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BR80 Roco und Dekoder Lenz SILVERmini+ NEM651

DarkCity

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Hallo an die TT-Gemeinde,

hat hier schon mal jemand einen Dekoder Lenz SILVERmini+ 10311-02 (http://www.digital-plus.de/digitalplus-decoder-silver.php) in eine Roco BR80 eingebaut ?
Mich interessieren die CV-Einstellungen der Motorreglung. Vor allem die CV50 Bit1-4 (Auswahl des Motortyps), die nirgendwo dokumentiert ist. Auch nicht auf der Website bei Lenz.

Das Fahrverhalten der Lok (eigentlich müsste es Sprungverhalten heisen) ist einfach grauenhaft. Ich beabsichtige zudem aufgrund bekannter Probleme bei der Stromabnahme in der Lok einen Energiepuffer einzubauen. Grundlage wird dafür eine Schaltung von ZIMO sein. Zuvor sollte die Lok aber erst mal halbwegs ordentlich fahren, bevor ich der einen Puffer verpasse.

Gruß Uwe
 
So kann Mann auch Antworten ,sehr hilfreich.
In der Tat sehr hilfreich vom
@Berthie
...nö, wir bauen nur vernünftige Decoder ein...
nach bereits mehr als 6000 Beiträgen und mehreren Jahren im Forum. Ziemlich bedauerlich.

Macht aber nix, war ja eh nur eine Frage. Dann eben nicht.

Zumindest hab ich auf meiner Testanlage (http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=829820&postcount=61) bereits mehrere Lok-Dekoder für den geplanten Einsatzzweck auf alle implementierten BiDi/RailCom-Funktionen getestet. Und da ist bis jetzt neben Zimo nun mal nur noch Uhlenbrock und Lenz übrig geblieben, wo beim Dekoder die bidirektionale Kommunikation (http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=sensor-bi-directional-de) via RailCom auch so funktionierte, wie es laut RailCom-Spezifikation (http://www.digital-plus.de/pdf/Railcom_Spec.pdf) auch sein sollte. Ich verwende auf der Testanlage von Anfang an schon Rocrail als MoBa-Software. Hier wird bei maximalem Trace-Level (http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=rocrailini-trace-de) wirklich jeder Furz auf dem Datenbus aufgezeichnet und sichtbar. Und damit auch der tatsächliche Datenmüll (sofern überhaupt noch lesbar), den manche Dekoder via RailCom-Broadcast zurücksenden.

Die "restlichen" getesteten Dekodertypen nenne ich besser nicht, das würde hier wieder nur endlose Diskussionen und Glaubenskriege im Forum auslösen. Selbst einige der hier hoch gelobten Top-Dekoder sind teilweise noch nicht mal in der Lage, eine poplige Dekoderadresse via BiDi/RailCom ordentlich und sauber laut Spezifikation zurückzumelden. Die sollten die CV28 auf ihren Dekoder-Waschzetteln/Handbüchlein am Besten gleich ganz weg lassen, bevor sie sich noch irgendwann mal blamieren.

Gruß Uwe
 
Bevor du dir einen Energiepuffer zulegst, kannst du auch für mehr Gewicht in der BR 80 sorgen.
Das Thema hatten wir erst vor kurzem.:ja:
Das sollte schonmal einen Großteil der Stromabnahmeprobleme lindern.
 
Hallo, mit den Lenz-Decoder habe auch ich so meine Schwierigkeiten. Ich habe auch so den einen oder anderen Decoder wie z.B. ZIMO ausprobiert-passte nicht so wirklich, ziemlich ruppig- habe dann einen ESU Lok-Pilot micro V4 NEM 651 genommen, da kann man in der CV 54 den Motor automatisch einmessen. Die BR 80 läuft damit Top!
Mit freundlichem Gruß Dirk
 
Bevor du dir einen Energiepuffer zulegst, kannst du auch für mehr Gewicht in der BR 80 sorgen.
Das Thema hatten wir erst vor kurzem. ...
Ich hab die Beiträge sehr aufmerksam gelesen. Das ist ne schwierige Entscheidung, mehr Gewicht und größere Schwungmasse, oder ein Energiepuffer. Für beides zusammen ist in der BR80 nicht genug Platz. Zusätzliches Gewicht hab ich mit einer Bastellösung schon getestet. Verbessert die Stromabnahme von den Schienen ganz erheblich, führt aber bei Rangierfahrt über neuralgische Weichenstraßen nicht immer zum Erfolg. Auf meiner Testanlage an der Kombination EW1 - DKW - EW1 (alle zusätzlich polarisiert) blieb die BR80 dann trotzdem stehen.

Damit habe ich mich hier für den Energiepuffer entschieden. Die Schaltung stammt vom Zimo MX630 hier auf Seite 56 (http://www.zimo.at/web2010/documents/MX-KleineDecoder.pdf). Die habe ich schon mit einer Piko V180 an einem Uhlenbrock-Dekoder an der SUSI-Schnittstelle getestet. Allerdings mit kleineren Elkos (3x 470µF/25V), die laut Schaltung 4700µF würden in keine bekannte TT-Lok reinpassen. Der Puffer funktioniert aber richtig gut. Entscheidend für weiter sauber funktionierendes RailCom-Broadcast ist hier die Drosselspule, die ich jedoch auf 150µH erhöht hatte.

Gruß Uwe
 
Moin, ist die Lok neu?
Ja, erst kürzlich hier (https://www.hml24.com/) wie immer im Laden vor Ort gekauft.

... Analog schon paar runden gedreht?
Ja, aber Digital auf meiner Testanlage (http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=829820&postcount=61). Im Lenz-Dekoder die Lastreglung sowie Anfahr/Bremsbeschleunigung abgeschaltet, und dann ca. 30 Runden mit Vmax drehen lassen. Erst danach hatten sich diverse Schmiermittelrückstände an Rädern und Kollektor "verflüchtigt", und die Lok ist endlich ohne Zwischenstops durchgefahren.
Bei Roco scheint niemand die Loks vor der Auslieferung zu reinigen, nicht mal die Räder/Radschleifer. Das musste auch mein Händler schon feststellen. Erst die dritte ausgepackte Roco-BR80 hatte sich auf seinem Testgleis im Laden überhaupt in Bewegung gesetzt.

Gruß Uwe
 
Hallo, mit den Lenz-Decoder habe auch ich so meine Schwierigkeiten. ...
Die hatte ich auch bei der Motorreglung/Tuning mit der Piko V15. Die Lenze waren aber zu dem Zeitpunkt die einzigen PluX12-Decoder mit funktionierenden RailCom, die ohne aufwändige Frickelei überhaupt in die kleine Blaue reinpassten. Die Motorreglung beim Lenz war anfänglich die blanke Katastrophe, bis ...... ich endlich den Hinweis auf das recht gute Dekoderhandbuch (http://www.digital-plus.de/pdf/b_90008_d.pdf) gesehen hatte. Manchmal sollte man eben doch alle Seiten des Dekoder-Waschzettels vorher lesen. :wall:


... habe dann einen ESU Lok-Pilot micro V4 NEM 651 genommen ...
ESU hab ich mit der Piko V180 getestet, weil's einer der hier hoch gelobten Top-Dekoder ist (damit ist auch die Frage von @Ralf_2 beantwortet). Ist er auch, solange während des RailCom-Broadcast kein aktives Soundmodul an der SUSI-Schnittstelle hängt. Dann gibt's via RailCom nur noch Datenmüll, es wird teilweise nicht mal mehr die Dekoderadresse sauber rückgemeldet.
Von diesem RailCom-Problem ist übrigens nicht nur ESU betroffen. Hier haben andere Hersteller noch ganz andere "Stilblüten" abgeliefert.

Gruß Uwe
 
Problem gelöst (BR80 Roco und Dekoder Lenz SILVERmini+ NEM651)

Hallo an die TT-Gemeinde,

hat hier schon mal jemand einen Dekoder Lenz SILVERmini+ 10311-02 in eine Roco BR80 eingebaut ?
Mich interessieren die CV-Einstellungen der Motorreglung. Vor allem die CV50 Bit1-4 (Auswahl des Motortyps), die nirgendwo dokumentiert ist. ...

Das Problem hat sich mittlerweile von selbst geklärt. Nach dem Einbau des bereits erwähnten Energiepuffers (an die SUSI-Schnittstelle des Dekoders) war das "Durchprobieren" einer halbwegs passenden Motoreinstellung (CV50) nur noch Minutensache.
Selbst im langsamen "Kriechgang" fährt die BR80 jetzt ohne nerviges Ruckeln und sogar ohne Stehenzubleiben über eine DKW.

Die drei Bilder zeigen den Einbau in der BR80.

Diese Energiepufferschaltung habe ich mittlerweile auch in drei verschiedenen Wagons mit der Beleuchtung (geschaltet über Funktionsdekoder TAMS FD-R Basic) getestet. Da flackert selbst bei langsamster Geschwindigkeit und "verdreckten" Gleisen das Licht nicht mehr.

Gruß Uwe
 

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ok das ist aber etwas übertrieben, findest du nicht auch?
wie dreckig sind deine schienen, wenn so große Kondensatoren notwendig sind oder soll die br80 wirklich so schlechte abnahmen haben?

und die lenz Decoder sind nicht so toll, vielleicht hättest du mit nem ESU + kleinen Kondensator das selbe Ergebnis und ne bessere lastreglung
lenz hat mich oft schon böse enttäuscht, irgendwie bauen die mist
 
Nö, was ist daran übertrieben?
Die 80er hat nicht die beste und solideste Stromabnahme.
Leicht ist sie auch noch.

Wenn man da schon Hand anlegt, dann halt soviel reinbauen, wie geht. Mit der Kapazität von Pufferkondensatoren ist es wie bei Verbrennungsmotoren mit dem Hubraum: der ist auch durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Hubraum (oder "künstlichen" - sprrich Aufladung).
Alles, was an Platz verfügbar ist, gnadenlos vollstopfen. Und wo kein Kondensator rein passt, Blei einlegen.

Übrigens kann man da auch noch konsequenter sein: Platine rausschmeissen, und die Zwischenräume mit Blei ausstopfen.
Die paar Strippen können auch Handverdrahtet werden, die da drüber gehen.

Was ist das für eine blaue Würfelkiste? Auch ein Kondensator?

Übrigens, auch die kleinen kompakten 100µF SMD Kondensatoren dürften da gut in die 80er rein gehen, und da bleibt noch Platz für Gewicht ...
 
nja zu große Kondensatoren killen aber den Decoder..die müssen ja erstmal aufgeladen werden

bin gespannt ob die br80 wirklich solche Probleme hat, na mal sehen

blei find ich ne ganz gute idee
 
Hallo Uwe alias DarkCity,

ich habe Deinen interessanten Beitrag zur Digitalisierung der BR80 von Roco erst heute gefunden und gelesen. Da ich auch so ein "bockiges" Exemplar besitze, würde ich diesen Energiepuffer auch gerne ausprobieren. Die Schaltung von Zimo habe ich gefunden (allerdings auf Seite 54 ...). Mir ist jedoch nicht ganz klar, wo du den Speicher am Lenzdekoder (SILVERmini+) angeschlossen hast. Laut Betriebsanleitung von Lenz hat die SUSI-Schnittstelle 4 Anschlüsse: U+ / Clk / Dat / Grnd. Ich nehme an, du hast die Anschlüsse U+ und Grnd verwendet - richtig?

Viele Grüße von
Eckhard
 
Hallo Uwe alias DarkCity,
ich habe Deinen interessanten Beitrag zur Digitalisierung der BR80
...
Ich nehme an, du hast die Anschlüsse U+ und Grnd verwendet - richtig?

Sorry für die sehr späte Antwort.
Ja, ich habe die Anschlüsse U+ und Grnd der SUSI-Schnittstelle verwendet. So wird es auch von Lenz im Dekoderhandbuch empfohlen.

Ein Hinweis noch:
Die Drosselspule (der kleine blaue Würfel in den Fotos von meiner BR80) wird nur gebraucht, wenn die RailCom-Rückmeldung benutzt werden soll, und auch im Dekoder aktiviert wurde.
Die Drossel verhindert eigentlich nur, dass die etwas höherfrequenten (Kiloherz-Bereich) RailCom-Impulse durch die großen Pufferkondensatoren regelrecht kurzgeschlossen werden.

Gruß Uwe
 
Moin.
Ich habe in die 80 er einen Fischer Speicherbaustein eingebaut.
Passt quer hinter den Decoder, nur das Lichtprisma des Rücklichtes muss leicht gekürzt werden.
Kostet 12 Euro bei 1,2 Farad Kapazität.
Decoder ist Glaunensfrage, aber wer irgendwann auf nen Faulhaber umstellen will, sollte lieber gleich Zimo MX 621 nehmen.
 
Hallo Uwe,
ich habe den von dir beschriebenen Speicherbaustein in meine BR80 eingebaut - funktioniert einwandfrei !! Kosten: ca. 3 € ....

MfG
Eckhard
 
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