Hallo!
Auch wenn die zeit in letzter Zeit weniger geworden ist, so hab ich pünktlich zum Fest noch etwas fertiggestellt.
Wohl wissend durch Option Weiterverkauf kein Risiko einzugehen schlug ich vor wenigen Monaten bei einer gebrauchten Jago-T14 zu.
Der Besitzer hatte an der Lok bereits an der Steuerung selber Hand angelegt (es fehlte eine Gegenkurbel nebst Steuerstange und Schwinge) und auch eine Beleuchtung zerstört. Hand anlegen war also von vornherein klar.
Jedoch war die Lok sauber montiert und zeigte auch ein wirklich gutes Fahrverhalten.
Wie sich bei der Demonateg heraus stellte, ist die Lok schon häufig gefahren, zeigte aber noch keine Verschleißansätze.
Grund für die guten Fahreigenschaften ist ein richtig konstruiertes Fahrwerk, welches allein über Zahnräder die Kräfte überträgt. Die geteilten Stangen haben Spiel und laufen wirklich nur als Attrape mit. Mal als Wink an andere Hersteller, die sich damit schwer tun. Auch die Bremshängeeisen sind ausgeformt und nicht nur als Relief angedeutet oder als Ätzblech gekantet.
Durch das hohe Gewicht sind sowohl Stromabnahme, Zugkraft als auch die Vorläufer vollkommen unkritisch.
Damit war der Weg frei, die noch vorhandenen Mängel weitestgehend abzustellen.
Hauptumbau war der Ersatz der viel zu kleinen Zylinder gegen angepasste der BR86 aus dem Hause Tillig und der Umbau der Steuerung im Bereich der Gegenkurbel. Begünstigt dadurch, dass der Vorbesitzer einseitig die Steuerstange mit groberem Werkzeug eliminierte. Ein Ersatz spendete die Bastelkiste.
Die Tillig-Zylinder müssen ein wenig angepasst werden, ebenso der Steuerungsträger. Ob des Preises von nicht mal 2 Euro pro Zylinder-Paar incl. Schieberdeckeln kann ich nur raten, zwei Sätze zu kaufen und damit die Nerven zu schonen, falls man mal etwas zuviel wegnimmt. Bedingt durch die neuen Gegenkurbeln und Distanzringe kann auch die Treibstange gerade werden.
Neue
Puffer, Farbe und weitere Kleinigkeiten vervollständigen die Lok.
Grüße + frohe Weihnachten
Daniel