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Zug bremsen - aber wie ?

Was suchst du bezüglich des Anhaltens im Schattenbahnhof? Ich löse das Abbremsen der Loks mittels einer Glühlampe (12 V, 0,5 A - Trabbiamaturenbeleuchtung). Das hat den Vorteil, dass ich gleich noch einen Gleisbesetztmelder faktisch als Nebeneffekt habe.
 
Ich überbrücke mit der Glühlampe die Trennstelle in der Schiene. Bei Einfahrt der Lok ist der Glühfaden kalt und hat einen kleinen Widerstand. Die Lok bekommt fast die volle Spannung. Der Glühfaden erwärmt sich dann aber und erhöht so auch seinen Widerstand beträchtlich. Selbst alte Zeukeloks halten so am Signal ohne die Wagen aufeinander zu schieben.

Als Sicherheit habe ich noch eine Kurzschlussbremse am Ende des Bremsbereichs eingebaut, wenn gar so schnelle oder stromsparende Loks den Bremsbereich zu überlaufen drohen.
 
Hallo Harka,

dankeschön!! Muss ich auch mal probieren.
Kannst Du schätzen, wie weit z.B. eine 130er zusätzlich rollt? Ich fürchte, in meinem Schattenbahnhof sind dann die Abschnitte zu kurz, weil ich auf Loklänge (130er) +8 cm bemessen hatte.

Grüße

udogtl
 
Das könnte schon gerade so noch hinkommen. Aber wie schon geschrieben, ich habe am Ende des Bremsbereichs eine Kurzschlussbremse installiert. Die bring die Lok dann punktgenau zum Stehen. Eine 130 wird aber auch vorher schon so abgebremst, dass sie dann fast schon steht, wenn sie es nicht ohnehin schon macht. Die Kurzschlussbremse braucht aber einen Relais mit 2 geschalteten Kontakten (einer für den Fahrstrom, einer für die Bremse).

Auf jeden Fall habe ich mit dem Trick schon vor 20 Jahren meinen Loks das Ankerwerfen abgewöhnt und es entgleist kein Wagen mehr beim Anhalten.
 
ja, aber nicht auf Arbeit sondern erst in zwei Tagen. Mein Chef hat da etwas von meinen abweichende Vorstellungen von dem, was ich hier machen soll :kommmal:

Die Kurzschlussbremse ist relativ leicht zu erklären. Wenn der Strom auf der linken Schiene unterbrochen wird, dann wird am Haltepunkt ein Schienenkontakt am rechten Gleis eingebaut (die BTTB-Schleifer meine ich damit). Dieser Kontakt wird über ein Relais mit der linken Schiene verbunden und im Haltzustand der Kontakt geschlossen. Erreicht jetzt ein Metallrad diesen Schleifer, dann schließt es die rechte stromführende Schiene mit der linken kurz. Somit wird der Motor kurzgeschlossen und bleibt schlagartig stehen bzw. es wird ein Dank einer Schwungmasse als Generator laufender Motor stark abgebremst. Das funktioniert auch, wenn man keine Glühlampe in die Stromzufuhr der linken Schiene einbaut. Bei geöffnetem Signal ist der Schleifer funktionslos.
 
So, hier nun endlich die Schaltung auf basis des Statron 3205-Labornetzteils:

Habe sie heute endlich mit DOS-Programm vom Abgestürtzten alten P-I-Rechner geborgen.
Die Schaltung basiert wie gesagt auf dem Prinzip der Statron-Labornetzteile, wurde jedoch ca. 1992 von mir überarbeitet und mit den damals zur verfügung stehenden teilen aufgebaut.
Der "Leistungsstrang" besteht aus dem Brückengleichrichter, dem Ladeelko (ich hatte damal riesentöpfe aus einem Großrechner zur verfügung, aber 10 mF sollten es schon sein) und dem Längsreglerschaltkreis (dieser ersetzt die Orginal-Leistungstransistoren, da er gleich eine Thermische begrenzung drin hat).
Der regelteil besteht aus 2 Operationsverstärkern (=TL765).
Einer vergleicht Ausgangsspannung und Sollspannung vom Poti, der andere Ausgangsstrom und Sollstrom vom Poti.
Der OPV steuert je einen Transistor an, die über die LED`s logisch verknüpft die Leistungsstufe Ansteuert.
Solange Ia<Imax ist, ist OPV voll aufgeregelt.
Nähert sich Ia Imax, so fängt der OPV an, über den Steuertransistor und die LED den Längsregler herunter zu regeln.
Der Ua-USoll-vergleich arbeitet genau so. Somit ist immer der Regelteil Aktiv, der die Ausgangsspannung herunter regeln muß.
Über die Leuchtdioden wird also gleichzeitig angezeigt, ob das Netzteil als Spannungs- oder Stromkonstanthalter arbeitet.
Für die Regel-OPV's werden +12/-5V durch eine Spannungsaufstockschaltung über den Brückengleichrichter und die beiden Spannungsregler zur versorgung erzeugt. Aus den 12 V wird noch die Referenzspannung über V13 erzeugt.
Anstelle der Spannungsaufstockung, die ich nur verwendet habe, weil die Spannungen alle aus einer Wicklung erzeugt werden sollten, kann man auch eine eigene Wicklung mit eigenen Gleichtichter oder eines der heute preiswert zu bekommenden integrierten Schaltspannungswandler nehmen.
Wenn Gewünscht, kann man auch noch die Leistungsausgänge und die Regelmeßleitungen auftrennen und getrennt zum Verbraucher führen. Dann erfogt die Regelung direkt am Verbraucher, und Spannungsverluste über die Zuleitungen werden mit ausgeregelt. Allerdings sind dann im Gerät diese LAnschlüsse mit zB. 1-5ohm zu verbinden, damit die regelung auch ohne angeschlossene last noch arbeiten kann.
Wie gesagt, diese Schaltung ist auf basis der Statron-Labornetzteile entstanden, und damit vielseitig Nutzbar. Meine 4 Schaltungen arbeiten seit jahren einwandfrei (wenn auch nur selten genutzt)
 
mal noch meinen Senf dazu:
Ich bin gerade dabei,eine Schaltung aufzubauen und zu testen(leider nicht von mir) ,die das Problem der Analogbahner ,das der Zug bergan langsamer und bergab dafür um so schneller wird,lösen könnte.Ist ein Fahrtregler mit PWM, der in den Pulspausen die Ankerspannung des in dem Moment als Generator laufenden Motors mißt,mit dem Sollwert vergleicht,und dementsprechend nachregelt.Falls es demnächst zufriedenstellend funktionieren sollte und Interesse besteht,könnt ich das Teil evtl. zum DD-Stammtisch mitbringen.Wenn einer einen Analogkreis mit Steigung und Gefälle mitbringt ;D
 
Hai..

ich hab nach der Bremsvariante berchei gefragt, meine Züge werden da immer schneller... ist ja geklärt ... die Diodenvariante reicht mir.
zum anhalten im Schattenbahnhof such ich noch ne Lösung,
Viper330

In meinen 60cm Halteabschnitten wird auch der Saft schlagartig weggeschaltet. Leider. Da läuft dann schon mal ein Güterzug auf und entgleist. Die unterbrochene Schiene ist bei mir rechts.

Ich habe vor dem Halteabschnitt nochmal in der Länge eines Schwellenrostes, also etwa 16cm, die rechte Schiene abgetrennt und bremse den Zug mit einer Diode 1N4001 runter. An jeder Diode gehen 0,7V hopps.

Mach Dir ein Platinchen mit 3 oder 4 Dioden in Reihe. Je nachdem wo Du jetzt abgreifst, bremst Du mit 0,7V oder 1,4V oder 2,1V. Komfortabel zum Ausprobieren.

Du brauchst nur EINE Diodenbremse pro Schattenbahnhof weil sich dort ohnehin nur 1 Zug bewegt. In eine Seite gehst Du mit Fahrstrom rein, den Abgang verbindest D mit allen Bremsabschnitten. Die Schaltung ist unkaputtbar und zuverlässig.

Natürlich kannst Du den Zug auf Null verzögern, jedoch musst Du dann zum Wiederanfahren die Dioden über ein Relais überbrücken. Die im Schaltplan gezeichnete Umgehungsdiode ist ja für das Fahren in die Gegenrichtung bestimmt.

Viel Erfolg
Hans-Jürgen
 
Gute und interessante Sachen schreibt ihr da, da ich gerade an meiner Modellbahn bastell und analog fahre kommt mir das zu gute.
Ich werde das mit den Dioden mal ausprobien.

Eine andere frage habe ich da noch und zwar:
Ich benutze auch das Standartgleis von BTTB außer auf einem Stück wo es Berg abgeht,da möchte ich 2 oder 3 Stücken Flexgleis einbuen.
Habe ich dann das Problem mit dem schneller werde immer noch, so wie jetzt beim Standartgleis?
Wie lang muß so ein bremsstück sein?
 
Natürlich hast du das Problem dann immer noch. Ich bremse über die hier schon vorgestellte Dioden-Lösung schon seit Jahrzehnten einfach die gesamte Gefällestrecke. Ich habe da mal ein russisches Bandlaufwerk (Groß wie eine Schrankwand) ausgeschlachtet und hunderte von Dioden ausgelötet.
 
Habe gerade mal bei C geschaut wegen den Dioden und habe da diese 1N4001 50V 1A gefunden. Kann man solche benutzen, für die Bremsstrecke?
 
Ja, sind sogar recht üppig dimensioniert. 50 V ist unnötig, aber nicht schädlich. Die Hälfte würde reichen. 500 mA ist auch genug.
 
Brems- und Anfahr bausatz von C.

Habe einige von denen im Einsatz.Funktionieren recht gut.Einige Nachteile ergeben sich Einsatz.
-im Gleisabschnitt wo sie eingebaut sind ist die Gleisspannung um 1,5V niedriger als im Rest der Anlage.Dieses bewirkt eine merkbare Geschwindigkeitsänderung.Abhilfe dazu ist der Einbau von 4 Dioden(Je 2 in Reihe und beide Gruppen anti parallel zueinander )
-Lokomotiven reagieren recht unterschiedlich im Bremsabschnitt je nach Getriebe und Motorkombination.Roco 132 bremst sehr schlecht und Altfahrzeuge von BTT bremsen sehr schnell.
-Wagen mit Beleuchtung und Drehgestelle wo beide Achsen leitend Verbunden sind können die Schaltung beeinflussen.

SKL-er
 
...-Lokomotiven reagieren recht unterschiedlich im Bremsabschnitt je nach Getriebe und Motorkombination.Roco 132 bremst sehr schlecht und Altfahrzeuge von BTT bremsen sehr schnell...
SKL-er

Ich hatte vor vielen Jahren so ein Teil zum Test mal eingebaut, damals liefen auch noch überwiegend BTTB-Lok's. Dafür war dieser Bremsbaustein schon geeignet. Aber mit dem Einsatz von neuen Tillig-, Roco- oder Gützold-Modellen war dann Schluss mit lustig. Durch die unterschiedlichen Motoren und/oder Schwungmassen ist das Abbremsen und vor allem dann die Halteposition völlig verschieden. Die Einstellung funktioniert immer nur für ein Modell.
Also von mir keine Empfehlung.

Gruß Jörg

p.s. ...wenn es um die Artikelnr. 199354 (Bausatz) oder 190870 (kpl. Baustein) gehen sollte
 
Ja mit ~78Euro nicht gerade ein schnäppchen.
Ich werde mal das mit den Bausätzen probieren und bergab eine Diodenstrecke einbauen.
 
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