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Bastelmaterial fast kostenlos durch Recycling

Tholmer

Foriker
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Thalheim/ Erzgeb.
Dieser Tread soll eine Ideensammlung für kostenlose bzw. für die Modellbahn zweckentfremdete Baumaterialien werden, die es so als Bastelmaterial in keinem Modellbahngeschäft zu kaufen gibt.
Wenn möglich, sollte das Bastelmaterial von jedem Foriker beschaffbar sein.

Also helft mit euren Ideen mit, Geld für die „großen und kleinen” Wünsche im Hobby zu sparen.

Gruß Gerald
 
Dachpappe/ Teerpappe

Das Bekleben von Dächern mit feinem Schmirgelpapier dürfte allgemein bekannt sein.
Meine Meinung: zu grob für TT und kein sauberes Überlappen der Bahnen!

Hier mein Vorschlag Dächer zu decken:
- Tempotaschentücher von ihren gemusterten/ geprägten Rändern
befreien und in Streifen schneiden
- da „Tempos” aus mehreren Lagen bestehen, müssen die Lagen
vereinzelt werden
- Dachteil mit schwarzer Farbe einstreichen
(Hier hatte ich Revellfarbe „schwarz matt”)
- Auf die nasse Farbe einen Streifen Papiertaschentuch legen und sofort
mit einem Flachpinsel nochmals mit Farbe bestreichen. Dabei wird die
Bahn auch geglättet.
- Die nächste Bahn nur wenige Zehntelmillimeter überlappend aufbringen.
Der so geringe Absatz ist sichtbar -> siehe Bild.
- Nach der Trocknung können die Ränder beschnitten werden (z.B. mit
Rasierklinge).

Anzumerken wäre noch, daß ich mit anderen Papiersorten noch keine Versuche unternommen habe.
 

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Radwechsel mit Einwegfeuerzeugen

Vor der Wende habe ich mir weggeworfene Einwegfeuerzeuge selbst wieder befüllt.
An die Innereien habe ich mich wieder erinnert, als es im Board um die liebevoll gestalteten Details ging.

Die Einwegfeuerzeuge besitzen Gummidichtungen, die auch bei unserem Hobby noch Verwendung finden können.
z.B. beim Radwechsel, als Autoreifen-Schwimmring, Garageneinrichtung/ Reserverad, Abdeckung von landwirtschaftlich angelegten Mieten, …
Dafür muß kein Modellauto mehr „geschlachtet” werden.
Als Größenvergleich habe ich einen Gabor-Trabi neben einem Dichtungsring gescannt.

Das dritte Bild zeigt die Düse eines elektronischen Feuerzeugs.
Die sichtbare Feder (rechts) hat einen Außen-Ø von 0,9mm und einen Innen-Ø von 0,5mm und läßt sich nach der Demontage des Feuerzeugs leicht herausziehen.
Für was diese Federn einmal Verwendung finden, steht noch in den Sternen.
(@E-Fan: Behalt deine Idee bitte für dich! - … vorerst)
 

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Maschendrahtzaun

Eine ausgediente Geldbörse und einige Büroklammern sind die Spender für diesen Zaun.

Manche Geldbörsen haben dieses Geflecht da, wo der Ausweis oder andere sichtbare Sachen untergebracht werden können.

Nachdem der Rand beschnitten war, habe ich die Kante mit der Heißklebepistole behandelt. Damit verhindert man, daß nach dem zweiten Schnitt nur noch einzelne Fasern übrig sind.
Die Länge der Zaunsfelder bringe ich auf den Abstand der „Büroklammer-”Pfosten, so daß sie sich nur leicht überlappen.

Eingegipst und mit Gras kaschiert ergibt es eine brauchbare und kostengünstige Abgrenzung der Grundstücke.

Das Diorama ist ein Nachbau von einem Grundstück am Kummerower See. Die Zäune zwischen den Grundstücken sind nur reichlich kniehoch. Die äußere Umzäunung nur wenig höher. Aus diesen Gründen konnte ich die Zäune tiefer versenken.
 

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Unbeleuchtete Kugellampe

Hier noch ein kleiner Nachschlag zum Thema Recycling.

Die am Bungalow angebrachte Kugellampe ist nichts weiter, als eine Kugel aus einer Füllfederhalterpatrone.

Im Modell ist sie klar.
Beim Fotografieren habe ich das Problem von Schatten durch das Dach, oder zu greller Wand bei Verwendung des Blitzes.

Eventuell kann man diese Kugeln auch als gewölbte Scheinwerfer bei Fahrzeugen einsetzen?
 

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HallO!
Sieht ja alles ganz toll aus,
bin aber auch fremdgegangen, dort wird empfohlen Gitarrenseiten vom nächsten bekannten Gitaristen zu schnorren (die alten).
Sind zum Teil wunderbar dünne Drähte für Griffstangen, Masten für Verkehrszeichen etc.
Mfg Uller
P.S. Die Teerpappe auf dem Dach kenne ich nur von li nach re verlegt (oder umgekehrt) aber nicht von oben nach unten, denn da könnte Wasser in die Naht rein fliessen, sorry, nicht böse sein!, in einer KGA hat es garantiert aber auch einer so gemacht (von oben nach unten geklebt).
 
Wenn der wind von westen weht,
wird von links nach rechts geklebt!

(Schlag nach bei Röhrich)

Übrigens @Tholmer kurze Nachfrage:

Recycling heisst doch Aufbereitung von bereits gebrauchtem - war das Tempo wirklich noch so gut?

:narrwech:

Ansonsten natürlich prima Ideen.
 
Da ich keine Ahnung vom Dach decken habe, muß ich nach Vorbild bauen.
Inzwischen hat der Besitzer des Originalbungalows gewelltes Plastmaterial auf dem Dach. (War wohl doch etwas undicht???

Recycling heisst doch Aufbereitung von bereits gebrauchtem - war das Tempo wirklich noch so gut?

Hast vollkommen Recht! Es war ungebraucht, sonst wäre die Struktur bedeutend gröber. :brrrrr:

Gruß Gerald
 
@ralf_2

Den oberen konnte ich ausmachen. Danke, für den Hinweis.

Zitat: „Dann muß aber auch das Ende zwischen zwei Pfählen liegen ...”
Warum? Weshalb? Wieso?

Ich konnte da nichts entdecken. Das Diorama ist noch nicht fertig. Der größte Teil des Zaunes ist von Büschen verdeckt, zumindest zwischen den Grundstücken.

Aber es das WIESO interessiert mich trotzdem.
Wie das mit dem Spanndraht zu realisieren ist, weiß ich noch nicht, aber es ist eine Anregung.

Hier noch ein aktuelleres Foto vom Original.
 

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@ralf_2

Zitat: „Dann muß aber auch das Ende zwischen zwei Pfählen liegen ...”
Warum? Weshalb? Wieso?
.

Ich meinte Dein erstes Bild (mit dem weißen Bungalow im Hintergrund)
Maschendraht steht nicht von allein, er hängt am gespannten Draht... der wird aber immer zwischen Pfosten (End- oder Eckpfosten mit Diagonalstrebe) gespannt.

Grüße ralf_2
 
Alles klar.
Der frei schwebende Zaun wird noch gestutzt, dann geht es noch leicht bergab und trifft dann auf einen Kreuzzaun. Bis ich das realisieren kann (zeitlich), wird wohl der Winter Einzug gehalten haben.

Danke für die schnelle Antwort.
Gerald
 
Teerpappe von oben nach unten kleben geht garnicht! Da läuft das wasser unter die Stöße.
ABER von unten nach oben decken ist problemlos möglich. allerdings sollte die Dachneigung groß genug sein, damit sich an den Stößen kein wasser sammelt. Wenn das gefälle zu gering ist, muß der Bahnverlauf mit dem gefälle erfolgen.
Die rollen sind normalerweise 10m lang, damit muß mindestens alle 10 m auch ein Stoß sein.
Allerdings sind diese Stöße im orginal nur max 3-5mm hoch, was im Modell (H0) nur 0,06mm sind.
Ich "Paniere" nach dem schwarz streichen meine Dächer mit feinen Quarzsand, damit sind die Lichtreflexe wie beim orginal besandetem dach.
 
@ptlbahn
Was verstehst du unter „feinem” Quarzsand?

Ich habe Glaskugeln (Quarzsand) in der Abmessung 100-200 Mikrometer (Herstellerangabe), das sind o,1-o,2mm.
Damit würde ich bei einer Besandung über deinen H0-Überlappungsmaßen liegen. (Deshalb plädiere ich nur auf Farbe!)

NUR als Beispiel:
In TT kann man kurzen Rasen kaum darstellen (Von der Blattdicke mal abgesehen.)

Bei meinem Diorama handelt es sich um einen 1:120 Nachbau des Bungalows meiner Schwiegereltern. Der mit der Teerpappe ist es nicht.
Im Einfahrtsbereich sind Platten verlegt, damit die PKW´s keine Spurrinnen verursachen. Zwischen den Platten ist Gras, welches sehr kurz gehalten wird.

Wie könnte ich diesen kurz geschorenen Rasen darstellen?
Mit Grasfasern? Zu lang.
Mit Flocken? Zu dick.

Ich habe Holz gefeilt und diese „Fusseln” zwischen die gravierten Platten geklebt und grün eingefärbt.

Den Vergleich von Vorbild und Modell ziehe ich IMMER an Hand der Figuren.
Wenn ich ein Männecken in eine Wiese mit Grasfasern stelle steht der bis an die Hüfte im Gras. Mache ich meine „Fusseln”, dann paßt die Höhe für kurz geschorenes Gras zu den Sandalen der Preiserlein, auch wenn nicht jeder Halm erkennbar ist.

Schau dir den Desiro von TILLIG an. Da kannst du feinsten Schriften lesen.
Aber der helle Balken um das Fahrzeug und die Türen ist auf dem ROT so dominant, daß man merkt - da stimmt etwas nicht - nur Was?

Meiner Meinung nach, kommt es immer auf das Verhältnis zur Umgebung an.

Eine Besandung würde ich daher eher mit einem Farbüberzug realisieren.

Das klingt wie Nietenzählerei, aber es gibt da einige Gleichgesinnte im Board. Wir suchen halt das optimal Machbare und wie so etwas gelöst werden könnte.

Für Anregungen bin ich immer dankbar.

Gruß Gerald
 
Quarzsand

Quarzsand gibts in Porzellansicherungen. Beide Kappen abziehen und Sand herausrieseln lassen. Ist der feinste Sand, der zu haben ist.

Gruß WM10
 
Für "englischen" Rasen würde ich Velorpapier verwenden.
Plattenweg und Kopfsteinpflasster drucke ich am PC aus, denn die Fugentiefe ist auch nicht so, das man sie gravieren müsste. Wenn man will, kan man ja den Karton noch mit einem stumpfen messer oä. prägen.
 
Hi Leute,

"englischer" Rasen ? Kein Problem, bei grösseren Flächen nehme ich Grasmatten. Aber nicht die von Auhagen sondern Busch bzw. Noch. Dann mit dem Trockenrasierer auf die gewünschte Höhe trimmen.
In Übrigen sollte doch der optische Eindruck entscheiden. Was nützt es mir, wenn umgerechnet in 1:120 der Rasen nicht mehr als solcher zu erkennen ist.
 
Recycling

Motoren aus nicht mehr korrekt lesenden Disketten- bzw. CD/DVD-Laufwerken lassen sich noch als Ersatz für BTTB-Rundmotore verwenden. Damit die Lok nicht zum Rennschw..... wird, lötet man einen Heißleiter in die Zuleitung (glaube es war ein 240er), fahre inzw. digital und da ist es ja kein Problem die Geschwindigkeit zu drosseln. In der 86 bekommt man als Bonus einen freien Durchblick durch das Führerhaus.
Zeitweise werden die Motore auch bei Yabe angeboten, ich bin aber weder der Verkäufer noch der Ideengeber.

MfG
Mister X
 
Damit die Lok nicht zum Rennschw..... wird, lötet man einen Heißleiter in die Zuleitung... MfG Mister X

Erklär bitte mal kurz, was unter einem Heißleiter zu verstehen ist. Ich hab garantiert noch ein altes ausgemustertes CD-Laufwerk rumliegen, welches geschlachtet werden könnte.


> "Das Psycho-Blabla nimmt seinen Lauf, setz ich den Sprachtransformer auf."

Heißer Draht in's Jenseits?
 
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