Nachdem der Neuankündigungs-Thread erfolgreich zugetextet wurde und es nur noch mit größerer Anstrengung möglich ist, dort Informationen zum Thema "BR18201 mit Sounddecoder" zu finden, versuche ich mal einen Neuanfang.
Meine Bitte an unsere überkommunikativen Mitstreiter:
bleibt mit off topic Wortmeldungen bitte im alten Thread.
Der Dank derjenigen, die das Board hauptsächlich als Informationsquelle nutzen möchten, dürfte Euch gewiss sein.
Zum Thema:
Das ein Zimo-Sounddecoder in der Lok ist, war klar - aber welcher genau? JUL lag mit seiner Vermutung aus dem Post#446 richtig.
Der verbaute Decodertyp ist ein MX647. Dabei handelt es sich lt. Hr. Ziegler um eine Vorstufe zum geplanten Mini-Sounddecoder MX464. Diesen Typ soll es nur für einen kürzeren Übergangszeitraum geben.
Bei Zimos geht es im Moment hoch her wegen der neuen Decodergeneration, neuer Zentrale+Fahrpult. Deshalb gibt es bisher auch noch kein Handbuch zum MX647. Man muß also vorläufig mit den vorhandenen Anleitungen arbeiten. Solange es nur um die CVs geht, funktioniert das. Wenn man wissen will, wie die Belegung der Anschlusspads ist, wird es schon schwieriger.
JUL hatte auch mit seiner zweiten Vermutung recht: dieser Decoder hat erst mal keinen Anschluss für einen Achsdetektor.
Aber: lt. Peter Ziegler könnte man bei Bedarf eine Softwareversion bereitstellen, in der die vorhandenen SUSI-Pads umschaltbar für eine solchen Achsdetektor sind. Bisher meinten die Zimo-Leute, das TT-Loks zu klein seien, um so etwas unterzubringen und haben deshalb darauf verzichtet. Es sollte nicht schwer sein, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Neodynmagnet und Reed-Kontakt bringe ich sicher am einer der Treibradachsen unter - wenn es denn nötig werden sollte.
Damit bin ich beim zweiten Schwerpunkt:
Unabhängig von mir hatten auch andere Boarder festgestellt, dass die Dampfstöße im Verhältnis zur Geschwingikeit etwas zu schnell ertönen.
Meine ersten Versuche, mit einer Lenz-Zentrale die zugehörigen CVs neu zu belegen, gingen daneben. Zimo hat die Sound CVs in den Bereich ab 266 aufwärts gepackt. Da quittiert meine LZ100 jeden Programmier-Versuch mit einer Error-Meldung.
Für Jans "Schlaukiste" (IB) war das überhaupt kein Problem und so haben wir gestern CVs programmiert und angestrengt zugehört, ob sich etwas bessert.
Aus dem Handbuch waren die Delinquenten schnell ermittelt:
CV267 dient für die Dampfschlaghäufigkeit bei größerer Geschwindigkeit. Nach einigen Versuchen haben wir den Wert für eine Modellgeschwindikeit von 80 bis 100 km/h eingestellt.
Im Handbuch steht Fahrstufe 10 - das wird selbst im Modus mit 28 Fahrstufen zu langsam für eine Einstellung sein.
CV354 dient lt. Handbuch für die Dampfschlaghäufigkeit bei Fahrstufe 1. Das passte auch nicht, den bei Millimeter-Schleichfahrt kommen die Dampfschläge eher nach den Zufallsprinzip. Wir haben deshalb eine Modellgeschwindigkeit von 5 bis 10 km/h gewählt und hier optimiert.
Um es vorweg zu sagen: fangt am Besten mit CV354 an.
Erst wenn es hier passt, ist die CV267 dran.
Nach etlichen Versuchen haben wir am Ende wie folgt eingestellt:
CV354 = 160 - Werkseinstellung war hier 0
CV267 = 70 - das ist die Werkseinstellung! erstaunlich!
Damit kommen die Dampfstösse einigermassen synchron zur Raddrehung bzw. Kolbenbewegung.
Wir haben dann schon ganz genau und längere Zeit schauen+hören müssen, bis wir die Asynchronität wahrgenommen haben.
Man wird das ohne Achsdetektor natürlich nie 100%ig hinbekommen, aber mit diesen Werten wirkt es jetzt deutlich besser als vorher. Und damit geht die Lok bei mir in den Regelbetrieb.
Wenn ich nach einiger Zeit dann nicht zufrieden bin, kommt Plan B (Achsdetektor) zur Ausführung - verbunden mit der Hoffnung, das die Zimo-Leute eine entsprechende Software bereitstellen.
Was dabei noch wichtig sein könnte:
Die Gleisspannung war auf 14,5V eingestellt (bin nicht sicher, ob das Einfluss hat).
Ich habe in meinem Decoder auch die Ganglinie nicht verändert (Lok ausmessen und steuern mach ich ausschließlich im TC).
Die o.g. Werte könnten evtl. abweichen, wenn man dort etwas verändert.
Lötpads am Decoder - wichtig für die Bastler unter uns:
Wenn Ihr das Tenderdach abgeclipst/gehoben habt, werdet Ihr neben dem 6-poligen NEM-Stecker noch zwei weitere Pads vorn am Decoder entdecken. Das sind lt. Hr. Ziegler weitere F-Ausgänge.
Freie Kabel nach vorn in die Lok sind auch noch da.
Das schreit förmlich nach dem Einbau eines "Qualmerzeugers".
Der 27er aus dem Hause Seuthe könnte reinpassen - nur der Schlot scheint mir etwas zu lang zu sein.
Aber das ist eher ein Thema für die Zeit nach der Garantie ...
Meine Bitte an unsere überkommunikativen Mitstreiter:
bleibt mit off topic Wortmeldungen bitte im alten Thread.
Der Dank derjenigen, die das Board hauptsächlich als Informationsquelle nutzen möchten, dürfte Euch gewiss sein.
Zum Thema:
Das ein Zimo-Sounddecoder in der Lok ist, war klar - aber welcher genau? JUL lag mit seiner Vermutung aus dem Post#446 richtig.
Der verbaute Decodertyp ist ein MX647. Dabei handelt es sich lt. Hr. Ziegler um eine Vorstufe zum geplanten Mini-Sounddecoder MX464. Diesen Typ soll es nur für einen kürzeren Übergangszeitraum geben.
Bei Zimos geht es im Moment hoch her wegen der neuen Decodergeneration, neuer Zentrale+Fahrpult. Deshalb gibt es bisher auch noch kein Handbuch zum MX647. Man muß also vorläufig mit den vorhandenen Anleitungen arbeiten. Solange es nur um die CVs geht, funktioniert das. Wenn man wissen will, wie die Belegung der Anschlusspads ist, wird es schon schwieriger.
JUL hatte auch mit seiner zweiten Vermutung recht: dieser Decoder hat erst mal keinen Anschluss für einen Achsdetektor.
Aber: lt. Peter Ziegler könnte man bei Bedarf eine Softwareversion bereitstellen, in der die vorhandenen SUSI-Pads umschaltbar für eine solchen Achsdetektor sind. Bisher meinten die Zimo-Leute, das TT-Loks zu klein seien, um so etwas unterzubringen und haben deshalb darauf verzichtet. Es sollte nicht schwer sein, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Neodynmagnet und Reed-Kontakt bringe ich sicher am einer der Treibradachsen unter - wenn es denn nötig werden sollte.
Damit bin ich beim zweiten Schwerpunkt:
Unabhängig von mir hatten auch andere Boarder festgestellt, dass die Dampfstöße im Verhältnis zur Geschwingikeit etwas zu schnell ertönen.
Meine ersten Versuche, mit einer Lenz-Zentrale die zugehörigen CVs neu zu belegen, gingen daneben. Zimo hat die Sound CVs in den Bereich ab 266 aufwärts gepackt. Da quittiert meine LZ100 jeden Programmier-Versuch mit einer Error-Meldung.
Für Jans "Schlaukiste" (IB) war das überhaupt kein Problem und so haben wir gestern CVs programmiert und angestrengt zugehört, ob sich etwas bessert.
Aus dem Handbuch waren die Delinquenten schnell ermittelt:
CV267 dient für die Dampfschlaghäufigkeit bei größerer Geschwindigkeit. Nach einigen Versuchen haben wir den Wert für eine Modellgeschwindikeit von 80 bis 100 km/h eingestellt.
Im Handbuch steht Fahrstufe 10 - das wird selbst im Modus mit 28 Fahrstufen zu langsam für eine Einstellung sein.
CV354 dient lt. Handbuch für die Dampfschlaghäufigkeit bei Fahrstufe 1. Das passte auch nicht, den bei Millimeter-Schleichfahrt kommen die Dampfschläge eher nach den Zufallsprinzip. Wir haben deshalb eine Modellgeschwindigkeit von 5 bis 10 km/h gewählt und hier optimiert.
Um es vorweg zu sagen: fangt am Besten mit CV354 an.
Erst wenn es hier passt, ist die CV267 dran.
Nach etlichen Versuchen haben wir am Ende wie folgt eingestellt:
CV354 = 160 - Werkseinstellung war hier 0
CV267 = 70 - das ist die Werkseinstellung! erstaunlich!
Damit kommen die Dampfstösse einigermassen synchron zur Raddrehung bzw. Kolbenbewegung.
Wir haben dann schon ganz genau und längere Zeit schauen+hören müssen, bis wir die Asynchronität wahrgenommen haben.
Man wird das ohne Achsdetektor natürlich nie 100%ig hinbekommen, aber mit diesen Werten wirkt es jetzt deutlich besser als vorher. Und damit geht die Lok bei mir in den Regelbetrieb.
Wenn ich nach einiger Zeit dann nicht zufrieden bin, kommt Plan B (Achsdetektor) zur Ausführung - verbunden mit der Hoffnung, das die Zimo-Leute eine entsprechende Software bereitstellen.
Was dabei noch wichtig sein könnte:
Die Gleisspannung war auf 14,5V eingestellt (bin nicht sicher, ob das Einfluss hat).
Ich habe in meinem Decoder auch die Ganglinie nicht verändert (Lok ausmessen und steuern mach ich ausschließlich im TC).
Die o.g. Werte könnten evtl. abweichen, wenn man dort etwas verändert.
Lötpads am Decoder - wichtig für die Bastler unter uns:
Wenn Ihr das Tenderdach abgeclipst/gehoben habt, werdet Ihr neben dem 6-poligen NEM-Stecker noch zwei weitere Pads vorn am Decoder entdecken. Das sind lt. Hr. Ziegler weitere F-Ausgänge.
Freie Kabel nach vorn in die Lok sind auch noch da.
Das schreit förmlich nach dem Einbau eines "Qualmerzeugers".
Der 27er aus dem Hause Seuthe könnte reinpassen - nur der Schlot scheint mir etwas zu lang zu sein.
Aber das ist eher ein Thema für die Zeit nach der Garantie ...