So, hier nun endlich die Schaltung auf basis des Statron 3205-Labornetzteils:

Habe sie heute endlich mit DOS-Programm vom Abgestürtzten alten P-I-Rechner geborgen.
Die Schaltung basiert wie gesagt auf dem Prinzip der Statron-Labornetzteile, wurde jedoch ca. 1992 von mir überarbeitet und mit den damals zur verfügung stehenden teilen aufgebaut.
Der "Leistungsstrang" besteht aus dem Brückengleichrichter, dem Ladeelko (ich hatte damal riesentöpfe aus einem Großrechner zur verfügung, aber 10 mF sollten es schon sein) und dem Längsreglerschaltkreis (dieser ersetzt die Orginal-Leistungstransistoren, da er gleich eine Thermische begrenzung drin hat).
Der regelteil besteht aus 2 Operationsverstärkern (=TL765).
Einer vergleicht Ausgangsspannung und Sollspannung vom Poti, der andere Ausgangsstrom und Sollstrom vom Poti.
Der OPV steuert je einen Transistor an, die über die LED`s logisch verknüpft die Leistungsstufe Ansteuert.
Solange Ia<Imax ist, ist OPV voll aufgeregelt.
Nähert sich Ia Imax, so fängt der OPV an, über den Steuertransistor und die LED den Längsregler herunter zu regeln.
Der Ua-USoll-vergleich arbeitet genau so. Somit ist immer der Regelteil Aktiv, der die Ausgangsspannung herunter regeln muß.
Über die Leuchtdioden wird also gleichzeitig angezeigt, ob das Netzteil als Spannungs- oder Stromkonstanthalter arbeitet.
Für die Regel-OPV's werden +12/-5V durch eine Spannungsaufstockschaltung über den Brückengleichrichter und die beiden Spannungsregler zur versorgung erzeugt. Aus den 12 V wird noch die Referenzspannung über V13 erzeugt.
Anstelle der Spannungsaufstockung, die ich nur verwendet habe, weil die Spannungen alle aus einer Wicklung erzeugt werden sollten, kann man auch eine eigene Wicklung mit eigenen Gleichtichter oder eines der heute preiswert zu bekommenden integrierten Schaltspannungswandler nehmen.
Wenn Gewünscht, kann man auch noch die Leistungsausgänge und die Regelmeßleitungen auftrennen und getrennt zum Verbraucher führen. Dann erfogt die Regelung direkt am Verbraucher, und Spannungsverluste über die Zuleitungen werden mit ausgeregelt. Allerdings sind dann im Gerät diese LAnschlüsse mit zB. 1-5ohm zu verbinden, damit die regelung auch ohne angeschlossene last noch arbeiten kann.
Wie gesagt, diese Schaltung ist auf basis der Statron-Labornetzteile entstanden, und damit vielseitig Nutzbar. Meine 4 Schaltungen arbeiten seit jahren einwandfrei (wenn auch nur selten genutzt)