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Anlagenbau

Hardy

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Ort
Guben und Augsburg-Hochzoll
Hallo TT Fans,

da ich nun demnächst eine Anlage von 2,60 m x 1,25 m bauen muss, stellt sich die Frage welches Material ist zu verwenden? Die Anlage wird in 3 Segmenten in offener Rahmenbauweise gebaut und vor Ort verschraubt, an den Bodenstützen sollen Rollen ran um die Anlage mal für Reperatur oder Reinigungszwecke zu bewegen. Geplant hatte ich aus dem Baumarkt gehobeltes Kiefernholz 80x20mm für die Außenrahmen und 60x20mm für die Innenstreben zu kaufen. Nun habe ich viel gelesen das sich dieses Holz verwindet, andere haben eine Lasur draufgepinselt und dann gab es angeblich kaum Verwindungen. Leider bin ich kein Schreiner und kenne mich damit nicht weiter aus. Es soll auch kostengünstig und stabil sein.
Was gibt es da an Möglichkeiten?
Schreibt mir mal Eure Meinungen.

Gruß Hardy
 
Vorsicht harte Beurteilung:
1:Vergiss den Baumarkt und geh' zum Fachandel! - im Baumarkt gibt's nach meiner Erfahrung nur Müll für viel Geld.

2:Sei auch bereit etwas mehr Geld ür die paar Latten auszugeben Deine Anlage ist nicht so groß als das sie wie ein schwarzes Loch in Deinem Portmonaie wirkt ;)

3:Ich habe Kieferholzbretter mit 25x75mm² genommen. Nur der kleine Anlagenteil mit 80x100cm² ist sehr verwindungsteif. Die beiden anderen mit 175x130cm² geben da durch das eigene Gewicht schon etwas nach was sich aber nach Abschluß meiner Gleisbauarbeiten legen dürfte weil die Teile dann runde 35cm Hoch sind und die Gleistrassen Verstrebungen bilden.


4: Such Dir die Bretter selber aus! Sie dürfen keine Risse haben. Äste sind nich unbedingt optimal. Weil das Hloz um die Astlöcher aber sehr hart ist kann man sie bei geringer Anzahl in kauf nehmen.
 
25mm dicke Tischlerplatten sind sehr gut und leicht und 16mm dicke schwere MDF (mitteldichte Faserplatten) noch besser. Allerdings ist beides wahrlich nicht preiswert. MDF würd ich mir zuschneiden lassen und beim selber sägen immer einen Atemschutz tragen! ;)
 
Nach mehreren Enttäuschungen mit Baumarkt-Vollholz, nehme ich nur noch Buchensperrholz 12mm. Das extremste was ich erlebt habe, war ein 40x40x2500 Kantholz Kiefer, das sich auf der Heimfahrt (15min im Auto) um satte 90° verwunden hat! Früher hab ich mein Holz von meinem Schwager (der ist Tischler) bezogen. Leider hat sich meine Schwester mit ihm in die bayrische Diaspora begeben. Auf alle fälle würd ich mal bei einem Tischler nachfragen, ob das Holz von ihm wirklich sooo viel teurer als im Baumarkt ist.
 
:hallo:

ich habe für den Außenrahmen Pappel- Sperrholz 12 mm stark auf 100 mm hoch (im Baumarkt) sägen lassen.
Modulgröße 2.000 X 1.000 mm

An den Ecken habe ich die mehrfach verleimten Tischlerplatten 20 mm zur Erhaltung des rechten Winkels mit Ponal eingeklebt und verschraubt. Rechtecke 150 x 150 mm sägen lassen und dann selber diagonal durchgesägt. So habe ich einwadfreie rechte Winkel erhalten, was sonst vielleicht doch ein Problem ist.

Als nächstes wird in Längsrichtung mittig noch eine Leiste (Maße wie beim Rahmen) eingeleimt und zur besseren Haltbarkeit an den Enden ein Kantholz 45 x 45 mm senkrecht eingeleimt und verschraubt.

Jetzt wird auf der Hälfte der Länge zwei weitere Leiste (quer zur Länge). der Außenrahmen mit der Leiste eingeleimt, wie gehabt Kantholz zur Stabilität eingeleibt und verschraubt.

In den 4 Fächern habe ich dann im Rastermaß von ~ 500 mm Kanthölzer von 45 x 45 mm (quer zur Längsrichtung) eingesetzt. Die Oberkante schließt mit der Oberkante des Rahmens ab.

Die Module habe ich dann zusammengeschraubt, auf der einen Seite "Einschlagmuttern" (ich glaube, dass sie so heißen) und von der anderen Seite dann Maschinenschrauben dagegen.

Das Ganze ruht dann auf 800 mm hohen Metallfüßen, die unter den Eckdreiecken befestigt sind. Um geringe Höhenunterschiede im Boden auszugleichen sind die Metallfüße mit Ausgleichsschrauben versehen.

Diese Konstruktion steht jetzt ca 4 Jahre und ich habe noch keine Verwerfungen bemerkt.

Gruß Florian :mukkies:
 
Hm, Pappel 12mm, wieviel mal ist das geleimt? Pappel ist ja ein sehr weiches Holz und sollte deshalb in vielen Schichten geleimt sein. Ich hab schon 7mm Pappelsperrholz gesehn, welches aus drei (!!!) Schichten bestand. Dort drehst du mit nem Akkuschrauber eine Schraube ohne Probleme samt Unterlegscheibe durch. Allerdings hat das kurzfasrige Pappelholz auch wenig innere Spannung und verwindet sich nicht groß. Pappel sollte man auch unbedingt lackieren, es saugt wie ein Schwamm.
 
Ich baue meine Anlage aus 2 Segmenten in Spantenbauweise. Die sind alle aus 10 mm Pappelsperrholz und die Bahnhofsplatte kommt oben drauf auch aus Pappelsperrholz (auch 10 mm). Das Segment ist 0,5 Meter mal 2,2 Meter und wird noch farblich behandelt.
 
Ich habe auch Pappelsperrholz verwendet.
Gestrichen habe ich einfach 2x mit Bootsklarlack.
 
Wie meinsten das? Pappel lackier ich ja nicht, weil ich keine Pappel benutze (Hab, ne recht hohe Luftfeuchte im Sommer, da richt Pappel schnell modrig). Aber auch meine Buchensperrhölzer lackier ich. Dafür nehm ich Parkettlack auf Akrylbasis. Einmal drauf, mit feinem Schmirgel drüber und final drauf. Wird schön glatt = Poren zu und bleibt trocken. Der Lack trocknet schön schnell und stinkt nicht.

Bootsklarlack ist natürlich die absolut sichere Variante ;D Aber auch etwas teurer.
 
Tja, 'ne alte Dose Bootslack stand noch in einer Ecke rum und der Lack hatte auch schon 'ne Haut. Da dachte ich, versuch's mal mit aufmischen. Über den Gestank reden wir besser nicht.
Ansonsten ist mein "Moba-Stellplatz" im OG des Hauses und sehr trocken.

Grischan schrieb:
Bootsklarlack ist natürlich die absolut sichere Variante ;D Aber auch etwas teurer.
Für mein Hobby ist mir nicht's zu teuer. :dance:

Ich seh' schon, Grischan, das Thema Pappel verfolgt uns noch weiter. :grinsevil
 
Hoffentlich von beiden Seiten lackiert, denn sonst wölbt sich das Holz nach einiger Zeit ganz wunderbar.

Wolfgang
 
Ich habe durch die Bank für den Gleisunterbau bzw. die Seiten 9mm Buchen-Funierplatte und für das darunterliegende Gestell 15mm Buchen-Funierplatte verbaut.

Die Platten sind laut Beschreibung feuchtigkeitsbeständig verklebt und sehr stabil, allerdings deshalb heißt es Vorsicht, denn ich hatte beim vorhergehenden Kauf eine Platte mit dabei, die sehr verwunden war. Die bekommste nur sehr schlecht wieder in ne ordentliche Form.

Vom Gewicht her geht es noch, allerdings da ich Module baue, sollte es einfach und solide sein. Bisher gibt es noch keine Probleme.

Kaufen tue ich die Platten im Baumarkt, in welchen sie auch gleich auf Maß gedrimmt werden.

Was die Kosten pro Quadratmeter angeht: Ich glaube die 9mm Platte kostet ca. 12-13 Euro und die 15mm sowas um die 17-18 Euros.
 
Hallo,

in Heimwerkersendungen hört man oft von Multiplexplatten, sind das diese die ca. 20 mm stark sind und aus vielen Schichten Holz zusammengeleimt sind? Wie sieht es damit aus? Diese im Baumarkt auf die Lattenmaße zuschneiden lassen und so wie Florian alles miteinander verleimen und verschrauben, das kann doch gehen oder?

Gruß Hardy
 
Wenn ich's richtig in Erinnerung habe ist das so ne Art supergrobe Spanplatte. Würde ich an Deiner Stelle nicht nehmen weil es für seine Stabilität viel zu schwer ist. Mal davon abgesehen das Spanplatten recht materialmordende Eigenschaften beim Bohren und Sägen haben (sind sehr hart) und extrem Wasserempfindlich sind weil das Holz beim Kontakt recht fix aufquillt.
 
Ernsthafte Frage: hat jemand mit OSB-Platten Erfahrungen oder ist dies Quatsch ???
 
Hi allemann,
Hardy schrieb:
in Heimwerkersendungen hört man oft von Multiplexplatten, sind das diese die ca. 20 mm stark sind und aus vielen Schichten Holz zusammengeleimt sind? Wie sieht es damit aus? Diese im Baumarkt auf die Lattenmaße zuschneiden lassen und so wie Florian alles miteinander verleimen und verschrauben, das kann doch gehen oder?
Jo, das ist Multiplex. Guter Stoff, aber auch sehr teuer.
Was sind OSB-Platten?
 
Na eben OSB, wie soll ichs erklären diese großen 2.00x0.60m ausm Baumarkt, liegen immer neben den Spanplatten aus gepreßten Holzresten die plangeschliffen sind ....und sehr stabil, viel stabiler als Spanplatten.

hab was gefindet:
 
Hallo Hardy,

ich hatte Multiplexplatten gekauft. Sehen eigentlich aus wie Sperrholzplatten, sind aber sogar etwas günstiger in unserem Baumarkt. Der Holzmensch im Baumarkt sagt, das sei auch das Material, was bspw. in Transporter eingebaut wird um das Metall vor dem Transportgut zu schützen.

Meiner Meinung nach kannst Du Multiplexplatten genau so verwenden wie Sperrholz.

Tom
 
Hi Stolli,
die kenne ich als Grobspanplatten.
Ich würde diese, wie jede andere Spanplatte auch, zum Bau einer Anlage nicht verwenden. Zum Einen sind sie unnütz schwer, zum Anderen verschleißen durch den hohen Leimanteil die Werkzeuge (Bohrer, Sägeblätter) extrem schnell, was auf die Dauer teuer werden kann.
Billig sind sie auch gerade nicht.
 
tom1615 schrieb:
Ganz schön massige Teile.
Wie stark sind die?

Die Stärken können variieren, , mind. 13mm glaub ich, aber wie gesagt sehr verwindungssteif, ich hab schon Rohbauanlagen damit gesehen. Gewicht haben die... :)
 
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