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Epoche 1 Übergabebahnhof

Loetkolben

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NRW
Liebe Gemeinde,
irgendwie hat sich die Idee bei mir festgesetzt in Epoche1 eine Begegnung zwischen zwei Länderbahnen bauen zu wollen. Der maximale Platz steht fest, die Anlage steht mit dem Rücken zur Wand.

Im Augenblick geht es mir um den Grundgedanken:

Bahngesellschaft Blau (BB) und Grau (BG) berühren sich. BB hat Durchgangsverkehr, BG endet

Die Gesellschaften haben getrennte Empfangsgebäude und Bahnanlagen.
G1 ist das Durchgangsgleis von BB, notfalls mit Bahnsteig
G2 und G3 dienen zum Umsteigen für Reisende.
G2 ist auch Übergabegleis für Güterzüge. Der notwendige Lokwechsel motiviert den Lokschuppen. BB darf den mitbenutzen.
G4 ist Lokumfahrgleis, für Notfälle auch mit Bahnsteig
G5a (Gleiswaage), G5b Abstellgleis Triebwagen
Da die verwendeten Triebwagen gewendet werden müssen, ist die Drehscheibe nötig, wird aber evtl. viel kleiner. Die Lage der Scheibe war z.B. in Bayern so.
G6 ist das Ladegleis.
Die Abstellgleise sind wegen der Anschlüsse nötig.
Anschlüsse: Vielleicht Kohlehandel, Gasanstalt und Maschinenbau

Drei Schattenbahnhöfe SBhf1..3 über Gleiswendel, jeweils mit Wendeschleife

Der linke Schenkel soll etwas Fahrstrecke bieten und evtl noch einen Anschluss für BG.

Was sagt Ihr dazu?

Viele Grüße

Loetkolben
 

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EP I ist als Zeitangabe relativ ungenau.
Begonnen hat es mit völlig getrennten Bahnhöfen über gemeinsame Gelände mit getrennten Anlagen.
Gemeinsame Anlagen dürften eher die Ausnahme sein.

Zur Drehscheibe: Triebwagen, welche gedreht werden müssten (mir fällt gerade mal dieser Benzol-TW ein, bei welchen ich noch nie die hintere Stirnseite gesehen habe), dürften nicht wirklich kleiner sein als die verwendeten Dampfloks, da sie eher auf Nebenbahnen zu finden waren, sogar eher größer.
 
Begonnen hat es mit völlig getrennten Bahnhöfen über gemeinsame Gelände mit getrennten Anlagen.
Gemeinsame Anlagen dürften eher die Ausnahme sein.

Dem Gedanken schließe ich mich an. Etwas passendes sollte in den Länderbahnreporten zu finden sein.

PS:mad: Bahn 120: Unmengen kleiner Drehscheiben- Das "riecht" eher nach Epoche II. Da ist aber noch Selbststudium angesagt.
 
Der Bahnhofsteil der Gesellschaft BB hat, von den Gleisen der BG abgesehen, eher Haltestellencharakter während der andere schon recht groß geraten ist. Eine Möglichkeit beide Gesellschaften zu verbinden wären eigenständige Übergabegleise in Form eines Ausziehgleises. Das man direkt vom Netz einer Gesellschaft auf das Netz einer anderen Fahren konnte war lange Zeit unüblich weil es zu viele Differenzen gab. Zum Beispiel durchfurh ein Bahnreisender um 1880 beim Umrunden des Bodensees vier (oder fünf?) Zeitzonen. Jedes Land kochte sein eigenes Süppchen.
Schau Dir mal im Buch "Die Kleinbahnen der Altmark" die Pläne von Deutsch Pretzier, Diesdorf, Kalbe (Milde) und Winterfeld an. Das könnte zusätzlich zu den Länderbahnreporten weiterhelfen.
Rochlitz war ursprünglich auch Berührungspunkt zweier Bahngesellschaften. Vielleicht findest Du noch alte Pläne aus der Länderbahnzeit (ich weiß das es sie gibt, hab aber grad die Adresse nicht im Kopf wo ich sie gesehen hab)

@Bahn&Mephistto
Grob über den Daumen gepeilt waren die kleinen Drehscheiben besonders vor 1880 in Kopfbahnhöfen und auf Nebengleisen weit verbreitet. Vielleicht lag es am "Problem" Weichen - also das diese im Vergleich teurer in der Anschaffung und im Unterhalt als die kleinen DS waren.
 
Epoche I ist wirklich sehr weitläufig,
immerhin von 1835 bis 1920. Das solltest Du noch eingrenzen, bevor man wirklich etwas dazu sagen kann.
So war beispielsweise vor der Einführung allgemein verbindlicher Normen eine Verbindung bzw. ein Übergang von Fahrzeugen oft schon rein technisch unmöglich, weil durch unterschiedliche Spurweiten, Rad- und Schienenprofile, Pufferhöhen und -abstände sowie Kupplungen die Fahrzeuge verschiedener Bahngesellschaften oft nicht miteinander 'harmonierten'.
 
Vielen Dank für die vielen Hinweis.

Beim Zubehörangebot in TT soll es eine "qualifizierte" Spielanlage werden, also ich baue nicht nach einem Vorbild. Es sollte aber für jeden Patzer eine einigermaßen logische Ausrede vorhanden sein.
Dafür möchte ich mir auf engem Raum einen abwechslungsreichen Spielbetrieb erkaufen.

Prinzipiell spielen auch die Kosten eine Rolle. Es wird sehr ruhig zugehen. Wobei ich mir schon vorstellen könnte ein paar filigran Gleise zu vernageln, wenn es dadurch stimmiger aussieht. Es muss nicht morgen fertig sein, sondern darf eine 10 Jahre Baustelle werden.

@Per: Späte Epoche1, auf jeden Fall eine 1895 oder später.

Triebwagen: Zum Beispiel den hier. Oder auch einen Kittel, den ich gerne in meiner Sammlung hätte. Leider bekommt man den nicht so einfach.

@MephisTTo:
Die Idee mit der gemeinsamen Lokbehandlung habe ich aus: "Rolf Knippers schönste Anlagenentwürfe", "Viel Betrieb in Leyningen", S.13ff, MIBA-Verlag, 2008
kann natürlich sein, dass die das total zusammengesponnen haben. Was müsste man da ändern?

Das blaue Gleis zur Drehscheibe müsste weg, dafür brauchen die ein Wartegleis für eine Güterzuglok. Wenn man jetzt die Gleisanlagen ganz streng trennen will, dann müßten die Blauen eine eigene Ortsgüteranlage bekommen.

@E-Fan: Nein, es war nie geplant zwischen den Gesellschaften durchzufahren. Ich wollte die Güterwagen nach einem Lokwechsel durchrollen lassen. Reisende müssen umsteigen. Ich nehme an, dass es nur in Ausnahmefällen Kurswagen gab? Ansonsten war das Durchfahren in eine fremde Bahnverwaltung nur für Schnellzüge üblich (siehe unten).

Ja, die Blauen sollten keinen großen Bahnhof bekommen. Die Aufgabe der Blauen ist es Kreuzungen und Überholungen durchzuführen, sowie den Übergang zu den Grauen zu überwachen. Der Endbahnhof gehört den Grauen und hat für den Ort eine größere Bedeutung, weil er den lokalen Gütertransport abwickelt.

---------------

Quelle für das Durchfahren von Schnellzügen - die würden in meinem kleinen Bahnhof aber nicht halten, es sei denn für eine Kreuzung.

Vielleicht hat noch jemand eine Idee. Erst mal vielen Dank an alle die einen Kommentar geschrieben haben.

Loetkolben
 
...Wenn man jetzt die Gleisanlagen ganz streng trennen will, dann müßten die Blauen eine eigene Ortsgüteranlage bekommen. (...) Ich wollte die Güterwagen nach einem Lokwechsel durchrollen lassen. Reisende müssen umsteigen. Ich nehme an, dass es nur in Ausnahmefällen Kurswagen gab?...
Die Ortsgüteranlagen brauchst Du nicht so groß ausfallen lassen. Ein kurzes Gleis an dem sich Ladestraße und Güterschuppen befinden reicht eigentlich. Für den Übergang von Güter- und Kurswagen kommt das Übergabegleis in Betracht und Kurswagen waren bereits vor der Gründung der CIWL in Schnellzügen keine Seltenheit.
 
OK, in der Zeit wurden die Drehscheiben langsam weniger. Im Güterbahnhofs- und Anschlussbereich aber noch gut verbreitet.
Der Kittel musste nicht gedreht werden (deshalb war der Wagenkasten so schmal), der Schienenomnibus hatte oftmals eine eigene kleine Minidrehscheibe.
 
Zoll...

...nicht vergessen. Güterwagen gingen nicht einfach von einer Gesellschaft auf die andere über, sondern wurden zollrechtlich behandelt.
Falls Du mal im Süden sein solltest, wäre ein Blick ins Bayerische Eisenbahnmuseum in Nördlingen zu empfehlen. Nördlingen war früher Grenzbahnhof und im Ausstellungsbereich hängt auch ein sehr guter Gleisplan aus jener Zeit.

Gruß Jens
 
Hier mal (m)eine Idee wie man das ganze machen könnte. Frei nach Schnauze ist nicht so meine Sache weshalb der Plan genüßlich zerpflückt werden darf.
Die grauen Gleise rechts im Bild sollten in einem Tunnel verschwinden weil die Radien ob ihrer 396mm arg Straßenbahntauglich wirken. Auf der gegenüberliegenden Bahnhofsseite gibt es keinen Radius unter 588mm.
 

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@MephisTTo:
Die Idee mit der gemeinsamen Lokbehandlung habe ich aus: "Rolf Knippers schönste Anlagenentwürfe", "Viel Betrieb in Leyningen", S.13ff, MIBA-Verlag, 2008
kann natürlich sein, dass die das total zusammengesponnen haben. Was müsste man da ändern?Loetkolben

Gewagte These: Wir können das gemeinsam besser.
Der Gleisplan aus dem Heft überzeugt ja nicht nur mich nicht...
Erst mal sollten mehr oder weniger alle interessierten Boarder Literatur zur Hand nehmen, es sei denn , sie stehen in der Materie.
Danach böte sich eine Recherche in den von mir erwähnten Länderbahnreporten nach einem passenden Gleisplan an.
Ist dankenswerterweise kein alltägliches Thema. Man sollte m.E. da dann auch sehr sorgfältig damit umgehen.

PS: @ pom-pom+e-fan: Sieht gut aus, ohne Zweifel. Ich würde aber trotzdem einem Originalnachbau den Vorzug geben.
Ist aber eine rein "persönliche Marotte "von dem links da.
 
Hallo Lötkolben,
ich habe das Heft: " Die Eisenbahn von der Spree nach Böhmen ", in dem u.a. die Geschichte in der Zeit von 1870 bis 1920 für mehrerer Grenzbahnhöfe zwischen der königlich sächsischen Staaseisenbahn (K.S.St.E.B.) und der böhmischen Nordbahn Österreichs (BNB) dargestellt ist. Böhmen gehörte damals noch zur KuK-Monarchie. Damit sind 2 "echte" Länderbahnen, künftig sogar richtige Grenzbahnhöfe dargestellt. Es sind auch einige Gleispläne keinerer / mittlerer Bahnhöfe aus dieser Zeit enthalten. Wenn Dich das Hefr interessiert, kann ich es Dir gerne ausleihen ! es sind auch Zeichnungen von böhmischen dampfloks aus der Zeit vor 1920 drin ! Besonders beschrieben wird der Gemeinschaftsbahnhof Ebersbach mit Gemeinschaftsanlagen, aber getrennten Güterladeanlagen und 2 separaten Lokschuppen mit Drehscheiben. Der sächsische Teil des Bahnhofs Ebersbach war sowohl Durchgangsbahnhof der Südlausitzer Staatseisenbahn (Bischofswerda / Zittau) als auch Trennungsbahnhof zur Stecke Ebersbach-Löbau weiter in Richtung Preußen. Die BNB kam von Rumburk und nutzten den Bahnhof Als Übergabe / Grenzbahnhof. Das sollte doch genau Deine Idee sein ... Die umzusetzen lässt einige Freiheiten zu ! Zu dieser Zeit gab es dann also schon gemeinsame Gleisnutzungen für Güterwagen. Und der erwähnte Schnellzug der vom Blau nach Grau könnte der Schnellzug Berlin-Wien gewesen sein ! Meld Dich doch, wenn Du Interesse am Heftt hast. Es würde sogar meinen einfachen Schnellzugwagen-Umbau rechtfertigen, da entsprechende Wagen in Böhmen auch fuhren (hab ich soeben von xoxoxo erfahren ...)
 
E-Fan, Dein Plan gefällt mir. LG poM-pom
 
Hallo ttbahnmberg,
vielen Dank, das Buch würde ich mir gerne einmal ansehen. Gerade war ich am Markkleeberger See, weil Junior Loetkolben eigendlich 1:10 Fan ist und einen Racing Accu leerfahren wollte.
Ja und was den doppelten Preußen angeht, ich habe schon einige für einen Umbau aussortiert.

Danke E-Fan.
Ich verstehe, die Idee mit dem Ausziehgleis ist schön Epoche-typisch. Insgesamt ein beeindruckender Plan. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Du den nur schnell zusammengeklickt hast, während ich schon ewig rumüberlege.

An einigen Stellen ist es mir zu großzügig. Wenn ich meine VT mit sieben Wagen neben den Zollstock stelle, brauche ich im Kopfbahnhof und im Ausziehgleis nicht solche Längen. Allerdings würde diese Variante des Durchgangsbahnhofs auch mal ein paar 4-achser Abteilwagen vertragen.

Was die Radien angeht: Ich hatte bisher 267 auf meiner alten Anlage und habe beim Neu-Planen immer 396 genommen. Da ich eingleisig baue, brauche ich keinen zweiten Radius. Die Feinplanung ist dann sowieso mit Flex. Irgendwie hat man sich an die Radien gewöhnt. Ich baue mir mal einen Vergleich mit 588 auf. Allerdings finde ich mehr als einen Meter Tiefe für eine Heimanlage sehr unpraktisch.

EW3 für Gleise mit Zugfahrt und EW2 für hintere Rangiergleise und Anschlüsse finde ich ganz gut, weil man da optisch einen Unterschied hat. In die Epoche passen Sie sowieso nicht. Ich nehme an, ihr benutzt eher Finescale-Material? Wenn ich es richtig verstehe wäre auch die EW3 120-mal größer ein Feldbahnradius. Im Modell sieht sie schon ganz gut aus.

In drahtkupplung.de kann man lesen, dass die längste Weiche in Preußen die EW245 war. Was auf Modellbahnen wohl nicht darstellbar ist. Ich möchte ja Spaß haben und mich nicht nur an einem maßstäblichem Abzweig als Anlagenthema erfreuen. Ein netter Kompromiss ist nur schwer zu erreichen, Perfektion ist erst Recht nicht möglich.

Viele Grüße
Loetkolben

Die EJ-CD liegt immer im Laufwerk, wenn ich plane. (Siehe Beweisfoto) Leider habe ich nicht alle Orginalzeitschriften
 

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@ lötkolben

kein Problem mit dem Heft ! Wenn Ihr das nächste Mal in Markkleeberg seid, ruft mich doch einfach mal an oder wir vereinbaren mal einen separaten Termin. Tel. gebe ich Dir per PN !
Wegen dem pr. AB4ü: Vergiß aber dann das Sprengwerk nicht, das muss noch drunter ! Und an der Seite, auf der sich die Aborte befinden, muss seitlich noch eine Leiter angebracht werden (Zum Bergen der Reisenden durch die Fenster. Beschriftung / Decals bekommst Du auch für Epoche I von Ostmodell aus Leipzig. :FF:
 
...Ich würde aber trotzdem einem Originalnachbau den Vorzug geben...
Geht mir auch nicht anders.
...An einigen Stellen ist es mir zu großzügig....
Naja... das durchgehende Hauptgleis des oberen Bahnhofsteil misst rund 1,8m.
zwischen den Weichen :versteck:
Es könnte dem Eindruck vielleicht zuträglich sein wenn man einen Bahnsteig auf 80 bis 100cm einkürzt und im Bahnhof asymmetrisch anordnet. Ich hab übrigens Deine Idee als Grundlage für meine genutzt. ;)
Bezüglich der Weichen: Die kurzen 1:7 Weichen waren nur um die 20m lang - also rund 17cm im Modell. Diese durften aber angeblich nicht in Hauptgleisen liegen.
Vom Aufbau her kommen die EW1 und die DKW den meisten Länderbahnbauarten am nächsten. Das sie sehr kurz sind steht auf einem anderen Blatt.
Welche Eisenbahnverwaltungen möchtest Du denn nachbilden? Fiktive würden ja zumindest die Anzahl möglicher Ausreden wegen der Gleise erhöhen.
 
Wäre nicht ein gemeinsames Empfangsgebäude und dafür 2 Drehscheiben mit Lokschuppen typischer, bzw. eine Weichenverbindung und einen weiteren Rechteckschuppen mit 2-3 Gleisen?

Wenn dein Bahnhof für die graue Strecke für den Fuhrpark zuständig ist, gehört an den Bahnhof eine Wagenremise, kleine Werkstatt, Brunnen mit Wasserhaus, Kohlenhof, Materiallager, Wohnhäuser...

Wenn es ein Grenzbahnhof werden soll, dann noch Gebäude für den Zoll und evtl. Umladeanlagen für den Güterverkehr.
 
Zum Gleisplan in #1:

Nach meinen bisherigen Recherchen dürfte da die DKW noch nicht vorhanden gewesen sein, ebenso Bogenweichen.
Umsetzung mit Ew1, der verkürzten 49- 190-1:9 von Filigran bzw. Eigenbau.
(Details zu den meckl.Weiche liegen mir vor.)

In "Eisenbahnen in Mecklenburg" habe ich 2 Sachen gefunden:
Bf. Hagenow um 1889 und Bf Plaaz , ebenfalls 1889.
 
hmm... :gruebel:
1868 lag mindestens eine betrieblich notwendige DKW im Potsdamer Bahnhof in Berlin. Es könnten auch drei gewesen sein, lässt sich aber wegen der Verkleinerung des Lageplans im Buch nicht eindeutig erkennen.
1891 verfügte der Bahnhof über weit mehr als 20 DKW.
(Quelle "Berliner Fernbahnhöfe - Erinnerungen an ihre große Zeit" von Alfred B. Gottwald Seite 23 und 28)
Das hier wäre auch noch ein Ansatz sein den man der Literaturverweise wegen verfolgen könnte.

BTW:
Es gab bei den Preußen um die Jahrhundertwende auch eine 1:7 DKW mit 140m Radius aber hier galt auch die Anweisung:

"Abzweigungen mit 140m Halbmesser dürfen im regelmäßigen Betriebe von geschlossenen Zügen nicht befahren werden. (§6(4) und 7(1) der E.B und B.O.)*"

*Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung
 
1892 gabs etwas entsprechendes.
Weitere Literaturangaben.
- die württembergische Kreuzunggsweiche

Läßt sich schwer nachverfolgen. Ein Bf - Foto aus der Zeit hab ich mit einer Kreuzungsweiche bisher gesichtet, allerdings stand da "dummerweise" ne Lok teilweise drauf. Scheint eine andere Ausführung als die DKW der DRG zu sein...
Müßte man rückverfolgen zur "englischen Weiche " und dem darauffolgenden Schriften.
 
Vielen Dank für die vielen Zuschriften. Viele Dinge hätte ich so nicht gesehen. Bisher plane ich das als grob, bevor ich mir über Remise und Schuppen Gedanken mache, nehme ich die Änderungen auf, die tiefer einschneiden:

* Ein einziges Empfangsgebäude preußischer und sächsischer Teil (wieso mir der Gedanke nicht gekommen ist - Leipzig Hauptbahnhof ist ja wohl ein leuchtendes Beispiel)

* Zwei Drehscheiben, zwei Ladegleise. Die Preußen - in Blau- bekommen keinen Schuppen. Die Scheiben werden kleiner, ich habe nur noch keine Möglichkeit gefunden H0m-Scheiben in WinTrack reinzuzaubern

* Anschluss C geopfert, dafür längere Bahnsteige:
Meine Kalkulation für das Maximum was da jemals fahren könnte
(die Preise darf ich gar nicht so genau zusammenrechnen):

5 * 17cm D-Zug Wagen = 85 cm
Bahnpost = 15 cm
Gepäck = 17 cm
Lok = 21 cm (großzügig)

Zuglänge = 138cm
Diese Zugbildung findet man so im Länderbahnarchiv.

Nutzlängen
G1: 172 cm
G2: 131 cm (da geht bestimmt noch was)
G3: 193 cm

Die Nutzlängen, selbst auf kleinen Vorbildbahnhöfen, betragen 600m. Auf Epoche1 Grenzbahnhöfen habe 950m gefunden. Dagegen sind meine 231m niedlich, das ist mir klar.

Insgesamt möchte ich einen abwechslungsreichen Spielbetrieb. Das Gesamtbild der Anlage soll auf der halben Fläche keinen Bahnhof zeigen, daher muss ich die viel zu kurzen Bahnhofsgleise im Kauf nehmen.

* In den Gleisplänen von insgesamt 6 Grenz- und Übergangsbahnhöfen konnte man immer direkt zwischen den Bahndirektionen durchfahren (kein Ausziehgleis). Evtl wäre aber eine Schutzweiche angemessen. Damit man vom preußischen in den sächsischen Bahnhof kommt muss man aber leider über das Streckengleis ausziehen, da sehe ich erst mal kein Problem.

Die Stecke am rechten Bahnhofskopf werde ich mit etwas städtischem abtarnen. Natürlich kommt da kein Tunnel hin. Aber der Radius ist wirklich eng. Den vorderen Teil mache ich mit Flexgleis etwas weiter.

Vieles an dem Bahnhof stört mich noch, ich werde noch ein wenig herumspielen. Kaum zu glauben, dass ich auf der 3-fachen Fläche meiner alten Anlage solche Kompromisse brauche und kaum zu glauben, dass ich mich zu zwei Drehscheiben überreden lasse.

Viele Grüße
Loetkolben
 

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Neuer Versuch: Reitzenklein

Auf der Suche nach einem Vorbildbahnhof habe ich für mich Reitzenhain (Chemnitz - Komotauer Bahn) entdeckt. Einer der am häufigsten genannten Tips war ja näher am Vorbild zu bauen. Allerdings, ich sage es gleich an die Modulisten, ich muss 75% des Bahnhofs weglassen, daher wird es eher Reitzenklein.

Das was folgt ist eine Grobplanung. Ehe ich in die Details des Bahnhofs investiere, möchte ich mir erst mal über das Konzept klarwerden.

Wer mal klicken will:
Panramio Fotos
Google maps

Sachsenschiene Bahnhof
Sachsenschiene Brücke Assigbachtal
Sachsenschiene Brücke Pockautal

Weitere Angaben EJ-Archiv: Sachsen Report Band 5, S.86ff

Betrieb Vorbild:
* Durchgangsverkehr Personenzüge
* Lokale Personenzüge (nur kurzer Hausbahnsteig und aufgeschütteter Behelfsbahnsteig, wahrscheinlich kein großes Aufkommen. Diese Züge wenden immer und kommen nur von der sächsischen Seite.

* Güterzüge werden aufwändig zolltechnisch behandelt und evtl. umsortiert
* Grundsätzlich Wechsel der Zuglok
* Lokal wenig Güterabnahme, nur kleine Ortsgüteranlage

Der ganze Ort war eher unbedeutend, lag aber eben an der Grenze zu Böhmen.

Beide Bahnverwaltungen haben eigene Lokbehandlungen und Ortsgüteranlagen (letzteres nicht im Modell), teilen sich ein Empfanggebäude und nur die einheimischen Sachsen haben eine Zollstation.

Umsetzung im Modell:
Ich habe mir vorgenommen kleiner zu bauen, den kurzen Schenkel lasse ich erst mal weg, sonst werde ich nie fertig. Man kann ja später noch was ansetzen (wahrscheinlich aber nie). Die Grenze liegt auf der linken Seite und wird wohl nach Preußen führen, wegen des vorhandenen Materials.

Zugbegegnnungen von Personenzügen (Durchgangszüge) gehen nur bis 1,80m für den kürzeren Zug. Der Hausbahnsteig (für lokale Züge) wird 1,12m lang, der Behelfsbahnsteig 1,60m. Sollten die Karten im EJ wirklich 1:2000 sein trifft das die Vorbildlänge. Dort habe ich 4,5 cm gemessen. Die Gleise selbst waren aber viermal länger, das geht hier nicht.

Insgesamt soll ein Teil des Vorbildbetriebes umgesetzt werden: Güterverkehr, Umbildung von Güterzügen und Zollabfertigung zur Länderbahnzeit. Die größte Zuglänge (ohne Lok), die einen Lokwechsel erlaubt, ist 2,06 m. Das reicht mir. Meine Wendeln haben etwa 840mm Durchmesser, 3% und begrenzen die Zuglänge also ebenfalls.
Die Durchfahrtsgleise werden von 5 auf 4 reduziert und bis über die Schmerzgrenze verkürzt. Zollgleise gibt es nur noch zwei, statt 4. Das könnte aber noch Gegenstand von Optimierungen sein.

Die beiden typischen Drehscheiben, links und rechts des Verwaltungsgebäudes werden umgesetzt. Die linke Drehscheibe hat beim Vorbild einen einständigen Schuppen, das wird knapp, der zweiständige Schuppen auf der rechten Seite dürfte passen.

Bis hier her kann ich mir ganz gut helfen, weil ich ja den Gleisplan des Vorbilds habe. Wie bekomme ich jetzt aber die Tarnung, etwas Strecke und die Anbindung der Schattenbahnhöfe hin?


Die Pockautalbrücke lasse ich vollkommen vorbildwidrig über den Bahnhof verlaufen, um ihn um mehr als die Hälfte zu verkürzen und das einigermaßen zu tarnen. Dummerweise verläuft die Strecke ins Inland nun hinter dem Damm zur Brücke und muss abgesenkt werden, um Tiefe zu gewinnen. Das diese sündhaft teure Brücke nicht die Hauptstrecke trägt schmerzt, aber ist zu verkraften. Da oben kommt ein Anschluss hin, der motiviert immer mal einen Zug und die Strecke geht zum Plattenrand (im Nirvana könnte noch mehr kommen, das motiviert den Damm und die Brücke). Das die sächsische Strecke verdeckt wird, ist schlecht.

Die beiden Stumpfgleise unter der Brücke sind beim Vorbild Durchgangsgleise, dort stehen eben irgendwelche komplizierten Güterwagen, die auf ihre Abfertigung warten, die Gleisverbindung zum Durchfahrtsgleis existiert auch beim Vorbild und wird hier dringend für Durchgangszüge benötigt, wenn das Hauptgleis belegt ist.

Etwas unglücklich ist, das beide Stecken fast parallel im Vordergrund zum Schattenbahnhof absteigen, da bräuchte ich einen Rat, aber ich habe sonst keine Möglichkeit gefunden, die Züge mal außerhalb des Bahnhofs zu sehen.

Also wie gesagt, bitte nicht auf den Bahnhof konzentrieren, sondern auf die Streckenführung, wenn die besser ist, optimiere ich erst mal die Gleislage im Bahnhof selbst, ehe ich Euch damit beschäftige.

Im voraus vielen Dank

Loetkolben
 

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Hallo Loetkolben,

ich habe in N den Grenzbahnhof Polaun nachgebaut. Dort trafen sich ab 1902 die KPEV und eine österreichische Privatbahn. Dieser Bahnhof wurde von vornherein als Grenzbahnhof errichtet.
Er befindet sich in Böhmen.
Die KPEV-Züge fuhren bis in den Bahnhof. Personenzüge endeten dort, die Fahrgäste mussten durch die Zollabfertigung und dann in einen österreichischen Zug umsteigen. Zeitweise gab es mal Kurswagen nach Prag.
Güterzüge liefen durch, allerdings erfolgte da auch eine Zollabfertigung und der Lokwechsel. Es liefen also keine Österreichischen Loks nach Preussen.
Folgende Anlagen waren vorhanden:
Empfangsgebäude, es wurde von beiden Bahngesellschaften genutzt und in ihm fand die Zollabfertigung der Fahrgäste statt.
Zollgebäude mit Ortsgüteranlage: Der kleinere Teil des Gebäudes beherbergte den preussischen Zoll, der größere Teil den Österreichischen Zoll und die Ortsgüteranlage.
Kohlehaus: wurde anfangs von beiden Gesellschaften genutzt, ab 1923 fuhr dann die DRG elektrisch
Drehscheibe mit Werkstatt (2 Stände) und Lokschuppen (4 Stände),
die Werkstatt wurde von der KPEV nicht genutzt. Im Lokschuppen hatt die KPEV einen Stand angemietet.
Dann gab es noch ein Wasserhaus, was bei Dampflokbetrieb erforderlich ist.
Eine Waage für Güterwagen war auch noch vorhanden.
Anschließer gab es auch, dass waren eine Basaltverladung, eine Kohlehandlung und vermutlich eine Bahnmeisterei.

Der Bahnhof hatte 5 Durchgangsgleise, wobei eines davon direkt am Zollgebäude lag. Drei Schüttbahnsteige gab es, deren Länge Züge mit maximal 5 Vierachsern zuließen (von österreichischer Seite wurden dort nur Zweiachser eingesetzt). Später als die DRG elektrisch fuhr, passten an den Hausbahnsteig Züge bestehend aus 2 ET 89 mit 2 ES 89, bzw. der ET 31 als vierteiliger Zug.

Brauchst also keine zwei Bahnhofsanlagen zu bauen. Neben den Durchgangsgleisen brauchst Du eine Lokbehandlung und Abstellgleise zur Bereitstellung von Loks. Das EG und Zollgebäude sollten entsprechend groß sein, Bürokratie hat schon immer viel Platz gebraucht.

Gruß
Roland
 
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