• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Gleise beidseitig befahren ...

Kermitef

Gesperrt
Beiträge
25
Ort
Feldafing
Ich möchte meine im Bau befindliche Segmentanlage digital so gestalten, das im Bahnhofsbereich alle Gleise mit Brems- und Halteabschnitten ausgeführt werden. Jeweils in BEIDEN Fahrtrichtungen. Meine Eigentliche Fragestellung: zB Gleis 1 Fahrtrichtung rechts-links rechte Schiene zweimal getrennt - Bremsabschnitt / Halteabschnitt,
Gleis 2 (liegt am Mittelbahnsteig) wie Gleis 1 getrennt, soll aber zusätzlich in Fahrtrichtung links-rechts mit bremsen und halten betrieben werden.

Wie muss ich dann mit den Brems- und Halteabschnitten umgehen? Wie muß ich jetzt trennen (wieder rechte Schiene)? Umschaltbausteine je Fahrtrichtung notwendig?
 
moin moin..........

erste Frage:

steuerst Du über eine Software und damit sogenannten Meldern?

oder

über Bremsgeneratoren?

mfg
 
Steuerung ..

tja das ist eine gute Frage. Bei der geplanten Größe, denke ich ist der Handregler noch möglich - wobei ich eine Steuerung über eine Software nicht gänzlich ausschliessen möchte.

Ausschlaggebend ist - für meine Überlegungen jedenfalls - die einfachere Variante. Ich kann mir aber vorstellen, das das nicht die günstigste Variante sein muß.

Da ich nicht unbedingt Lust habe, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit "Digital" doch wieder irgendwas umzubauen, suche ich eine endgültige Möglichkeit.

Fazit: Bei einer Hardwaresteuerung über sogenannte Bremsgeneratoren sind also Trennstellen notwendig, bei einer Softwaresteuerung mit Meldern nicht ? Ich möchte sowenig wie möglich Trennstellen im Schienenbereich gekoppelt mit einer komfortable Steuerungsmöglichkeit. Aber die möchte ja sicher jeder.


_________________________________________________________________________________

Leider sind die Reaktionen hier nicht sehr hilfreich - sprich fast Null. Wenn jemand einen Tip hier hat wäre es hilfreich sich mal zu melden. Weiterbauen ist erwünscht. Doch ich benötige Infos, gern auch über schriftliche Quellen.
Danke
 

Anhänge

  • Gleisplan.jpg
    Gleisplan.jpg
    95,9 KB · Aufrufe: 1.045
Zuletzt bearbeitet:
@Kermitef

Da will ich mal ein paar Ausführungen dazu machen.
Als erste grundlegende Frage, was für ein Digitalsystem soll Verwendung finden?
Ich habe folgende Erfahrung mit Selectrix und Train-Controller (Freiwaald) gemacht (Automatkfahrbetrieb).
Bei einer Bahnhofsgleislänge von ca. 2 Meter nur ein Belegtmeldeabschnitt, nahe an den Weichen das Gleis unterbrochen und über einen Kanal des Belegtmelders angeschlossen. Die Unterbrechung bei Digitalsystemen sollte immer in der gleichen Gleisseite erfolgen (Einspeisung blau).
Im Train-Controller an beiden Enden des Gleises kombinierte Brems-Haltmelder für jede Fahrtrichtung einrichten. Somit fahren alle Fahrzeuge, richtig eingemessen, fast auf den Zentimeter genau bis an das Ausfahrsignal.
Anders bei Handsteuerung.
Bremsabschnitt wie bei Analogbetrieb (2 Unterbrechnugen im Gleis) vor dem Ausfahrsignal, nur länger (langsames Anhalten).
Es gibt die Möglichkeit des Bremsens durch Asymmetrie (Diodenlösung) bei Selectrix und neuerdings auch bei DCC ohne zusätzliche Hardware oder mit Bremgeneratoren.
Nur beide Varianten, Automatik-Handbetrieb und Software-Automatikbetrieb, zu vereinigen wird etwas kompliziert.
Das Thema ist sehr komplex, evtl. per PM.

Gruß
Katerchen
 
Gleise beidseitig befahren

Mit der Umstellung meiner Anlage habe ich das gleiche Problem. Die Gleise des Bahnhofs können und sollen in beiden Richtungen befahren werden. Analog war dies kein Problem. Aber digital habe ich ebenfalls keine befriedigende Lösung.
Der von Kühn angebotene Baustein scheidet aus Kostengründen aus, wenn für die Anlage 12 Stück benötigt werden und im letzten Katalog ist er nicht mehr enthalten. Die erforderliche Zuschaltung des Fahrstoms bei Gegenfahrt mit der Hand stört mich. Teilweise habe ich noch eine Diode (aus Analogbetrieb) eingeschaltet. Da fährt die Lok teilweise langsamer drüber. Das geht noch, aber einigen reicht dieser reduzierte Strom um das Signal in gesperrter Richtung zu überfahren. Also ist dies keine befriedigende Lösung.
Die Gleise sind beidseitig getrennt und haben in Fahrtrichtung rechts jeweil einen abschaltbaren Abschnitt (Signalfreigabe) von ca. 25 cm.
Wer kann mir evtl. helfen?

Den Gleisplan des Bahnhofs kann ich nicht beifügen, da ich ihn nicht in ein entsprechendes Format umwandeln kann, aber gern als Anhang bei einer E-Mail.

mfg Lokotto
 
Leider sind die Reaktionen hier nicht sehr hilfreich - sprich fast Null. Wenn jemand einen Tip hier hat wäre es hilfreich sich mal zu melden. Weiterbauen ist erwünscht. Doch ich benötige Infos, gern auch über schriftliche Quellen.
Danke
Was erwartest Du für Antworten in den paar Stunden zwischen 22.00 Uhr und 9.00 Uhr früh?
Das ist hier keine 0190er Hotline!
 
Das Problem läßt mir keine Ruhe. Ich möchte in einem Gleis, das beidseitig mit Signalen gesichert ist in beiden Richtungen fahren. Analog ist dies kein Problem mit einer Diode. Aber digital geht das nicht. Der von Kühn vor längerer Zeit vorgestellte "Bremsbaustein" hätte nach der Beschreibung diese Fahrtmöglichkeiten ermöglicht. Nach Rücksprache mit Herrn Kühn ist dieser aber aus Kostengründen (Entwicklungsaufwand und zu erwartender Bedarf) gestrichen. Wer kennt eine Lösung, die mit der "Compact" von Tillig/Lenz funktioniert und nicht eine Umbau der Anlage oder PC-Steuerung erfordert?
 
Ich habs einfach mit der ABC Technik von Lenz gelöst.
Dazu das Schalt- und Zeitrelais von Tillig.

Mag zwar unelegant sein, aber bei mir funktionierts.
 
@Klappi
Was soll daran "unlegegant" sein. Mit welchen Relais und Schaltungen man das löst ist jedem selbst überlassen.

@Lokotto
Vielleicht lässt du mal das Analoge aus dem Kopf und beschäftigst dich mehr mit Digital. Da du digital fahren willst steht hier digitales Bremsen ohne PC im Vordergrund.
Bremsen digital, Bremsgenerator, ABC und Bremsen mit Gleichstrom sind da die Schlüsselwörter, besonders für die Suchfunktion!
Leichte Anpassungen von analog auf Digital werden dir aber nicht erspart bleiben.

flic
 
Weil ich durch das Nutzen des ABCs von Lenz und der kurzen Bremsabschnitte um das Signal herum doch immer ne starke Bremsung haben muss - also ich sag mal den großen Vorteil des Digitalen (Verzögerng beim Anfahren und Bremsen) z.T. zunichte mach.
 
Mal ´ne ergänzende Frage zu diesem Thema in die Runde:

Welche Decoder - ausser denen von Lenz - arbeiten denn mittlerweile mit der ABC-Technik? Hat da jemand den Überblick?

Gruß Rolf
 
Man sollte nicht vergessen, daß praktisch alle decoder das Bremsen mit Gleichspannung beherrschen, wie es funktioniert, kann z.B. hier nachlesen
es muß nicht immer das ABC sein, besonders, wenn die Loks auch mal 'Tender voraus' fahren - dann funktioniert es nämlich in der Richtung nicht.
Gruß vom Heizer
 
@Klappi
Was spricht dagegen die Bremsabschnitte zu verlängern?

@frischdampf
Außer Lenz gibt es da noch ZIMO (MX620) und der neue Kühn N45 soll es auch können (falls er denn mal das Licht des Marktes erblickt).

@Heizer
Bei abgeschalteter Richtungsabhängigkeit des ABC, funktioniert das in beiden Richtungen, die Gegendurchfahrt bei gesperrtem Signal fällt dann aber weg.
Wenn man ein ABC-Modul mit den gleichen Grundlagen für einen Bremsgenerator (was Brems- und Halteabschnitt sowie Überbrückungen angeht) beschaltet, hat man einen Bremsgenerator für 50ct. Die Grundlagen werden für Gleichstrombremsen wahrscheinlich gleich sein.

Um ohne Änderungen an den Gleisabschnitten, deren Spannungsversorgung und entsprechender Beschaltung, beim Wechsel von Analog nach Digital aus zu kommen, bleibt wohl nur der PC. Aber auch dafür werden z.B. wenigstens Melder benötigt. Also ist überall Basteln angesagt.

flic
 
..........wie es funktioniert, kann z.B. hier nachlesen
es muß nicht immer das ABC sein, besonders, wenn die Loks auch mal 'Tender voraus' fahren - dann funktioniert es nämlich in der Richtung nicht.
Gruß vom Heizer


So ich hab mal von bogobit einen Bremsgenerator ausprobiert.
Den Lenz-gold bremst er, sowie den Kühn NO25.



Rico
 
Rico, danke für den Tip mit "Bogobit". Bei entsprechender Einstellung der Decoder geht der Bremsbaustein Clasic auch für Kühn und Lok-Pilot. Ich habe es erst einmal ausprobiert und werde den Einbau erweitern. Mehr kann man für diesen Preis (Bausatz 15,60€) nicht verlangen. Die Erweiterung auf Brems- und Stop-Abschnitt muß ich noch ausprobieren.
 
Rico, bisher habeich das nur an einer Teststrecke erprobt. Da hingen noch keine Wagen dran. Und der Einbau in die anlage erfordert Abräumennund kippen und das dauert jetzt etwas.
Zum Decoder: bei mir lief es erst auch nicht, aber auf Hinweis von Herrn Grob (Bobogit-Urheber) habe ich eingestellt: CV29 auf "4" und es geht.
 
Rico schrieb:
Ein Problem tut sich mir aber auf bei dem Bremsbaustein. Wenn die beleuchteten Wagen mit über die Trennstelle fahren setzt das bremsen erst recht spät ein, wie hast Du das gelöst?
Die mit dem Bremsgenerator gespeiste Strecke muß mindestens so lang sein, wie der Zug + der geplante Bremsweg + etwas Reserve. Der Gleisabschnitt wird dann per Kontakt durch das führende Fahrzeug unter dem fahrenden Zug von 'Normalbetrieb' auf 'Bremsbetrieb' umgeschaltet. Dieses geschieht an einer Stelle, wo sich der Zug bereits komplett in dem umzuschaltenden Abschnitt befindet und der Bremsweg beginnen soll.
Das steht hier im Board aber auch schon zigmal geschrieben!
 
Danke Stardampf

Danke für Deine Info zwecks dem Bremsbausteines,werd da mal versuchen das so umzusetzen wie Du es beschrieben hast.
Bin da auf dem Gebiet eben noch ein absoluter Neuling.

Das kann ja dann mittels Relais funktionieren? in etwa so:
http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=110732&d=1267563713



Ich weiß das es hier einige Sachen zigmal beschrieben sind, leider findet man diese auch nicht immer. Es wir auch immer wieder so sein das neue Boarder bzw. Boarder die etwas neues suchen hier Fragen Stellen die schon zig tausendmal beschrieben worden sind.
Jetzt war ich es halt mal. Es stimmt auch das man etwas "Faul" ist richtig zu suchen.

Das soll jetzt um Gottes Willen nicht gegen Dich gerichtet sein sondern das ist meine Meinung im allgemeinem.
Wenn jemand etwas weiß dann soll er doch bitte dies freundlich mit dem dazugehörigem Link verweißen und gut.
Meist hilft es demjenigen mehr.
Eh ich einen Text geschrieben habe "bitte Suche benutzen" oder "hier steht schon alles Irgendwo geschrieben"dann hab ich die Seite auch verlinkt .

Wie gesagt Stardampf das soll nicht gegen Dich sein, und will mich da auch gleich Entschuldigen, wenn Doch in den Zeilen etwas steht was nicht korrekt Dir gegenüber ist.


Tschau Rico
 
Die mit dem Bremsgenerator gespeiste Strecke muß mindestens so lang sein, wie der Zug + der geplante Bremsweg + etwas Reserve. Der Gleisabschnitt wird dann per Kontakt durch das führende Fahrzeug unter dem fahrenden Zug von 'Normalbetrieb' auf 'Bremsbetrieb' umgeschaltet. Dieses geschieht an einer Stelle, wo sich der Zug bereits komplett in dem umzuschaltenden Abschnitt befindet und der Bremsweg beginnen soll.

Hallo Stardampf, hallo an alle,

Es gibt zweierlei Gründe, warum angeblich die Bremsstrecke mindestens so lang wie der Zug plus Bremsweg sein soll:
1. Technische Gründe: Der Zug würde sonst einen Kurzschluss produzieren und Elektronik schädigen.
2. Ästhetische Gründe: Der Zug bremst nicht konsequent.

Technische Gründe liegen vor, wenn der Bremsabschnitt mit "irgendeinem Bremssignal" über einen Booster gespeist wird, wobei das Bremssignal "elektrisch inkompatibel" zum normalen Digitalsignal ist. Wenn nun ein Radsatz die Trennstelle überbrückt, kommt es zu einem Kurzschluss zwischen Bremssignal und Digitalsignal, beide Booster "kämpfen" gegeneinander und der schwächere gibt nach, irgendwann vielleicht für immer. So ein Kurzschluss muss zwingend vermieden werden.

Ästhetische Gründe liegen vor, wenn der Bremsabschnitt mit einem "elektrisch kompatiblen Bremssignal" gespeist wird, so dass eine Überbrückung mit dem Digitalsignal (Radsatz über Trennstelle) für die Geräte unschädlich ist. Typischerweise ist das Digitalsignal dominant gegenüber dem Bremssignal, d. h. bei Überbrückung liegt im Bremsabschnitt nicht Bremsspannung, sondern Digitalspannung an. Folglich bremst der Decoder in dem Moment nicht mehr, sondern fährt ganz normal gemäß Digitalsignal, und das sieht natürlich unschön aus, also ein ästhetisches Problem, aber kein technisches!

Die (meisten) bogobit Bremsmodule erzeugen eine reine Gleichspannung, die von fast allen DCC-Decodern universell verstanden wird, aber auf "elektrisch kompatible Art". Weitere Vertreter der "elektrisch kompatiblen Art" sind herstellerspezifische Lösungen wie ABC-Technik, HLU-Technik, oder Selectrix-Diode. Alle werben damit, dass es mit dem Bremsabschnitt ganz einfach ist, und für alle gilt, dass bei Überbrückungen das Bremssignal vom Digitalsignal überlagert wird.

Solche Überbrückungen treten insbesondere auf, wenn ein innenbeleuchteter Wagen durch die Stromabnahme den vorderen und hinteren Radsatz (bzw. Drehgestell) miteinander elektrisch verbindet und somit eine Überbrückung auf Wagenlänge erzeugt. Die einfache Abhilfe bedeutet den Einbau von zwei Gleichrichtern, je einen bei jeder Stromabnahme im Wagen, dann ist die Innenbeleuchtung genausogut versorgt, aber es gibt keine Überbrückung mehr.

Die universelle Abhilfe ist, wie gesagt, die lange Bremsstrecke, die erst dann auf Bremsen schaltet, wenn der Zug schon ganz in der Bremsstrecke ist. Was löst dann aber das Umschalten aus? Ist das ein Reedkontakt (dann müsste jede Lok und jeder Steuerwagen mit Magnet ausgestattet werden), ist das ein mechanischer Gleiskontakt (das ist oft wieder was herstellerspezifisches), ist das eine Lichtschranke im Gleis (Einbau ein bisschen fummelig) oder neben dem Gleis (auffällig)? Das bogobit Bremsmodul Oneway kann das beispielsweise auch, löst das aber durch einen zweigeteilten Bremsabschnitt: Bei Einfahrt in den zweiten Bremsabschnitt werden erster und zweiter Abschnitt auf Bremsen umgeschaltet. Die Belegt-Erkennung eines Abschnitts erfolgt mit Stromsensoren. Zudem erlaubt das eine Richtungserkennung und das Bremsen erfolgt vorbildgetreu nur in einer Richtung.

Mit freundlichen Grüßen,
Siegfried Grob
 
@bogobit

Kann man bei dem bogobit Bremsmodul Classic - Bremsgenerator (ohne Relais) auch ein Modul für die Versorgung von mehreren Bremsabschnitten durch die Verwendung von Umschaltern bei der Fahrspannung nehmen? Funktionieren die verschiedenen Module (Classic, Oneway Simplex und Oneway Station) mit den Kühn N025 Dekodern?
 
Zurück
Oben