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Oberflächengestaltung mit Bauschaum

Grischan

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Dresden
Am Freitag Abend hab ich endlich gelegenheit gefunden mal wieder an meinem Modul vom Modulwörkschop weiterzubauen. Nachdem der Kasten mit Trasse in Rosswein fertig geworden war, sollten nun die 2 großen Löcher neben der Trasse mit Gegend gefüllt werden. Auf meinen alten (inzwischen abgerissenen) Anlage hatte ich schon etwas mit Bauschaum zur Geländeformung experimentiert. Hier auf meinem ersten Modul will ich nun diese Technologie weiter vervollkommnen.
Dazu hab ich das Modul ca. 3-4cm unterhalb der gewünschten Geländeebene mit Alu-Gaze bespannt (von innen in den Rahmen getackert) Auf diese Gaze hab ich dann den Bauschaum gesprüht. Ungefähr 1cm dicke Schlangen, deckend und immer schön gegen die Gaze geschäumt, damit diese auch durchdrungen wird zur Stabilisierung. Der Schaum vergrößert sich beim aushärten um sein 4-5faches Volumen. Die Aushärtezeit ist 24h. Danach geht es mit einem Cuttermesser mit lang ausgefahrender Klinge an die Formgebung. Dabei macht es sich günstig die Klinge leicht zu biegen und im Schälverfahren langsam die Oberfläche herauszuarbeiten. Wenn die Oberfläche fertig geformt ist wird alles noch einmal mit Küchenkrepp und Holzkaltleim (schon gefärbt) abgeklebt. Das ist nötig, da der Schaum feinpoorig ist und man diese Pooren ja aufschneidet. Man könnte auch mit Gips spachteln, aber das will ich aus Gewichtsgründen nicht. Gespannt binn ich auch auf die Geräuschdämmeigenschaften. Die Schaumschicht sollte den Schall ja schön einfangen. Hier noch ein paar Fotos (inclusive dem Abfall vom Schälen)
 

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und die restlichen Bilder:
 

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.... da wächst ein Ganzflächenblumenkohl aus Deinem Modell Grischan!!!!

Werden die Locken auch ROT?

Spaß bei Seite Grischan - sieht jut aus. Ich will laufend informiert werden!
 
Hello,muß auch sagen sieht sehr gut aus und hört sich einfach an.Ich hatte zuerst bei mir überlegt es mit Styroporplatten zu machen,aber wenn ich das hier seh glaube ich ist das schon einfacher.Nagut man muß ein wenig warten wegen dem aushärten,es ist aber nachher einfacher zu bearbeiten,oder?Gruß Roland
 
Das bearbeiten geht wirklich super einfach. Man kann zum ausrunden von Hügelkuppen etc auch Schleifpapier nehmen. Dann aber gleich den Staubsauger dranhalten. Besonders das Schneiden der Entwässerungsgräben an der Trasse geht super von der Hand.
 
Hallo Grischan,
das sieht wirklich gut aus und scheint einfach zu bearbeiten zu sein. Sag Grischan woher hast Du den die Modulkästen? Hast Du evtl. einen Plan und kanns mir den senden?
Übrigens, die Teile sind wohlbehalten bei mir angekommen!
Gruß
Uwe
 
Grischan - nach unten haßt Du den Bauschaum bestimmt mit einer Platte begrenzt, muss die absolut Dicht sein?

Hat sich auch nichts durch den Bauschaum verzogen? Denn leider drückt das Zeug ja auch noch wenn die äußere Schicht schon fest ist.

Wieviele Flaschen davon hast Du verwendet?


@ Uwe:
die Bausätze der Module hat Torsten (auch Boardname) machen lassen, Du kannst sie auch direkt über die http://www.digitalzentrale.de/ beziehen. Die Module haben wir dann zum Modulwörkshop zusammengebaut.
http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=5049&page=5&pp=20&highlight=modulworkshop
 
Das wären auch so meine Bedenken, drückt Dir der Schaum nicht die Seitenwände raus? Ansonsten eine super Sache, sieht wirklich Spitze aus. Vor allem kann man nachträglich noch mal was verändern und das größte Plus dürfte das Gewicht sein. :top: :respekt:
 
Ich hab in den Kasten eine Lage Alugaze (Fliegengitter) eingezogen, mit dem Tacker. Ungefähr 4cm unter der gewünschten Geländeebene. Darauf dann eine Schicht 1-2cm dicken Schaum gesprüht (Schaumwürstel in Schlangenlinien). Wie der Schaum gewachsen ist siht man ja auf den Bildern. Er ist teilweise bis auf 8 cm hoch! Dabei drückt er sich durch das Fliegengitter und es entstehht quasi ein Verbundwerkstoff. Da der Schaum gut nach oben weg kann, drückt er nicht auf den Kasten. Man darf natürlich nicht irgendwelche Ritzen damit füllen. Das Fliegengitter sollte schön straff sein, der Schaum spannt es natürlich dann auch. Auf alle Fälle ist das entstandene Gelände sehr stabil und trotzdem leicht bearbeitbar. Auch so, für die Fläche hab ich eine Dose gebraucht, wobei ich ja zu dick aufgetragen hab. Man kann auch mehrlagig arbeiten um sich an die Füllmange ranzutasten. Ich werd vom weiteren Bauvortschritt Fotos machen.
 
Ja das ist solcher Schaum, auch Montageschaum gennant.

Nach dem Verarbeiten auf den Kopf stellen und kurz sprühen, so kann man sie meist 2 - 3 Mal verwenden ohne eintrocknen.

Habe ne tolle Anektode zu. Hatte auch mal eine Dose für Meine Anlage gekauft. Als ich sie nehmen wollte kam nichts raus. Dann habe ich mit nem Hammer einen Nagel in das Ventiel geschlagen, dann ging alles ganz schnell.

kurz die 3 Liter (nach dem Quellen) auf die Anlage und dann die Dose in eine Mülltüte. Das war ein Schauspiel. Nachdem die Situation außer kontrolle geriet Wurde nur noch das Fenster geöffnet und dann gings 3 Stockwerke abwärts.

War echt toll.

Einen Nagel in die Dose selbst zu schlagen soll noch besser sein :)

Stofffuchs
 
vermutlich ist es Polyurethan schaum, den gibt es in verschiedenen baumärkten zu noch verschiedeneren preisen. auseinanderdrücken wird der schaum nix, solange er sich bewegen kann. ich hab aus dem schaum die rückwand für mein terrarium gemacht. wobei ich jedoch den schaum nachm aushärten mit einem sand-epoxydharz gemisch beschichtet habe. aber wie gesagt, ist für das terrarium, damit meine kleinen mit ihren scharfen krallen den schaum nicht herausreissen. die oberfläche ist allerdings steinhart! (also, sand-epoxydharz gemisch) und lässt sich fast nicht bearbeiten (nur mit ner diamandtrennscheibe aufm proxxon micromot (o.ä.) halbwegs machbar. ich denke, der sand hat hier entscheidenden anteil :) ist aber ja gewollt.

evtl isses auf dem bild erkennbar. die einzelheiten verschwimen leider bei der auflösung etwas aber anders geht es nicht, durch die größenbeschränkung
 

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@ Stofffuchs

danke, habe mich königlich amüsiert, die bildliche Vorstellung ist einfach zum wegschmeißen.

Hast Du Dich rausschneiden müssen?
 
Ich hab auch ne Dose weggeschmissen, die schon 2 Jahre im Regal stand. Zum Glück bin ich nicht auf die Idee mit dem Nagel gekommen. Man sollte auch die Finger nicht an den Schaum halten. Das Zeug klebt echt eklig. Oder gleich ne Flasche Azeton oder Alkohol in der Nähe bereithalten. Ich hab die Flasche im Hornbach gekauft, kost da ~ 6 Euro.
 
Sehr schön,so eine Montageschaumflasche ist ein schönes Spielzeug.Mir ist so ein Ding vor dem Autoreifen gerollt,nicht gesehen und Gas gegeben. :icon_bigg Jeder der mal mit dem Zeug gearbeitet hat kann sich ja vorstellen wie leicht das vom Auto wieder ab geht.Gibt es mittlerweile dafür ein Lösungsmittel oder Reiniger,oder versagt da immer noch die Wisseschaft.Mit sozialistischen Gruß
 
LuckyFu schrieb:
... ich hab aus dem schaum die rückwand für mein terrarium gemacht. ...



hallo,

ich habe an die Rueckwand Styroporplatten aufeinander geklebt und sie dann mit einem Foen und Loetkolben bearbeitet. Danach habe ich sie mit einem Fliessenkleber Sandgemisch ueberzogen und dann bemalt. Kann man sich auf meiner Homepage gut ansehen. Der Vorteil ist, dass die Platten sich nicht unkontrolliert ausbreiten und man die Grundform schon sehr gut vorarbeiten kann. Da die Fliessenkleberschicht sehr duenn ist, wiegt es auch nicht viel. Soll ja auch den Grallen der Echsen stand halten. So werde ich dann wohl mein Modul auch machen.

Gruss Jan
 
sirocat schrieb:
Gibt es mittlerweile dafür ein Lösungsmittel oder Reiniger,oder versagt da immer noch die Wisseschaft.

Irgendwas muß es da geben. Auf meiner Flasche stand jedenfalls der Hinweis, daß ich Rückstände mit Hornbach - Montageschaum - Reiniger wegmachen soll. Als ich mit meinen Fingern doch aus versehn mal in den Schaum gestippt bin, hab ich es sofort mit reinem Alkohol (Desinfektionspads aus der Medizin) abgewischt, das ging auch gut.
 
@basilius
ich hab vorher nen kleinen rahmen gebastelt und da eine folie draufgelegt auf die ich den schaum gesprüht habe. nach dem trocknen ging er wundervoll komplett abzuziehen und ich hatte die gesamte rückwand in der hand. dann hab ich sie mit epoxydharz bepinselt und den sand reichlich draufgeschmissen. einen tag später den überflüssigen sand entfernt, n paar überstehende stellen ebenso (s. trennscheibe) und dann eingebaut. ich werde meine rückwände in zukunft nur noch so bauen, es gibt eine absolut unerreichte maserung und lackieren ist auch überflüssig, da es eh schon felsähnlich aussieht durch den sand.
 
Mit der Methode hatte ich auf meiner alten inzwischen abgerissenen Anlage, die Felsen des Elbsandsteingebirges nachgebildet. Die mußten mit rauf, mein 2.Hobby ist ja Klettern
 
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