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Alles über Dach-Stromabnehmer

LuckyFu

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wieso sind immer die (in fahrtrichtung) hinteren an der oberleitung? dafür muss es doch einen grund geben. nur ist mir nicht ganz klar welcher das sein kann. ich dachte erst, es hängt mit dem anpressdruck zusammen, das kann aber nicht der grund sein. nun würde mich interessieren, was der grund ist.
mit hilfe der suchfunktion hab ichs aber auch nich ergründen können
 
Versuch

Wenn der vordere Stromabnehmer abreißt kann er den Hochspannungsschalter , Isolatoren, Durchführungen zerschlagen.
Fazit: zu Fuß weiter

Beim Hinteren kann der Tf. dann immer noch mit dem Vorderen weiterfahren.

gruß johannes
 
Nicht immer, ... Wenn die Lok einen Zug mit gefährlichen Gütern zieht z.B. Tankzug dann hat sie den vorderen Bügel oben. Wahrschenlich ist ein zerstörtes E-Lokdach immer noch besser als ein in Flammen stehender Tankzug.
 
Unter welchen Umständen wird denn eigendlich mit beiden Stromabnehmern gefahren? Gelegendlich habe ich das schon gesehen. Grüße, Ralf
 
In den Büchern-Quelle wird nicht verraten-sind bei allen E-Loks im Personenbeförderungsdienst die Stromannehmer in Fahrtrichtung hinten "oben" . Beim Güterbeförderungsdienst hängt die Entscheidung wahrscheinlich vom Gut hinter der Lok ab-es wurde schon der Kesselwagenzug erwähnt-auf einem Foto ist das aber auch bei einem Holzzug der Fall-Bügel vorne "oben".

In der EP. 3 -so Anfang der 60iger-gibt es viele Bilder, da sind beide Bügel oben , wahrscheinlich ist man damals mit Schwachstrom gefahren. Da brauchte man halt beide Bügel.

gruß johannes
 
Wenn ich mich recht erinnere aus die Zeit wo ich mit (grosse) Loks arbeitete, hat es in der Tat mit dem Anpressdruck zu tun! Bzw. Aerodynamik - der vordere Stromabnehmer hat in der Tat ein höheren Anpressdruck wegen der Fahrtwind, der hintere liegt etwas mehr im "Windschatten". Der vordere Stromabnehmer wird nur genutzt wenn direkt hinter die Lok Gefahrengutwagen (z.B. Tankwagen) oder Wagen mit Schmutzempfindlichen Gut (z.B. offene Autotransportwagen - der Autolack kann durch Funkenflug beschädigt werden) sich befinden. Ausserdem wird, wenn im Multippel oder Vorspann gefahren wird, der vordere Stromabnehmer auf die vordere Lok genutzt, um die Fahrleitung zu schonen - da wirken schliesslich auch fysische Kräfte.
Heute wird nicht mehr mit beiden Stromabnehmern gefahren (zumindest nicht im Wechselstromnetz), da die modernen Kohle-Doppeltschleifstücken den ganzen Strom alleine bewältigen können. Früher hat man Einzelschleifstücken genutzt, die nicht so viel Strom übertragen konnten, dann musste man beide Stromabnehmern nutzen. Man sieht es aber immer noch gelegentlich im Gleichstromnetzen (z.B. Polen, Belgien), weil dort die Fahrspannung niedriger ist (1500 oder 3000 Volt statt bei uns 15 000 Volt). Dementsprechen werden die Fahrströme erheblich höher als bei uns.
 
Hallo!

Das Problem ist die Auflagefläche des Schleifstückes am Fahrrdraht und die durch die Übertragung verbundene Stromdichte. Es ist recht interessant, wie auf ein paar Quadratmillimetern mehrere Megawatt Leistung selbst bei hohen Geschwindigkeiten übertragen werden können - eben Hightech pur.


Die Auflagefläche wird in Gleichstromnetzen wegen der viel geringeren Spannung deutlich höher beansprucht. Dadurch wird teilweise trotz der teilweise wegen des Innenwiderstandes vorhandenen Doppeldrahtfahrleitung mit zwei Stromabnehmern angefahren. Es fließen dort beim Anfahren schnell mal Ströme im mittleren vierstelligen Amperebereich (vor allem bei der NS mit 1,5 kV DC). Sonst würde die Fahrleitung und die Palette besonders beim Anfahren durch den Widerstand (der zwar nicht groß ist, aber die entstandene Wärme aufgrund der Dimensionen der Ströme und Spannungen) schlicht und ergreifend zu warm. Teilweise haben die auf Gleichstrombahnen eingesetzten Fahrzeuge Vierfachschleifleisten oder sehr breite Doppelschleifleisten am Phantographen.

Lokomotiven mit Einfachpalette wie E77 10 fahren heutzutage in Deutschland trotzdem nur mit einem angelgten Stromabnehmer, wegen Trennstellen im Netz und ggf. wegen der Schwingungen die beim "Beschleifen" der Oberleitung entstehen.

Die Aspekte Schmutz und "Dachabräumen" sind schon besprochen worden. Zwei oder mehr Loks im Multitraktion fahren i.d.R. mit den am weitesten voneinander liegenden Stromabnehmern, da der Fahrdraht trotz der eigentlich geringen Anpressspannung (Deutschland <10 N) schnell zu schwingen anfängt und eine kurze Unterbrechung des Stromflusses einen mörderischen Abrißfunken produizert (wenn das passiert, ist's vorbei!). Teilweise gelten bei Multitraktion auch Geschwindigkeitseinschränkungen.

Damit auch bei hohen Geschwindigkeiten keine Abrißfunken entstehen, sind die Fahrleitungen für hohe Geschwindigkeiten sehr aufwendig gebaut und die Paletten der Triebfahrzeuge extra nochmal zum Stromabnehmer gefedert. Ein Abrißfunke darf einfach nicht entstehen, weil dieser sofort die Palette und die Fahrleitung zerstört (immerhin sind es 15 kV und ca. 400 A möglich)


Viele Grüße

Daniel
 
h-Transport schrieb:
Hallo!

Das Problem ist die Auflagefläche des Schleifstückes am Fahrrdraht und die durch die Übertragung verbundene Stromdichte. Es ist recht interessant, wie auf ein paar Quadratmillimetern mehrere Megawatt Leistung selbst bei hohen Geschwindigkeiten übertragen werden können - eben Hightech pur.
...
(immerhin sind es 15 kV und ca. 400 A möglich)
...

mir als elektrotechnikstudenten ist das schon klar, was da passieren kann. zwar bin ich als mikrosystemtechniker eher einer der "schwächststrombrigade" aber von der "gewaltelektrik" hab ich zwangsweise auch einiges mitbekommen. wenn man mal gesehen hat, was für funken entstehen wenn z.b. ein kraftwerk oder ein umspannwerk ans netz geschlossen wird dann kann einem schon anders werden.

danke soweit für die zahlreichen antworten. die frage hat zwar weniger mit der realistischen nachbildung zu tun als mit dem interesse aber dennoch ist es ja für die realismusnachbildung nicht abträglich zu wissen warum, wie, wann, was gemacht wird oder?

p.s.: daß viele leute sich keine gedanken machen was 15kV bedeuten hat man ja letzte woche gesehen, als durch die nachrichten ging daß ein grafitisprayer beim sprühen der oberleitung zu nahe kam... um den mindestabstand sagen zu können müsste ich nachschauen aber ich vermute es müssten 2, max 1,5m sein. wer sich näher heranwagt muss mit solchen überschlägen rechnen. im physikunterricht der haupt oder realschule wird aber z.b. auf derartige gefahren überhaupt nicht, oder nur sehr kurz, eingegangen (war jedenfalls zu meiner zeit so)
 
Bei der DR gab es mehrere Einspeiseabschnitte, die durch Schutzstrecken getrennt waren, also spannungslose Fahrleitungsabschnitte. Gelegentlich befanden sich solche Schutzstrecken auch an recht ungünstigen Stellen, z.B. bergauf in Bremsabschnitten vor Hauptsignalen. Ein Bsp. ist die Strecke Dresden - Berlin, da wo sie von der Leipziger Strecke abzweigt.
Ein etwas unglückliches Händchen am Angsthebel, und es konnte passieren, daß die Lok in der Schutzstrecke zum Stillstand kommt. Hatte der Lokführer den hinteren Bügel benutzt, dann konnte sich jetzt mit ein bischen Glück der vordere Bügel bereits im spannungsführendem Abschnitt nach der Schutzstrecke befinden.
Es ging also weiter.

Ich weis nicht, ob's stimmt - aber so ist es mir mal erklärt worden.
Jens
 
Hallo,
diese Fragen wurden in Modelbahnschule Nr. 7 (Sonderheft zum MEB 2002?) behandelt. Im Prinzip ist alles hier gesagte dort auch so beschrieben.
Zwei Bügel werden, laut dortiger Aussage, bei einer Lok gleichzeitig angelegt, wenn der Pantograph jeweils einteilige Schleifstücken bestitzt. Die modernen Fahrzeuge habe aber alle Doppelschleifstücken, daher sieht man sowas auch nicht mehr.
Grüße ralf_2
 
Der Modellbahner ist bei sowas eh immer erste Klasse (denkste) in Klammern denkste

Hab mal ein Bild vom Herbst '04 angehängt. E77 10 mit Einfachpalette und einem Stromabnehmer am Saft in voller Fahrt sowie beim Anfahren am Bahnsteig.


Viele Grüße

Daniel
 

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Hallo,

@Dovegrubbe, ja die Geschichte von der unterschiedlichen Dynamik kursiert auch bei Betriebsbahnern immer wieder - insbesondere bei Einholmstromabnehmern. Es gibt aber keinen Unterschied in Abhängigkeit der Fahrtrichtung, auch nicht ob der vordere oben oder der hintere oben ist. (So habe ich es jedenfalls einmal gelernt).

Das ganze wird noch von der Story getoppt, dass es beim Anfahren helfen soll, wenn man den vorderen verwendet - der würde der Achsentlastung entgegenwirken ... Bei dem Wahnsinnsanpressdruck höchst effektiv ...

Die eigentlichen Gründe wurden schon erwähnt: die Zerstörung von Hautpschalter u.a.
Seit einigen Jahren gibt es übrigens eine Anweisung, dass bei Wendezügen der Stromabnehmer beim Wenden nicht mehr gewechselt werden muss. Das wurde z.B. bei den ET420 - bis zum Ausbau des zweiten - hier in München häufig gemachbt. Hat sich sonst aber nicht besonders durchgesetzt. Ich habe es z.B. beim WC erlebt.

Noch nicht erwähnt wurde, dass auch mit vorderen Stromabnehmer gefahren wird, wenn der 1. Wagen ein Steuerwagen (mit Führerstand vorraus) oder ein Autotransportwagen mit Ladung ist. Der Abbrieb setzt sich an der Glasscheibe fest und kann nur unter massivsten chemischen Einsatz wieder entfernt werden (Einbrennen soll wohl nicht wirklich möglich sein).

Luchs.
 
MEB irgendwie rotes Tuch ??

Aber....
zu jeder Regel gibt es doch auch immer Ausnahmen. Ich glaub nun wirklich nicht alles, was irgendwo geschrieben steht, weder in de Zeitung noch hier im Board, aber die Erklärung erscheint mir einfach logisch, auch wenn ich kein Elektriker bin.Man weiß doch um Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen und wie selbige sich in der Summe verhalten.
Die entsprechende Dienstanweisung für den Einsatz von Pantografen besitze ich leider nicht. Hatte leider auch keine E-Lok bei der Anschlußbahn...
Grüße ralf_2
 
Hallo,

werd auch mal meinen Senf dazugeben. Zu Reichsbahnzeiten wurde bei Zugfahrten generell der in Fahrtrichtung hintere STR benutzt, um, wie hier schon erwähnt, bei einem Fahrleitungsschaden und daraus resultierendem Verlust des STR die Fahrt mit dem verbleibenden fortsetzen zu können. Dahinter steht der Gedanke, dass bei Nutzung des vorderen Bügels und eintretender Havarie sehr wahrscheinlich die Dachausrüstung und der hintere STR beschädigt werden würde. Dieser Grundsatz galt auch bei unmittelbar hinter der Lok laufendem Gefahrgut. Der Anpressdruck spielt hierbei keine Rolle, er ist bei beiden STR annähernd gleich groß.
Bis zur Einführung der sogenannten "Doppelkohlenschleifstückträger",
kurz Palette genannt, mußte mit beiden STR gefahren werden, um einerseits den Übergangswiderstand in Grenzen zu halten und um andererseits stets das sichere Anliegen mindestens eines Schleifstückes zu gewährleisten und somit Erosion infolge von Abrißfunken zu vermeiden. Spätestens mit Einführung der verkürzten Schutzstrecken ( ich glaube 7m Länge) kam das generelle Aus für die Zugfahrt mit zwei Bügeln, da diese Schutzstrecken sonst überbrückt worden wären. Das ist auch der Grund, dass beim Fahren mit Vorspann oder Doppeltraktion die führende Lok grundsätzlich den vorderen STR zu nutzen hatte.
Bei Rangierfahrten hingegen war die Fahrt mit zwei angelegten STR erlaubt.
Nach der Wende hielt schrittweise eine neue Regelung Einzug, nach welcher bei unmittelbar hinter der Lok laufenden Wagen mit Gefahrgut der vordere STR zu nutzen war, um Gefahren durch Funkenflug auszuschließen. Später wurde diese Regelung auf empfindliches Gut , z.B. Autos, ausgeweitet. In neuester Zeit scheint die Nutzung der STR weitgehend dem Gutdünken der Tf überlassen zu sein, wobei sich hier die genaue Regelung meiner Kenntnis entzieht, da ich seit ca. 9 Jahren nicht mehr mit ner E-Lok unterwegs war. Bei Interesse könnte ich bei Kollegen nachfragen.
 
Hallo

Und wenn der Lokführer vergisst, beim Fahrtrichtungswechsel den jetzt vorderen Bügel runterzumachen, dann Fährt er mit zwei !
Alles schon gesehen !

Auch konnte ich schon beobachten, das bei grosser Kälte und vereister Oberleitung beide Bügel oben waren.
Das hält die Abrissfunken in grenzen !

Ich stelle Morgen mal ein geiles Bild dazu ein !

Mario
 
@Cyberrailer,

Das mit den zwei Bügeln bei Frost war aber sicher im Bereich der ehemaligen DB ? Dort gab es meines Wissens diese verkürzten Schutzstrecken nicht, so dass die Fahrt mit zwei STR keine schwerwiegenden Folgen gehabt hätte. Bei der DR waren Züge, deren Lok mit zwei Bügeln fuhr, sofort durch den Fdl zu stellen.
 
Ja!

Das Problem der Schutzstrecken gibt es nur in den Bereichen, die nicht an das Zentrale Netz der DB angeschlossen sind - heute im wesentlichen nur noch Dresden und der Norden des ex-DR Gebietes.

Alles andere wird gleichphasig betrieben und ist normalerweise durchgeschaltet - da können keine Kurzschlüsse entstehen.

Zur Klärung eine Aussage weiter unten: bei Doppeltraktion ist es egal, wie diese Schutzabschnitte durchfahren, da die Loks ja keine elektrische (Primär-)verbindung haben. Da kann nichts passieren, selbst wenn die erste Lok mit dem hinteren, und die zweite mit den vorderen fährt. Das wird nur wegen der von Daniel erklärten Schwingungsproblematik nicht gemacht.

Noch eine Ergänzung: Loks wie die BR 169, auch 160, 163 fuhren immer / lange mit einem Stromabnehmer ohne Doppelwippe - bei der Leistungsklasse macht das nicht so viel Probleme ...

Luchs.
 
@ Luchs,

Du hast Recht, es kann infolge der galvanischen Trennung beider Loks an verkürzten Schutzstrecken nichts passieren, wenn beide mit dem hinteren STR fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Doppeltraktion wird aus zwei Gründen auf der vorderen Lok mit dem vorderen Bügel gefahren:
1. Verschmutzung des Führerstandes der folgenden Lok
2. Schwingungen im Fahrdraht, deshalb ein mglichst grosser Abstand zwischen beiden Bügeln.
Es gab im DB-Bereich einen E-Triebwagen, der auf beiden Teilen (getrennte Leistungskreise) zwei Stromabnehmer hat. Dabei durften aber nur 3 Abnehmer gleichzeitig angelegt sein, auch aus Fahrdraht-dynamischen Gründen.
 
Hallo

Hier mal ein wunderschönes Bild von einem Funkenfeuer !

Eine 181.2 ist hier mit einem Güterzug auf dem Weg von Forbach (Frankreich) nach Saarbrücken Rbf.
Die roten und gelben Lampen oben links sind vom in der Scheibe gespiegelten Stelltisch.

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Hier ist ne 155 schnell wie der Blitz !
Sie ist auf dem Weg von Fürstenhausen über Saarbrücken Burbach nach Ensdorf (Saar).

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Und hier ist ne 181.2 als Lokzug (Lz) unterwegs von Forbach nach Saarbrücken Hbf und weiter zum BW.

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Sorry für die schlechte Qualität.
Ich hab die Bilder einscannen müssen, da nur als Fotos vorhanden !
Die Fotos stammen noch aus meiner Fahrdienstleiter-Zeit !

Mario
 
hallo.
da ihr euch sehr genau auskennt, nur eine kleine zusammenfassung:
in der Fahrdienstvorschrift/Züge fahren und Rangieren/D408 gibt es genau festgelegte regeln, wann mit welcher lokomotive welcher Stromabnehmer (SA) benutzt wird. Grunsatzlich der hintere, weil wie schon gesagt, der abrieb der schleifstücken auf wagendächern besser ist als auf mit kabeln, schaltern und leitungen vollgepackten lokdächern.
Ausserdem um im falle einer havarie mit dem vorderen weiterzufahren.
Der wird auch benutzt bei zügen,
-wenn der erste wagen mit autos, gafahrgut oder ähnlichem beladen ist
-wenn in doppeltraktion gefahren wird, wegen des kohleabriebs auf der frontscheibe der zweiten lok, ebenso wenn nach der zuglok ein steuerwagen folgt.
dann gibts noch sonderregelungen für die verschiedenen baureihen...
mit zwei bügeln wird nicht mehr gefahren, wie schon gesagt, wegen der schutzstrecken (heikle sache...)
 
achso, etwas hab ich noch vergessen: jede regel hat ihre ausnahme!!!
die BR 189 (001-060) fallen nicht in die regelung, da sie für das DB-System nur einen SA haben. Ab der 189 061 sind für das DB-System zwei (und nur die zwei!) vogesehen.
 
FishSim schrieb:
achso, etwas hab ich noch vergessen: jede regel hat ihre ausnahme!!!
Ab der 189 061 sind für das DB-System zwei (und nur die zwei!) vogesehen.

Wer sagt denn sowas ?? Die 189er hat für die 15KV-Leitung trotzdem nur einen Stromabnehmer zur Verfügung . Wenn der andere Benutzt werden muss oder soll , Bedarf das einer Sondergenehmigung , ich weiss es von einem Lokfüher .
 
wie schon gesagt:
189 001-060 besitzen 4 stromabnehmer,(1 DB/ÖBB, 1 Schweiz, zwei für die anderen systeme...)
189 061 und folgende sind aufgrund von kosteneinsparung geändert worden, sie besitzen nur zwei stromabnehmer, die beide im DB-System verwendet werden. nach der zulassung der 189er für die anderen europäischen systeme werden die anderen nachgerüstet.
ist kein quatsch, ich hatte so´n bock selber schon!
 
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