,
Normen wie die NEM 311 abzusegnen.

Viele Grüße aus Berlin, Frank.

*Anm.: Obwohl es in TT easy zu verwirklichen wären, da die 'User'
nicht wie in H0 zig verschiedene Gleissysteme nutzen die es zu
berücksichtigen gilt, man könnte bezüglich der Kompatiblität sich auf
den defacto-Standard 'Tillig-Modellgleis' stützen.
 
Ja, aber.

Ich habe das mit den feineren Radsätzen auch schon probiert.
Habe "einfach" alte Zeuke Zapfenradsätze abgedreht, in der Bohrmaschine. Sieht top aus.
Die Wagen mit diesen Radsätzen entstanden, damit sie auf Schmalspurrollwagen stehen.
Habe auch mal probiert sie fahren zu lassen. Aber die Weichen sind nicht dafür gemacht, obwohl ich alle überarbeitet habe bzw, selbstgebaut. Es muß nach meiner Meinung ein extra Gleis dafür her, mit feineren Weichen wegen den Herzstücken.
Habe mich diesbezüglich schon mit einigen Leuten unterhalten. Sie hatten meist die selbe Meinung. Unter anderem Herr Kittler.
Bin also dafür das es so etwas gibt.
Die dicken Treckerreifen an einigen Modellen können so langsam verschwinden.
 
Hi allemann,
*Anm.: Obwohl es in TT easy zu verwirklichen wären, da die 'User' nicht wie in H0 zig verschiedene Gleissysteme nutzen die es zu berücksichtigen gilt, man könnte bezüglich der Kompatiblität sich auf den defacto-Standard 'Tillig-Modellgleis' stützen.
das ist eine sehr gute Idee,
darüber sollte man bei Tillig mal nachdenken.
Wir können das hier ja leider nur anregen...
 
h-Transport schrieb:
Hallo!

Doch das identische Radsatzprofil haben heute noch Neuentwicklungen wie DR-V100, 118ff., V15, BR230 und Co - mittlerweile zwar brüniert, aber eben maßlich nicht anders.


Das Radsatzprofil sagt nichts über die Größe, sprich Breite des Radsatzes und die Spurkranzhöhe, des Radsatzes aus. Hier werden nur die Neigung der Lauffläche, Ausrundungsradius und Winkel der Spurkränze festgelegt. Und in diesen Maßen unterscheidet sich NEM (die letzte gültige Ausgabe von 1994 und nicht aus den Siebzigern) und NMRA Normung nicht wirklich. Die in der Empfehlung (nicht verbindliche Norm) RP 25 angegebenen Maße liegen dicht an der Untergrenze der NEM 311. Die Radsätze der 52 unterschreiten die nach NEM gültige Minimalbreite bereits. Aber das funktioniert nur bei Modellgleis sicher. Außerdem ist das ganze Rad - Schiene - System zu betrachten. So setzen niedrige Spurkränze voraus, daß es in den Herzstücken der Weichen keinen Spurkranzauflauf gibt. Das ist beim Standard - Gleissystem aber nicht gegeben.

So haben alle Hersteller mit "Altlasten" zu kämpfen. Neue Fahrzeuge mit feineren Detäils kämpfen mit altem Gleismaterial und viel zu engen Bögen. Wie das ausgeht, hat ROCO leidvoll an der 23.10 erfahren müssen. Die größten Proble hat da mit Sicherheit der Branchenprimus. Der muß seine Fahrzeuge noch nach einem Gleis aus den Dreißigern ausrichten.

Mit besten Grüßen
Winfried
 
Tja, und das parallele vorhalten von schmalen und breiten Rädern ab Werk ist weder Hersteller und Handel finanziell zuzumuten. Bleibt also nur Selbsthilfe. Ich freue mich schon auf das Geschimpfe der Standardgleis und EW1-Nutzer, wenn Fahrzeuge mit schmalen Rädern ständig entgleisen.
Übrigens, die Diskussion "Runter von der hohen Schiene" läuft im H0-Bereich seit Anfang der 1980er...
Mein Vorschlag an die Hersteller: Ausnutzen der unteren Toleranzmaße der NEM, wie bereits erwähnt, ist man dann von RP25 nicht sehr weit weg.
 
Hallo,

ich kann mich den Forderungen eigentlich nur anschliessen. :bindagege

Man kann mit einfachen Mitteln, das Rad/Schiene System wesentlich verbessern:

- ein Modellgleis mit 1.8mm (hat Krüger schon vor über 10 jahren gezeigt, dass das geht)

- dazu entsprechende Radsätze mit niedrigeren Spurkränzen (Loks wie die Wagen, es geht aber vielleicht noch etwas weniger) und auch schmaler.
Sowie schmalere Radreifen. Damit die Problemlos fahren, müssen nur die Herzstücke der Weichen und Kreuzungen entsprechend genau gearbeitet sein - damit die schmalen Achsen dort in keine Löcher fallen.

Aber das bleibt wohl alles ein Traum, weil man ja auf das besch* Standardgleis rücksicht nehmen muss :-( :bindagege

Luchs
 
Ich kann mir schwerlich vorstellen, das Tillig die Hälfte seiner Kunden verprellt, indem man die Produktion auf schönere Radsätze umstellt, die dann auf 90 % aller bereits bestehenden Anlagen möglicherweise zu Problemen führen. Nicht jeder hat ein Modul zu Hause, mit Schnellfahrweichen und großen Radien, stattdessen aber große Weichenfelder, die es zu queren gibt. ZUdem ist es ratsam, erstmal die jetzt erhältlichen Weichen betriebssicherer zu gestalten, damit das gegenwärtig erhältliche rollende Material sowohl analog, wie auch digital 100 %-ig rollt. Niedrigeres Schienenprofil? Wieviele Modellbahner würden Ihre Anlage abreißen, um "schon wieder" neue Gleise zu verlegen, als Voraussetzung für zukünftigen sicheren Betrieb? In diesem Punkt wird sich Tillig als "Spielzeug-Hersteller" treubleiben und hoffentlich kein Geld in F & E sowie Produktion von Produkten für Randgruppen ausgeben, da man ja GSH ist.

Das "beschissene Standardgleis" ist m. E. noch viel zu weit verbreitet, als das man es unberücksichtigt lassen kann, da Tillig ja auch diesen Kunden Waren verkaufen will, die dann nicht konsequent wegen Unkompatibilität zurückgeschickt werden. Ausserdem ist es Dank ebay auch heute noch für viele der finanziell einzig gangbare Weg ins TT-Hobby zu finden.
 
Hallo!

Um nochmal auf die Aussagen von Winfried zurückzukommen:

Bei der 23.10 in Ho von Roco muß die ganze Wahrheit offen und schonungslos gesagt werden! Hier wurden weder NEM- noch RP25-Radsätze eingebaut, sondern irgendein Mitteldings aus beiden mit niedrigen Spurkränzen. Da aber die Ausrundung zwischen konischer Lauffläche und Spurkranz fehlte, sind Probleme unvermeidlich gewesen. Ich kenn Modellbahner, da gibt es selbst auf Pilz-Standard mit der Lok keine Probleme. Aber aus meiner Sicht wurde der Fehler mit Absicht gemacht, damit sich hinterher partout keiner aufregt, wenn man doch wieder nur hohe Räder verbaut. Letztendlich hat man sich damit aber einen Bärendienst erwiesen und wieder ein Puzzlestück für die Pleite kreiert.
Vielleicht nochmal zum Standardgleis und den niedrigen Rädern:
Die neuen Wagen "krachen" alle in die Weichen rein. Als Auslaufmodell ist das Standardgleis vielleicht noch bei Spielbahnern weit verbreitet, wer allerdings der Meinung ist, dass er supertolle Loks auf den uralten Gleisen (vom Entwicklungsstand her) fahren lassen kann, sollte vielleicht mal drüber nachdenken, warum Ferraris auch nicht auf Feldwegen fahren. In H0 ist man ja auch schon meilenweit von einem Hohlprofilgleissystem mit engen Radien weg.
Und Loks wie die 101er, 52er usw. sowie teilweise andere Fabrikate haben ja auch niedrige Radsätze. Mir ist da noch nichts zu Ohren gekommen, dass daran jemand echt verzweifelt ist. Mehr noch: Bei der 52er ist man ja den Schritt gegangen, dass man sagte, dass das Standardgleis nicht mehr geht, ebenso bei den Doppelstockwagen des Types Do2000. Die Einschränkung wird es wohl bei noch mehr Fahrzeugen geben (werden!)

Bei den Rädern kommt es bei den Schienen weniger auf die Profilhöhe an (Den Rädern ist die egal, solange die Spurkränze nicht mit den Kleineisen flirten) sondern eher auf die Weichen. Aber in den Modellgleisweichen fährt man auch mit der Lauffläche und nicht mit dem Spurkranz durchs Herzstück - so wie bei der richtigen Eisenbahn. Da gibt es also elementar auch keine riesigen Probleme. Die reinen RP25-Fahrer können sich die Weichen auch individuell modifizieren - die Bausätze sind da umso mehr von Vorteil!

Es geht eigentlich vielmehr darum, dass es in TT nicht nochmal wie in H0 passiert, dass die RP25-Anhänger trotz ihrer vielen Systemvorteile als die hinterletzten Deppen angesehen werden, die vom Markt und auch vielen Scheinprofibahnern boykotiert werden. In den USA geht es doch auch - bei Startpackungen wohlgemerkt! Denn Tauschradsätze gehen besonders bei den Loks derb ins Geld, da sie keine Massenware sind. In Großserie wäre es alles nicht das Problem, ob nun neue Radsätze schmal oder breit entwickelt werden - optisch macht es aber viel aus - das werden alle, auch Sammler und normale "Profilisten" merken!

Daniel
 
Wenn es einen Hersteller von Achsen gibt, der die entsprechenden Radsätze für die Loks und Wagen anbietet, kann jeder nach eigenem Ermessen sein rollendes Material verfeinern. :bindafuer
Jetzt für das gesamte Sortiment Achsen mit niedrigen Spurkränzen und schmaler Lauffläche zu erwarten, finde ich den Modellbahnern gegenüber, die Standardgleis oder EW 1 nutzen, nicht fair (ich fahre übrigens auf Modellgleis).
 
Mal 2 Bildchen. Auf dem ersten Bild links der originale Vorläuferradsatz, rechts einer von der 52, jeweils in einer 86.

Im 2. Bild eine kleine "Evolution" - v.l.n.r.

BTTB - Tillig blank - Tillig brüniert - BR 52 - Kittler RP25

Leider haperts etwas mit der Tiefenschärfe.
 

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HallO!
Um nochmal auf ROCO (HO) und RP 25 zu kommen, die hatten (glaub ich),für die Herzstücke Einlagen aus Messing zum nachrüsten damit das besser funktioniert (liefen dann wohl auf den Spurkränzen).
Mfg Uller
 
Um die Entwicklung zu beschleunigen, würde ich die Karten anders
legen:

Ich würde im Hinblick auf Fortschrittlichkeit der Spur TT die Modelle
prinzipiell mit Radsätzen nach RP25 (Tests vorrausgesetzt) oder
NEM311, bzw. dem schon für einige Loks und Waggons verwendeten Maß
ausliefern.
Die alten NEM-Radsätze würde ich als Austausch-Achsen (für Hardliner
mit Standargleisen) anbieten. Dann wird sich zeigen wie wichtig die
alten Radsätze noch sind.

Dass die Hohlblechgleise 2005 absolut outdated sind, steht ja wohl
außer Frage (das müßt ihr mal einem H0-User zeigen... :)
Und auch wenn Tillig das Gleis bis 2001 noch verkauft hat:
wie wenige das Standardgleis nutzen, bzw. es noch nutzen, und
umsteigen wollen, repräsentiert so in etwa der Umfragethread zum Thema
Gleissysteme von vor einigen Wochen.


uller schrieb:
HallO!
Um nochmal auf ROCO (HO) und RP 25 zu kommen, die hatten (glaub
ich),für die Herzstücke Einlagen aus Messing zum nachrüsten damit das
besser funktioniert (liefen dann wohl auf den Spurkränzen). Mfg
Uller

Ja, das ist das übliche Hausmittel, um das klickern der
in die Herzstücken hereinfallenden Räder zu vermeiden.
Da könnte man für die, die das wollen soetwas auch in TT anbieten
(ein 0,4 Millimeter starkes Neusilber Ätzteil zum einlegen, und das
Thema wäre vom Tisch).

Grüße, Frank.
 
H0pur - RP 25

Um noch mal auf RP 25 und H0pur zurückzukommen:
RP25 Radsaätze sind über alles 1,8mm breit in TT und haben eine Spurkranzhöhe von ca. 0,55mm. Die Räder solten auf einigermaßen verlegtem Gleis problemlos laufen, da die Ausrundung auch weicher als in NEM ausfällt.
H0pur dagegen hat bereits in H0 nur eine Spurkranzhöhe von 0,25mm, genau entsprechend 1:87, da läuft es nur auf supergut verlegtem Gleis, das tiptop sauber gehalten werden muß, sonst fliegt alles aus der Schiene.Dagegen haben die H0er keine Probleme, auf normalen NEM-Gleis mit RP 25 zufahren.
Alles in allem ein eindeutiges Plädeuer für RP 25. Auch die mit den 1er Weichen sollten kein Problem haben, wenn die Gleise halbwegs ordentlich verlegt sind.
 
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