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Unterflurweichenantriebe II oder "Der Tiefpunkt einer Modellbahnerkarriere"

Hallo zusammen!

Ich habe mir auch die Conrad Antriebe gekauft zur Weichenstrassenschaltung meiner Schattenbahnhöfe (2) !
Habe dort aber nur die einfachen EW1 verbaut!
Jetzt mein Problem: Ich habe die Antriebe nach meiner Logikschaltung angeschlossen so das als Bsp. Gleis 1 die Durchfahrt für Gleis 2 ermöglicht ! Habe jeweils 5 Abstellgleise und dem zu folge jeweils 5 Weichenstrassen zu schalten! Jetzt hatte ich die eine Weichenstrasse (Einfahrt Schattenbahnhof) angeschlossen und soweit hat das auch alles wunderbar funktioniert. Danach habe ich die andere Seite angeschlossen und plötzlich haben einige Weichen ihr Eigenleben entwickelt! Entweder haben die Weichenantriebe gebrummt wie als würden sie auf einmal Strom von beiden Kontakten bekommen oder es haben Weichen geschaltet die garnicht schalten hätten dürfen! Ich habe eine Automatiksteuerung vorgesehen diese habe ich angeschlossen und diese funktioniert auch aber die Weichenstrassen machen mir echt Kopf zerbrechen! Kann man da irgend was mit Dioden schalten? Ich bin ratlos bitte helft mir!

Gruß KraTT
 
Kenn das Problem von der N-Anlage, die ich im Club neu verdrahten durfte. Die Weiche schnurrt dann zwischen beiden Stellungen. Kommt vor, wenn du Weichen gleichzeitig stellen möchtest und dann die Dioden in den betreffenden Antrieben nicht zueinander "passen". Vorher war Diodenmatrix verbaut, lief aber auch nicht so wirklich. Arbeite jetzt mit Start- und Zieltaste, die jeweils die betreffenden Relais mit Gleichspannung versorgen. Pro Weiche verwende ich zwei Relais. Geht wohl auch mit Transistorschaltung, aber bei den Relais sieht man wenigstens, wenn eines dann nicht anzieht.
 
Ein Versuch ist es wert.
http://www.wagenlehner.net/Decoder/images/DSC03606.jpg

Holger bitte nicht sauer sein wenn ich hier deine Idee anpreise.
So habe ich sie auch verbaut.Nur mit besagten Conrad Antrieben.
meine Plattenstärke 1,5mm
Kork 2mm
Schotter 2mm
=5,5mm

auch wenn ich 4mm Kork nehme sehe ich keine Probleme.
Wichtig ist den Stelldraht in Z Form zu biegen als Federweg.
Verwendet habe ich 0,8 mm Federdraht.

MFG
 
@Kratt
Das passiert, wenn bei verschiedenen Conrad/Hofmann-Antrieben gleichzeitig bei einem der Anschluß 'links' und beim anderen 'rechts' angesteuert werden, über die Dioden gibt es ungewollte Verkopplungen, da dann beide Halbwellen der Wechselspanung aktiviert werden.
Gruß vom Heizer
 
Ich gehe davon aus, das du die Weichenstraßen über eine Diodenmatrix schalten versuchst! Mit einem kleinen Trick klapt so etwas!
Das Problem:
die eine Stellrichtung wird mit +, die andere mit - geschaltet. Wenn nun in einer Straße alle Weichen mit + oder alle weichen mit - geschaltet werden, so ist das Problemlos möglich. Wenn aber eine weiche dabei ist, die in Fahrstraße 1 stats mit - mit Plus geschaltet werden muß, wird über die Dioden dieser Weiche der Strom in ungeplante Wege geleitet.
Abhilfe:
2 Diodenmatrix aufbauen, eine für alle plus-Ansteuerungen und eine für alle minus-Ansteuerungen. Dann einen Taster mit 2 schließern nehmen, und damit beide Matixseiten gleichzeitig ansteuern.
Hier meine Wendeschleifeneinfahrt mit Kopfgleis :
proxy.php

Hier habe ich so eine doppelte Diodenmatrix eingesetzt.
Taste 1 steuert die Einfahrtsweiche 1 über eine Diode mit - aufs Aussengleis
Taste 3 steuert die Einfahrtsweichen 1-3 über 3 Dioden mit + aufs Kopfgleis
Taster 4 steuert die Ausfahrtsweiche 3-5 über 3 Dioden mit - aufs Kopfgleis (Weiche 3 ist ja gleichzeitig ein- und Ausfahrt des Kopfgleises)
Taste 6 steuert die Ausfahrtsweiche 5 über eine Diode mit + aufs Aussengleis
Und nun kommt es!
Taste 2 und 5 steuert jeweils ein kleines einfaches Hilfsrelais aus der Bastelkiste an, dessen 2 Schließer die Kontaktzahl des Tasters Verdoppeln.
Damit kann nun Taster 2 Weiche 1 über Relaiskontakt 1 mit + und Weiche 2 über Relaiskontakt 2 mit - auf die Einfahrt des Innengleises ansteuern und Taster 5 Weiche 5 über Relaiskontakt 1 mit - und Weiche 4 über Relaiskontakt 2 mit + auf die Ausfahrt des Innengleises ansteuern.
Durch die nun im Ruhezustand getrennten Dioden der Matrix für + und - kann sich der Strom nun keine Umwege mehr die Dioden suchen.
Wenn man dies schon beim einbauen der Antriebe genau Plant kann man die anzahl der Hilfsrelais (oder der Taster mit 2 Schließern) recht gut minimieren. im ungünstigsten Fall hätte ich für die oben gezeigte einfahrt stats 2 dann 4 Relais benötigt.
Achso, wundert euch nicht, das im Beispiel klassische Doppelspulenantriebe zu sehen sind, ich steuere diese auch über Dioden an wie die Motorischen, da auf der Anlage alle Weichen über den Rückleitern mit + oder - angesteuert werden, und + bzw. - der Antriebe ständig über die Diode auf der Wechselspannung liegen (spert Weichensteuerleitungen, da nur noch je Weiche eine Steuerleitung nötig ist)
 
Wat?

Ej sorry aber ich bin jetzt wirklich kein Dummy was das schalten anbelangt aber ich habs nich kapiert!

Was mein Problem anbelangt habe ich heute einen kleinen Teil Erfolg feiern dürfen !
habe einen Antrieb um 180 Grad gedreht und siehe da die Einfahrt-Weichenstrasse schaltet wunderbar! Jetzt habe ich das Problem mit der prummenden Weiche erstmal gelöst! Aber jetzt habe ich noch das Problem mit 2 Geister-Weichen auf der anderen Seite (Ausfahrt).
Die schalten einfach ohne das sie es sollen!
Wie funktioniert das mit der Dioden-Matrix genau? Bitte erklärt mir es so das ich datt och schnall! :)

So jetzt will ich euch mal versuchen zu erklären wie ich meine Schattenbahnhofautomatik geschaltet habe!

Als Zusatz noch, ich habe nicht nur eine Trennstelle im Abstellgleis, sondern zwei! Die eine sitzt wie überall am Ende des Abstellgleises und die Zweite in der Mitte des Abstellgleises dh., das normale Züge mit Lok voraus ganz normal einfahren können und am Ende des Gleises ganz normal anhalten. Die Trennstelle in der Mitte dient für Wendezüge Bsp. Doppelstockeinheiten, damit kann mit Steuerwagen voraus in das Abstellgleis eingefahren werden und die Lok bleibt in der Mitte des Gleises stehen (funktioniert dann auch anders rum).

Ich habe für meine Automatik Reedkontakte verwendet. Also besitzt jede Lok einen sehr starken Kleinstmagneten im Fahrgestell.

Jetzt zur Schaltung.
Jedes Gleis besitzt 3 Reedkontakte. Das eine Reedkontakt schaltet ein bisatbiles Relais welches dann eine Einschaltverzögerung (Conrad) mit Dauerstrom versorgt. Wenn diese Schaltverzögerung einschaltet wird ein Monostabiles Relais angezogen, welches mir ein zweites Monostabiles Relais anzieht, den Fahrstrom für das nächste Gleis frei schaltet und die Weichenstrasse schaltet.

Soweit so gut!

Das zweit bistabile Relais schaltet den Fahrstrom für die Wendezug Stobstelle für das nächste Gleis frei. Damit bewirke ich das normale Züge (Lok voraus) ganz normal über diese Wendezug Stopstelle fahren können. Am Ende der Schattenbahnhof Ausfahrt sitzt ein nächster Reedkontakt der mir das bistabile Relais zum Betätigen der Einschaltverzögerung wieder in Ausgangstellung bringt (AUS). Die zwei anderen Reed Kontakte im Abstellgleis dienen dafür zu erkennen wenn ein Wendezug auf das Abstellgleis fährt. Diese 2 Reed Kontakte sitzen einem Abstand von ca. 50mm im Gleis und sind in Reihe geschaltet. In der Doppelstockeinheit müssen dann 2 Magnete eingebaut werden in dem selben Abstand wie die Reedkontakte die im Gleis sitzen, damit diese zwei Reedkontakte gleichzeitig anziehen und damit das zweite bistabile Relais (AUS) schalten. Somit bleibt die Doppelstockeinheit in der Mitte des Gleises stehen.
Ich hoffe man kann es halb wegs verstehen?
Das Schalten der Stopstellen funktioniert soweit absolut tadellos
aber die Weichenstrassen machen mir echt Kummer, wobei ich dachte das dies das einfachste Übel an diese Schaltung ist!

So viel Spass beim Grübeln!:)

Gruß KraTT
 
@ Kratt

Genau das was du mit dem Drehen des einen Antriebes in der einfahrtstraße genacht hast, ist das Problem bei Motorischen antrieben!
Diese werden für die eine Richtung mit + und für die andere Richtung mit - angesteuert! Wenn du nun 2 Antriebe so anschließt, das gleichzeitig der eine + und der andere - zur Ansteuerung braucht, so sind die beiden Dioden bei nicht gedrückter Taste eigentlich nur in reihe geschaltet, und nun bekommt die 2. Weiche über diese Beiden Dioden aus dem 1. Antrieb die falsche Spannung durchgeschaltet, und umgekehrt die 1 auch von der 2. so das die Weichen irgendwo landen. Um dies zu verhindern muß die Verbindung zwischen den mit + angesteuerten Weichenantrieben und den mit - angesteuerten Weichenantrieben im Nichtbetätigungsfall konsequent getrennt werden. Dies wird nur erreicht, indem ein Taster mit 2 Kontakten genutzt wird, wobei ein Kontakt die weichen die + benötigen ansteuert und der 2. Kontakt die Weichen die - benötigen ansteuert. Nun können 2 Diodenmatrixen aufgebaut werden, eine für den +-Zweig und eine für den --Zweig. Um weiter normale Taster mit nur einen Kontakt nutzen zu können, habe ich dann vom Taster ein kleines Hilfsrelais angesteuert um dann 2 getrennte Schließer zu haben. Da für manche Stellungen nur weichen mit + oder nur Weichen mit - angesteuert werden müssen, sind hier natürlich auch keine 2 Schließer am taster nötig, sondern es reicht einer, denn die andere Polarität braucht ja nicht angesteuert werden.
 
@Kratt
da es sich um ein SBH handelt hätte ich für dein Wendezug vielleicht eine ganz einfache Lösung.
Du hast die Reedkontakte bestimmt zwischen den Gleisen.
Mache doch den Reedkontakt der dein Wendezug erkennen/melden soll rechts oder links vom Gleis und Waagerecht.Dann kannst du einen Magneten im Wendezug an die Wand kleben.

Zur Diodenmatrix steht was im "Die Modelleisenbahn" Band2 von Günter Fromm.
Aber kapieren tue ich das auch noch nicht:)

MFG
 
...

Zur Diodenmatrix steht was im "Die Modelleisenbahn" Band2 von Günter Fromm.
...

Tja, als G. Fromm das Buch geschrieben hat, gabs aber noch keine motorischen Antriebe, er hat also auf deren Spezifik noch gar keine Rücksicht genommen.

Vielleicht einfach mal hier reinschauen?

http://www.tt-board.de/forum/vbglossar.php?do=showentry&id=41

http://www.tt-board.de/forum/vbglossar.php?do=showentry&id=27

Es gibt irgendwo im Board auch noch etliche Diskussionen um die Schaltung der motorischen Antriebe - da war das Thema Diodenmatrix auch schon mal mit dabei.

KraTT schrieb:
So viel Spass beim Grübeln!:)

@KraTT: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ...
Vielleicht malst Du mal Deine Schaltung auf, dann können wir Dir zeigen, wo's brummt (brummen muss).
 
Ja hallo erstmal....!

Ja also es ist geschafft meine Schattenbahnhofautomatik die erste, funktioniert! Hab ewig hin und her probiert mit der Weichenstrassen Schaltung ! Aber jetzt gehts! Trick dabei, habe beide Seiten (Einfahrt/Ausfahrt) getrennt von einander geschalltet und siehe da jetzt geits! :) Also kann der nächste Schattenbahnhof kommen!

Gruß KraTT
 
Hallo allerseits,
hier ein Zitat ( mit freundlicher Genehmigung des Autors Georg Kautzsch ) aus dem FREMo-Modulforum über eine sehr zweckmäßige Modifikation der Conrad-Antriebe, damit das Zurückzucken aus der Endlage aufhört:
" Liebe Modellbahner,
uns allen sind die Weichenantriebe von Conrad bekannt - und deren schlechter
Ruf: Sie sind sehr preiswert, haben eine Endabschaltung und einen
Herzstückschalter - aber sie schwingen gerne mal von der Endstellung,
insbesondere von der rechten Seite gesehen zurück (Kabelauslass vom Betrachter
abgelegen), was eine schlechte Anlage der Weichenzunge zur Folge hat. Ausserdem
reicht oft schon die innere Justierung des betreffenden Endabschaltkontaktes
aus, den Stellhebel zurückzudrücken. Ich habe folgende Maßnahmen zur
Verbesserung getroffen:
Siehe Fotos
Antrieb öffnen (2 Schrauben), Kontaktplatten beidseits mit Stichel oder Pinzette
zur Hälfte nach oben heraushebeln, Motor hinten etwas anheben und sein Ritzel
nach unten schwenken, die Zahnstange aus den Führungsschlitzen entfernen, dabei
die Kontakte möglichst wenig verbiegen. Jetzt das große Antriebszahnrad
herausnehmen. Aus einem selbstklebenden, 3mm dicken Filzunterleger (am besten
geht Naturfilz wegen der Alterung) für Stühle eine Scheibe vom Durchmesser des
großen Zahnrades schneiden, in der Mitte ein Loch für das Lager des Zahnrades
stanzen. Die Scheibe in das Gehäuse des Antriebes kleben. Das große Zahnrad
einbauen, die Zahnstange einsetzen, dabei auf die Lage der Kontakte achten. Die
Kontaktplatten wieder ganz eindrücken. Die Zahnstange in die Endlagen schieben
und dabei die Endabschaltkontakte so durch Verbiegen justieren, daß sie erst 1
mm vor Anschlag der Zahnstange öffnen. Erst jetzt den Motor wieder
zurechtrücken, den Deckel zuschrauben und den Antrieb prüfen.
Bleibt er hängen, so muß man dünnere Filzscheiben verwenden. Ist er zu locker,
muß man die Filscheibenoberfläche mit einem Stichel aufrauhen. Dadurch ergibt
sich eine geringfügig größere Dicke. Letztlich soll nur eine Bremswirkung auf
das Zahnrad ausgeübt werden, damit die Zahnstange nicht zurückschwingt. Ich habe
30 Antriebe umgebaut, im eingebauten Zustand. Zeitverbrauch ca. 5 Minuten /
Antrieb.
Viel Spaß
Schorsch
"

Gruß vom Heizer
 

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