Klein_Elektro_Bahn
*Ehrenmitglied*
Im TT-Board wurde schon des öfteren über Eigenbau-Fahrregler berichtet. Ich möchte daher auch meinen Eigenbau hier einmal vorstellen.
Ich habe mir eine Elektronik-Fahrregler-Baugruppe mit den kompakten Maßen von 101 mm x 75 mm x 25 mm (L/B/H) gebaut. Die Technik ähnelt dem Conrad-Fahrpult, dessen Baugruppe aber fast doppelt so groß ist. Ich habe alles in Drahttechnik auf einer industriell gefertigten Leiterplatte aufgebaut.
Der Fahrregler arbeitet mit einer prozessorgesteuerten Impulsbreitentechnik. Die Fahrspannung ist unipolar, d.h. die Fahrtrichtung muss durch einen dem Fahrregler nachzuschaltenden zweipoligen Umschalter eingestellt werden. Dadurch kann aber eine aufwändige Treiberbrücke am Ausgang entfallen. Der stattdessen eingebaute einfache bipolare Leistungstransistor kann bis zu 4 A Ausgangsstrom schalten, der Brückengleichrichter am Eingang "kann" ebenfalls 3 A. Also "Leistung satt" in Abhängigkeit vom Leistungsvermögen des Versorgungstrafos, der zwischen 10 und 14 V AC liefern sollte. Eine selbstrückstellende Sicherung (Polyswitch) begrenzt den Fahrstrom dennoch sicherheitshalber auf ca. 2 A. Als zusätzlicher Schutz ist eine (deaktivierbare) Fehlerstromabschaltung eingebaut, die die Fahrspannung bei Überstrom oder bei Eingangsunterspannung abschaltet. Eine rote LED zeigt den Fehlerfall an.
Die Anfahr- und Bremsverzögerung kann aktiviert oder deaktiviert sowie stufenlos bis zu 6 s Verzögerungszeit eingestellt werden. Zudem ist der Anfahr- und Bremsvorgang über eine externe Steuerspannung (potenzialfrei über ein eingebautes Relais) zu starten.
Zu weiteren Steuerzwecken ist ein freies Kontaktpaar des Steuerrelais (z.B. für Lichtsignale oder zur Weichensteuerung) auf Klemmen gelegt und ebenso eine Gleichspannung als Hilfsspannung verfügbar.
Bei Einbau eines bistabilen Relais kann das Anfahren oder Anhalten sogar mit kurzen Impulsen, z.B. aus einem Gleiskontakt, gesteuert werden. Der Fahrregler eignet sich daher besonders für einen automatischen Zugwechsel in einem Bahnhofsabschnitt einer Analoganlage, wobei beide Züge mittels zweier Fahrreglermodule eine eigene angepasste Fahrgeschwindigkeitseinstellung erhalten können.
Zur einfachen Montage unter die Frontplatte eines größeren Gleisbildpultes ist eine "Überkopf-Montage" der Baugruppe vorgesehen. Die Lötseite mit der Fahrpotiachse und den Melde-LED zeigt nach oben zur Frontplatte (wie im Bild 2), die Bauteilseite mit allen Einstellkontakten (Jumper/Steckbrücken) und den Anschlussklemmen für die Leitungen hängen dann nach unten und sind nach Hochklappen der Frontplatte leicht zu erreichen.
Wegen der kompakten Modulmaße ist das Modul für den Einbau in ein Gleisstellpult bestens geeignet. Aus der Pultfrontplatte ragen dann nur der Fahrspannungsreglerknopf und die Lichtleiter der zwei Melde-LED (SMD) heraus.
Nochmals die technischen Daten als Zusammenfassung:
Grenzwerte: Eingangsspannung "Trafo": Ca. 14 V AC oder 20 V DC
Grenzstrom am Ausgang: ca. 2 A, bis zu 3 A mit einem anderen Polyswitch
Typische Werte: Ausgangsspannung:
Impulsspannung = ca. Spannung "Trafo" x 1,4 - 2 V
Impulswiederholfrequenz = ca. 80 Hz
Puls-/Periodenverhältnis = 0 - 100% (= Fahrspannung)
Hilfsgleichspannung: ca. Spannung "Trafo" x 1,4 - 2V
Solche Fahrregler-Module sind derzeit an zwei Ausstellungsanlagen der ArsTecnica in Losheim in der Eifel im Einsatz. Auch die große Museumsanlage (Fleischmann H0) im Spielzeugmuseum des Freilichtmuseums Dorenburg in Grefrath soll mit diesen Fahrreglern nachgerüstet werden.
Wer Interesse an diesem Modul hat, schaue mal in den Markt im TT-Board.
K_E_B
Ich habe mir eine Elektronik-Fahrregler-Baugruppe mit den kompakten Maßen von 101 mm x 75 mm x 25 mm (L/B/H) gebaut. Die Technik ähnelt dem Conrad-Fahrpult, dessen Baugruppe aber fast doppelt so groß ist. Ich habe alles in Drahttechnik auf einer industriell gefertigten Leiterplatte aufgebaut.
Der Fahrregler arbeitet mit einer prozessorgesteuerten Impulsbreitentechnik. Die Fahrspannung ist unipolar, d.h. die Fahrtrichtung muss durch einen dem Fahrregler nachzuschaltenden zweipoligen Umschalter eingestellt werden. Dadurch kann aber eine aufwändige Treiberbrücke am Ausgang entfallen. Der stattdessen eingebaute einfache bipolare Leistungstransistor kann bis zu 4 A Ausgangsstrom schalten, der Brückengleichrichter am Eingang "kann" ebenfalls 3 A. Also "Leistung satt" in Abhängigkeit vom Leistungsvermögen des Versorgungstrafos, der zwischen 10 und 14 V AC liefern sollte. Eine selbstrückstellende Sicherung (Polyswitch) begrenzt den Fahrstrom dennoch sicherheitshalber auf ca. 2 A. Als zusätzlicher Schutz ist eine (deaktivierbare) Fehlerstromabschaltung eingebaut, die die Fahrspannung bei Überstrom oder bei Eingangsunterspannung abschaltet. Eine rote LED zeigt den Fehlerfall an.
Die Anfahr- und Bremsverzögerung kann aktiviert oder deaktiviert sowie stufenlos bis zu 6 s Verzögerungszeit eingestellt werden. Zudem ist der Anfahr- und Bremsvorgang über eine externe Steuerspannung (potenzialfrei über ein eingebautes Relais) zu starten.
Zu weiteren Steuerzwecken ist ein freies Kontaktpaar des Steuerrelais (z.B. für Lichtsignale oder zur Weichensteuerung) auf Klemmen gelegt und ebenso eine Gleichspannung als Hilfsspannung verfügbar.
Bei Einbau eines bistabilen Relais kann das Anfahren oder Anhalten sogar mit kurzen Impulsen, z.B. aus einem Gleiskontakt, gesteuert werden. Der Fahrregler eignet sich daher besonders für einen automatischen Zugwechsel in einem Bahnhofsabschnitt einer Analoganlage, wobei beide Züge mittels zweier Fahrreglermodule eine eigene angepasste Fahrgeschwindigkeitseinstellung erhalten können.
Zur einfachen Montage unter die Frontplatte eines größeren Gleisbildpultes ist eine "Überkopf-Montage" der Baugruppe vorgesehen. Die Lötseite mit der Fahrpotiachse und den Melde-LED zeigt nach oben zur Frontplatte (wie im Bild 2), die Bauteilseite mit allen Einstellkontakten (Jumper/Steckbrücken) und den Anschlussklemmen für die Leitungen hängen dann nach unten und sind nach Hochklappen der Frontplatte leicht zu erreichen.
Wegen der kompakten Modulmaße ist das Modul für den Einbau in ein Gleisstellpult bestens geeignet. Aus der Pultfrontplatte ragen dann nur der Fahrspannungsreglerknopf und die Lichtleiter der zwei Melde-LED (SMD) heraus.
Nochmals die technischen Daten als Zusammenfassung:
Grenzwerte: Eingangsspannung "Trafo": Ca. 14 V AC oder 20 V DC
Grenzstrom am Ausgang: ca. 2 A, bis zu 3 A mit einem anderen Polyswitch
Typische Werte: Ausgangsspannung:
Impulsspannung = ca. Spannung "Trafo" x 1,4 - 2 V
Impulswiederholfrequenz = ca. 80 Hz
Puls-/Periodenverhältnis = 0 - 100% (= Fahrspannung)
Hilfsgleichspannung: ca. Spannung "Trafo" x 1,4 - 2V
Solche Fahrregler-Module sind derzeit an zwei Ausstellungsanlagen der ArsTecnica in Losheim in der Eifel im Einsatz. Auch die große Museumsanlage (Fleischmann H0) im Spielzeugmuseum des Freilichtmuseums Dorenburg in Grefrath soll mit diesen Fahrreglern nachgerüstet werden.
Wer Interesse an diesem Modul hat, schaue mal in den Markt im TT-Board.
K_E_B