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Deutsch-deutsche Anlage, Ideen gefragt...

T

TTaT

Hallo, Fachmänner!
Ich würde gerne Eure Meinungen und Vorschläge zu meiner geplanten Anlage hören.
Die Anlage soll ein ungleichmäßiges U werden. Der lange Schenkel wird 6,30m und der kurze 2,85m lang. Die Querverbindung ist außen 3,25m lang und die anlage erhält duchgehend eine Tiefe von 1,08m.
Ist diese Tiefe Eurer Meinung nach ausreichend?
Um alle gesammelten DDR-Loks zum Einsatz zu bringen, ist mir die Idee gekommen, die Anlage am unteren Teil des U´s durch die innerdeutsche Grenze zu trennen, somit könnten alle DR und DB Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Die Idee ist meiner Meinung nach sehr gut, da man auch das volle Straßenfahrzeugprogramm in Epoche III ausnutzen kann. Architektur und Landschaft könnten ebenfalls sehr abwechslungsreich gestalltet werden. Z.B würde im "Westen" der alte Hindenburg den Bahnhofsvorplatz zieren, wärend im "Osten" Lenin gelangweilt in die Runde schaut... :)
Der Westteil soll übrigens der 2,85m lange Teil werden, der Hauptbetrieb soll sich im Osten abspielen. Dazu würde ich gerne ein großes Bw entstehen lassen, mit Drehscheibe und allem, was dazu gehört. Dazu bräuchte ich vielleich ein paar Tips zum Gleisplan und dergleichen.
Ist es überhaupt möglich, eine Anlage digital und analog kombiniert zu betreiben?
Ist es möglich, das Zimmer der Anlage unter der Woche nicht zu heizen?
Was habt Ihr noch so für Ideen für mein Projekt???

Ich bedanke mich schon mal für Eure rege Anteilname!!!

Viele Grüße aus dem Harz
Micha
 
ich find die Idee erstmal gut!

Wenn's ernst wird: ich habe ´noch ein paar Bau-Vorschriften bezgl. der Grenz(signalzaun-)anlagen: Beobachtungstürme, Vorderes Sperrelement etc und ein paar Original-Relikte (Staatswappenschild, Stacheldraht, Streckmetall zum Maße-Abnehmen). Vielleicht kann Dir das ja helfen, so den 500-m-Schutzstreifen nachzubilden. Der sollte in TT zwar mindestens 4,2 m breit sein, aber es sind ja Modelle und im Bereich der GüSten war er auch etwas schmaler gehalten, dafür stärker gesichert (z.B. mit Hundelaufanlagen)...
Für die Grenztruppen-Kaserne eignen sich evtl. die Altneubauten von Auhagen, den B-Turm gibts ja auch (von Noch??).
Den Hindenburg würde ich im Westen nicht aufstellen, der stand da auch nicht so oft - vielleicht eher den Bismarck oder ein Kriegerdenkmal.
Welche GüSt willst Du denn nachbauen?
 
Hallo,

ich glaube der Turm war von der Firma Busch, Stacheldraht ließe sich mit Laubsägeblättern nachbilden oder als Meterware bei ebay Kaufen, der ist dann aber stärker, da für 1:72 bzw. 1:87 gedacht. Was auch wichtig wäre, eine sehr gute Ausleuchtung. Im Conradkatalog gibt es passende Flutlichtmasten, woanders sicher auch. Mir fällt die Firma im Moment nicht ein...

diese Tiefe würde ich nicht überschreiten, wenn ganz hinten mal etwas getan werden muß kommt man noch ran. Man denke nur an gelegentliche Putzarbeiten.

Ansonsten ein ausgefallenes Anlagenmotiv, solange es in 1:120 bleibt ;)
 
Hallo!

Wirklich interessante Idee mit der geteilten Anlage. Auch klingt die Größe der entstehenden Platte scheint großzügig zu sein.

Du hast gesagt, du willst deine ganzen alten DDR-Loks fahren lassen? Der geplante Anlagenbau wird sicherlich jede Menge Geld kosten, wieso legst du dir nicht auch gleich neue Fahrzeuge zu? Das plus an Fahrspaß und Vorbildtreue wiegt die höheren Kosten auf alle Fälle auf!

Freundschaft!
F.O.
 
Hallo TTaT !

Super Idee, den "Antifaschistischen Schutzwall" en miniature wieder "auferstanden aus Ruinen" zu lassen.

Ich kann Dir als Lektüre das Buch "Züge durch Mauer und Stacheldraht"
empfehlen! Erschienen im GVE-Verlag (ISBN 3-89218-050-4). Es enthält viele Details zu
Anlagen, Abläufen, Geschehnissen sowie Gleispläne und Fotos von Grenzbahnanlagen.

Grüßerleins Raul
 
Mir fällt als DDR-Vorbild-Bahnhof spontan Prostzella ein der wegen der Größe Deiner Anlage (langer Schenkel) gut realisierbar sein dürfte. Es gibt auch ein Buch das die Bahnstrecken um Sonneberg und Probstzella behandelt (mit Gleisplänen) aber wenn nicht in Bibliotheken dann auch nur sehr schwer zu bekommen ist.
 
Der Gleisplan des BW Probstzella ist (wenn auch wahrscheinlich vereinfacht) in Günther Fromm´s "Modellbahnanlagen" abgedruckt. Übrigens ein insgesamt sehr gutes und ideenreiches Buch, das sicher viele kennen und die es noch nicht kennen, sich unbedingt mal anschauen sollten. In den Bibliotheken ist es bestimmt zumeist zu haben.
 
Interessant wäre sicher auch die GÜST Gerstungen. In einem MIBA oder EK gabs dazu mal einen kompletten Bericht incl. Gleisplänen im Zusammenhang mit dem Interzonenverkehr.
Wichtig sind die Sandweichen in Richtung West und natürlich die Schienensperranlagen.
Jens
 
Danke...

für Eure bisherige Anteilnahme. Ein paar Tips waren ja schon ganz nützlich, z.B. die Beleuchtung des Grenzstreifens.
Wir haben uns allerdings etwas falsch verstanden: die Grenze soll die Anlage teilen, ohne "grenzüberschreitenden" Verkehr. Es sollten also zwei von einander getrennte Gleispläne entstehen. Der "Westen" sollte eigentlich vollautomatisch betrieben werden und im "Osten" gibts natürlich noch viel Handarbeit.
Kann man denn, obwohl digital gesteuert wird, noch von Hand rangieren? Ist es denn möglich , beides miteinander zu verbinden und per Knopfdruck alle digitalen Loks abzustellen, um analog mit einigen nicht umgerüsteten Loks zu rangieren?
Und was meint Ihr zu dem Heizproblem?
Haut in die Tasten... :)
 
oha.... getrennte Wege... Dazu fällt mir das Vorbild-Beispiel Sonneberg/Neuhaus-Schierschnitz (Ost) und Stockheim/Kronach (West) ein. Oder Sonneberg - Coburg, das geht auch.
In DRG-Zeiten zweigte von der Frankenwald-Bahn in Stockheim die Bahn nach Sonneberg ab.

http://www.eisenbahnsignale.de/Strecken1/SonnebergStockheim/SonnebergStockheim.htm

'nen Lenin gabs in Sonneberg meines Wissens aber nicht, dafür das "Reiterlein" auf Denkmalssockel

Die gegend hat den Vorteil, dass dort (bis auf eine Mauer) alle "Sonder-"Grenzanlagen vorhanden waren, also Minensperre, Hundelaufanlage, Wassersperrwerke und Lichtertrasse.

Welche Klimabedingungen herrschen denn ungeheizt im Modellbahnzimmer? Wichtiger als die Temperaturen ist die Luftfeuchte, die sollte nicht zu hoch werden (max. 60 % rel. hum.), ansonsten kann's rosten und schimmeln.
 
Deutsch-deutsche Anlage

Hallo Micha,

mit Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen. Dein Thema ist hoch
interessant, denn auch ich bin davon infiziert und habe aber mangels Zeit den Bau meiner Anlage einem Profi vorgegeben und lasse derzeit bauen. Der "Westteil" ist mittlerweile komplett fertig und der "Osten" folgt wahrscheinlich Ende Januar 2005. Nur habe ich den "Grenzüberschreitenden Verkehr" mit einbinden lassen. Das macht aus meiner Sicht das Thema noch spannender. Ich glaube, 15 Jahre nach der Wende ist dieses Thema wieder "Salonfähig"!!! Wie Thomas Michalsky Dich bereits darauf hingewiesen hat bin ich der Inhaber der Webseite www.tt-ostwest.de. Sicherlich ist die Webseite noch eine "Baustelle" wird ständig überarbeitet und ist nichts für "Nietenzähler". Aber dafür wird die Anlage um so besser. Gern stehe ich Dir für Fragen zur Verfügung. Du kannst mich unter info@tt-ostwest.de anmailen. Herzliche Grüße, Jörg :respekt:
 
jenos schrieb:
Wichtig sind die Sandweichen in Richtung West und natürlich die Schienensperranlagen.
Jens

Jetzt muss ich doch mal fragen - Sandweichen? :nixweiss:
Ich mein, die waren ja damals ziemlich paranoid. Ich könnte mir nur darunter einen Gleisabschnit vorstellen, den man "in Treibsand versenken" und damit im Ernstfall den Zug zum Stehen bringen könnte? Oder war's was ganz anderes?
 
Vielleicht Schutzweichen, die den Zug im Normalfall in Sand und nicht gegen Westen schickten?

Zum Hindenburg bzw. Denkmälern im Westen allgemein: Hier pflegt(e) man nicht so einen Personenkult, so dass es zwar in vielen Städten Kornrad-Adenauer Strassen und Kurt-Schumacher Ringe gibt, aber doch recht selten entsprechende Statuen. Hindenburg ist da nun vollkommen untypisch. Meistens sind es dann doch die schon lange verblichenen Fürsten wie Kaiser Wilhelm in Koblenz, Herzog Adolf in Wiesbaden oder König Maximilian in München ...

Luchs.
 
Luchs schrieb:
Vielleicht Schutzweichen, die den Zug im Normalfall in Sand und nicht gegen Westen schickten?

Luchs.

Na klar - Ich Blödi! :hallo:
Wieso bin ich da nich selber drauf gekommen? :)
 
Hallo Leute,
da hab ich halt mal nicht die gute Idee mit der Ost-West-Anlage als erster gehabt, genau so ein Projekt steht bei mir auf dem Plan, sollte auch wenn man etwas mehr Platz, sprich einen großen Raum zur Verfügung hat...kli-kla-klasse!
Die Seite von www.tt-ostwest.de find ich ganz spannend, sicher wird der Jörg hier noch einiges kundtun , oder?
Und man kann natürlich auch auf mal zu den anderen Spuren sehen, dieses auch historische Thema gibts sicher auch in H0 und N.
 
Beitzerwechsel der Ost-West-Anlage

Die TT-Ost-West-Anlage befindet sich seit kurzer Zeit im Besitz der Modelleisenbahn Freunde Dresden. Die Homepage zeigt hier den neuen Besitzer. Ich hoffe, die Anlage kann in absehbarer Zukunft im Raum Dresden besichtigt werden.
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, diese zu erwerben, jedoch sind die Maße anders als der Raum, der für meine Modellbahn zur Verfügung steht. Da habe ich es dann gelassen, obwohl das Thema für mich sehr interessant war und ist.
 
Ergüsse zum Thema ...

... gibt es bereits im Forum hier:

Grenzgebiet DDR/BRD in den 70er/80er Jahren

zu den anderen Themen:
" ... Ist es überhaupt möglich, eine Anlage digital und analog kombiniert zu betreiben?
Ist es möglich, das Zimmer der Anlage unter der Woche nicht zu heizen? ... "

Was meinst Du mit "digital und analog kombiniert" ?
- digital fahren und die Steuerung der Magnetartikel konventionell ? -> machen viele - ist kein Problem.
- digitale und analoge Loks gleichzeitig auf der Anlage betreiben? - würde ich nicht empfehlen, weil "analoge" neue Loks für die Funkentstörung jetzt so beschaltet wurden, dass Sie bei Betrieb auf Digitalanlagen zu warm werden.

Was das Heizen angeht - warum soll man ein Zimmer mal nicht "nicht heizen" können? Ich würde jedoch empfehlen, die Temperatur lieber ganz stark abzusenken (14 ... 16°C) und das Zimmer im "Standby" zu halten. Das spart auch eine Menge Energie, das Zimmer kühlt nicht so stark aus und die Wohlfühltemperatur bei schnell entstehendem Nutzungswillen ist viel schneller erreicht.
 
Hallo TTaT,
zum Thema unbeheizter Raum...mir ging es genauso und habe einen Raumentfeuchter rein gestellt. Zum einen kannst du die gewünschte Raumfeuchte einstellen, und zum anderen geben die Geräte auch Wärme ab. Ich habe damit einen Kellerraum geschaffen, der konstant 62% Feuchte und 20 Grad Wärme hat.

Grüße vom Kaiserstuhl
 
Egal wie alt das Thema ist, hier eine weitere Realisierungsart, wenn auch in der falschen Spurgröße, gesehen in der Ausstellung der ArsTECNICA in Losheim/Eifel ...

proxy.php

Westlich ...

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... und östlich des ehemaligen "anti-imperialistischen Schutzwalls" (kurz: Mauer). [Fotos: Jürgen Herzog]


Ja, ich gebe zu, die Bilder muss man erst einmal auf sich wirken lassen ... ;)

K_E_B :winker:
 
Was auffällt, im Osten liegen eindeutig die besseren Gleise.
Im Westen konnte man sich keine Schwellen leisten :wiejetzt:
 
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