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Einbau des Mashima Motors MHK-1024D in Kühn Loks

Gruenes-Herz

Boardcrew
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Elgersburg
Wie bereits hier besprochen, haben einige Leute versucht, einen anderen Motor in die Loks von Kühn einzubauen. Ich möchte hier mal eine bebilderte Anleitung einstellen, bislang habe ich zwei Lokomotiven so umgebaut, es hat beide Male funktioniert, somit ist mein Weg zumindest in sich schlüssig, andere mögen auf anderen Wegen auch zum Ziel gekommen sein.
Auf den ersten Bild sieht man die zerlegte Lok (wer dies nicht allein schafft, sollte sich für die nächsten Arbeiten bitte ebenfalls Hilfe organisieren) und den von mir verwendeten Abzieher. Er ist unter der Bestellnummer 90800 bei Fohrmann erhältlich.
Das zweite Bild zeigt noch mal die Spitze des Abziehers, die ursprünglich mitgelieferte ist zu dick, sie erlaubt es nicht, die Motorwelle in die Schwungmasse hineinzudrücken, wer es trotzdem versucht, dürfte den Haken des Abziehers abbrechen. Keine Sorge, Ersatzhaken sind auch bei Fohrmann bestellbar, genauso wie die dünneren Spitzen, in meinem Fall hatte ich ein Set mit Ersatzspitzen bestellt, sie sind aber auch Einzeln lieferbar.
Wie auf dem dritten Bild gezeigt, wird nun die Schwungmasse von der Motorwelle abgezogen, die Mitnehmer für die Kardanwellen fallen dabei ebenfalls mit ab, ab dann kann auch mit einem anderen Abzieher gearbeitet werden, hier ist dann die Frakturgefahr für das Instrument geringer, dieser ist auch bei Fohrmann, Bestellnummer 90830, erhältlich, bitte hier auch an den Spitzenwechsel denken.
Die Motoren unterscheiden sich nicht besonders in der Größe, der Mashima ist lediglich höher, aber mit ein wenig Anpassarbeit ist die bisherige Motorbefestigung weiter nutzbar.
 

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Teil 2

Auf der Nichtanschlussseite ist fast keine Arbeit nötig, lediglich die beiden Nasen, die den Motor nach unten drücken, müssen infolge der größeren Bauhöhe des Mashimas ein wenig befeilt werden, damit die Rastnasen später wieder im Rahmen einrasten können.
Das dritte Bild zeigt die Ausgangssituation auf der Anschlussseite, hier muss Freiraum für die Anschlüsse geschaffen werden, auch hier müssen die beiden Nasen auf der Oberseite von unten befeilt werden, um den Motor tiefer in das „Hemdchen“ eintauchen zu lassen. Die weiteren Veränderungen zeigen die beiden nächsten Bilder, dann auch schon mit angelöteten Kabeln zur Stromversorgung, hier habe ich Dekoderlitze von Brawa verwendet.
 

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Teil 3

Passt der Motor dann in sein „Hemdchen“ können die Schwungmassen aufgepresst werden, ich verwendete hierzu einen Maschinenschraubstock aus dem Baumarkt. Wichtig ist hier, den Motor möglichst direkt in Richtung der Spindelwelle einzulegen, um keine Verkantungen zu erzeugen, die die Motorlager beschädigen könnten. Jetzt wird mir einer Hand langsam die Spindel zugedreht, die andere Hand bewegt dabei den Motor auf der Welle, um ein eventuelles Verklemmen sofort erkennen zu können.
Meist gleitet dabei die eine Schwungmasse leichter auf ihre Welle, als die Andere, jetzt wird ein Anschlag benötigt, um die noch abstehende Schwungmasse direkt gegen die Motorwelle drücken zu können, ich behalf mich hier mit einem Stück Ätzrest aus einen Bausatz, der entsprechend gefaltet wurde, und mit Klebeband auf der Schwungmasse befestigt wurde.
 

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Teil 4

Somit können nun beide Schwungmassen vollständig auf ihre Wellen gepresst werden, durch Einlegen des Motors in den Rahmen probiert man die Freigängigkeit. Die Mitnehmer für die Kardanwellen lassen sich mit den Fingern auf die Wellen drücken, danach kann die Lok zusammengebaut werden.
Bei der ersten Probefahrt stellte sich heraus, dass der Mashima Motor gegenüber dem Kühn Motor andersherum dreht (bei mir unabhängig davon, ob ich ihn mit Kennzeichnungsschild nach oben oder unten einbaute), dies fiel sofort auf, da nun das Licht nicht zur Fahrtrichtung passte, dieses Problem könnte man bei Digitalbetrieb mit Vertauschung der Motoranschlüsse mittels Programmierung lösen, die analoge Lösung ist ein Kreuzen der Anschlussdrähte.
Als Anschlusspunkt an der Platine wählte ich der Motorseitigen Lötpunkt der Drosseln, hier befindet sich ebenfalls die Durchkontaktierung zur Unterseite der Platine, deren Kontaktflächen ich leider nicht benutzen konnte.
Somit sollte auch die Funkentstörung weiterhin funktionieren und auch bei Digitalbetrieb sollte der Dekoderschutz ebenfalls funktionieren.
Wer noch Fragen hat, darf mich gern konsultieren.

gruss Andreas
 

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