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Sicheres fahren ab welcher (anlogen) Spannung?

Muc

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Munich
Zum gesteuerten Abbremsen und Anfahren von analog angesteuerten Lokomotiven will ich spannungsgeregelte Gleisabschnitte einbauen. Dabei interessiert mich eine Fahrspannung, ab der Lokomotiven sicher fahren. Also nicht nur dass der Motor brummt, sondern der Zug soll sich bewegen. Wer kennt einen Spannungswert, ab dem das sicher gewährleistet ist?

Klar kann ich bei mir messen. Mein Fahrzeugpark ist aber sehr klein und ich will sicher gehen, dass zum Beispiel eine alte gebraucht gekaufte Lok auch anfährt. Deshalb suche ich Erfahrungswerte.
 
Jede Lok fährt anders an. Kein Motor ist dem Anderen gleich.
Zusätzlich kommen dazu:
- Handgewickelte Motoren (Alle? Keine Ahnung, aber viele).
- Eingefahren oder nicht?
- Ausgenuddeltes Fahrwerk oder nicht?
- Uraltlok oder Neulok?
- Alte Antriebstechnik (Getriebe) oder nicht?
- Riemenantrieb oder Zahnrad?
- Schwergängig oder leichtgängig?
- Schwungmasse oder nicht (muss beim Anfahren auch bewegt werden)?
- Saubere Gleise oder nicht?
- Brüniertes Fahrwerk oder nicht?
Aus genannten Gründen ist dieser Spannungswert nicht 100%ig, das suchst Du ja, festzumachen.
Ist bei Analogfahrerei auch nicht nötig. Brauchst doch nur etwas mehr aufdrehen...
 
Wer kennt einen Spannungswert, ab dem das sicher gewährleistet ist?
.. Deshalb suche ich Erfahrungswerte.

Zitat Dikusch:
Jede Lok fährt anders an. Kein Motor ist dem Anderen gleich.

@muc
daraus kannst Du ableiten, daß ( und das ist meine Erfahrung )
zwischen 2 und 6V alles möglich ist. Wenn Du Dich mit Deinen Loks beschäftigst und sie optimierst (Fahrwerk, Motor etc.) kannst Du die Streubreite wahrscheinlich einschränken, aber < 3V absolut
wird die nicht werden.
 
@muc
daraus kannst Du ableiten, daß ( und das ist meine Erfahrung )
zwischen 2 und 6V alles möglich ist.
Loks mit Glockenankermotoren (Faulhaber, Maxon) bewegen sich schon unter einem Volt. :fasziniert:

Meine Erfahrungen mit analogem Abbremsen sind eher ernüchternd.
Die Bandbreite der Loks ist so unterschiedlich, daß einige von ihnen schon kurz nach dem Einfahren in den Bremsbereich ziemlich abrupt anhielten, wogegen andere (gerade mit Glockenankermotoren und großer Schwungmasse) schön langsam abbremsten und gemütlich über den Bremsbereich schlichen, um anschließend ungebremst weiterzufahren. :argh:

Aber zum Glück gibt es ja Digital! :rock:

Viele Grüße vom Schurwald
 
Verbau etwas, bei dem die Anfahrspannung einstellbar ist.

Das wäre die sicherste Lösung.

Ich beabsichtige aber die Z-Dioden mit Festwiderstand bzw. Spannungsregler direkt unters Gleis (Bettungsgleis) zu bauen, so dass ich auf "unnötige zusätzliche Bauteile" gern verzichten könnte. Wird wohl doch nicht so einfach :-(
 
Du weißt aber, was Du willst/machst?

Z-Dioden mit ... Spannungsregler?

Hosenträger, Gürtel, Netz und doppelter Boden???
 
@schurwald
es geht doch offensichtlich um Loks in Serienausführung.
@muc
Vernünftiges Anfahrverhalten von unveränderten Großserienloks bekommt man nur mit Griffen in die Trickkiste hin - nämlich mit Halbwellenbetrieb oder Pulsweitenmodulation. ich schmeiße Dir jetzt einmal eine erprobten Anfahr/Bremsschaltung vor die Füße, obwohl ich bei Dir langsam meine Zweifel habe, ob sich die Mühe lohnt....
 

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Warum nimmst Du nicht einen fertigen Industrie-Fahrregler? Daran kannst Du die Fahrspannung beliebig einstellen. Der kleinen Mehano z.B. ist bei ebay mit etwas Geduld günstig zu bekommen.
Wenn Du auch alte und unwillige Loks laufen hast, solltest Du, wie Heizer geschrieben hat, einen Regler mit Anfahrhilfe (Impulsbreiten- oder Halbwellensteuerung) einsetzen. Damit fahren diese Kandidaten auch bei Langsamfahrt besser an.
 
In meinen Analgozeiten habe ich zum Anfahren auch einen heiden Aufwand betrieben.
Anfahren :
Ein Spannungsregler mit LM 317 war als stabilisierte Versorgungsgleichspannung auf ein Multivibrator (Eigenbau) geschalten (Frequenz war "nach Sicht" einstellbar - Frequenz selber weiß ich nicht). Dieser Multivibrator war in dem Fall der Impulsbreitenmodulator mit einstellbarer Amplitudenhöhe und - breite. Diese erzeugte "getaktete" Ausgangsspannung habe ich genutzt um den Anfahr - und Bremsenbaustein vom blauen Klaus zu betreiben. Selbst den habe ich modifiziert in dem ich über den Signalkontakt o.ä. ein Relais gekippt habe mit dem ich über 2 Potis wiederum die Anfahr - und Anhaltekurve separat einstellen konnte.
Die Geschichte habe ich damals so weit hinbekommen dass beim Anfahren die Loks sich nur im allerersten Anfahrmoment nur gaaanz kurz schüttelten um anschließend blitzsauber langsam loszufahren.
Anhalten :
Angehalten habe ich dann über eine andere stabilisierte Gleichspannung auch wieder zugeschalten über erwähntes Relais am Signalkontakt.
Die Anhaltekurve war auch hier über den Anfahr - und Bremsenbaustein vom C. einstellbar.
Problematisch war hier nur das Laden bzw. Entladen der Kondensatoren für die Anfahr - und Bremskurve. Um ein schönes Anfahr - und Bremsbild zu bekommen habe ich die Kondensatoren etwas größer gewählt, was dann wiederum dazu führte dass diese Kondensatoren sich nie richtig vollständig geladen bzw. entladen haben. Dieses Laden / Entladen wurde hier über den Lokmotor realisiert was dann dazu führen konnte, dass wenn die Lok den Bereich schon verlassen hatte, die Kondensatoren nicht vollständig entladen waren. Das hieß dann wieder dass der nächste Zug zu früh zum Stehen kam.
Hier schaltete ich dann beim Ausfahren aus dem Bereich eine Leuchtdioden - / Widerstandkombination parallel zur Ausfahrverschaltung um eben diesen Effekt der vollständigen Entladung zu beschleunigen bevor der nächste Zug in den gleichen Bereich einfuhr.
Auf diese Weise erzielte ich Bremspunkte von so ca. +/- 10 cm Anhaltegenauigkeit und die dadurch leuchtenden LED waren ein kleiner Hingucker.
Da das dann alles aber immer noch nicht so war wie ich das wollte habe ich mich dann für die Komplettdischidalisierung entschieden mit meinem heutigen Ergebnis.
Ich muss schreiben, beide Steuerungsarten ob nun Analog oder Digital waren sehr lehrreich und man hat viel gelernt.

Herzlich
Roland TT
 
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