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Wieso eigentlich noch Analog-Loks?

Digital oder analog? Derzeit (2009) fahre ich:


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WvR

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Wuppertal
Nachdem ich mich gestern bis zum Erbrechen mit dem Anlöten der Lichtleiter an die TE1 beschäftigt habe, stelle ich mal hier provokativ die Frage, warum eigentlich Tillig noch neue Lokmodelle ohne Dekoder ausliefert.
So ein Dekoder kommt doch im Großeinkauf für eine Firma wie Tillig, höchstens auf 10,00 €. Das Einbauen dürfte weitestgehend kostenneutral sein, denn die Kosten für eine Analogplatine entfallen. Die mit Dekoder ausgerüstete Lok kann ich sowohl digital oder analog einsetzen. Warum dann also noch der Quatsch mit den Anlalogloks? Die 10,00 € spielen bei einem durchschnittlichen Preis von 150,00 € für eine Neuerscheinung auch keine große Rolle mehr. Als Verbraucher darf ich bei einer Nachrüstung bekanntlich locker 30,00 € auf den Tisch legen. Wozu dieser teure Umweg? Vorteile gäbe es nicht nur für alle jetzigen und künftigen Digitalfahrer, auch für Tillig wäre die Lagerhaltung einfacher. Außerdem würde man ein Signal setzen in Richtung auf Innovationsfähigkeit. Schließlich kommt bei Märklin auch fast keine Lok mehr ohne Dekoder. Also Schluß mit den Analogloks, das ist Technik von gestern.

Wolfgang
 
Tja, ich denke, die 10 € spielen bei 150 € schon noch eine Rolle. Allerdings sollte man schon so konsequent sein, und alle (neu konstruierten) Loks analog und digital anbieten.
Auf der anderen Seite kann man ins Felde führen, dass diese Zweigleisigkeit in der Logistik mehr als die genannten 10 € Preisunterschied an Kosten ausmachen. Im Zweifelsfalle dann wirklich lieber nur noch digital. Dann aber bitte mit einem lastgeregelten Decoder.

Oder mein Vorschlag: Alle Loks vorbereitet zum Stecken (nicht Anlöten) eines Decoders, dann wird jeder nach seinen Vorstellungen selig und kann einen Decoder seiner Wahl einsetzen. Die Händler müssten dann aber so beweglich sein, bei Käufern mit zwei linken Zehen an den Händen auch mal einen Decoder einzubauen.... man nennt es "Kundenservice", glaube ich, und ist eine wenig verbreitete Tugend :icon_wink
 
Ich wäre auch dafür alle Loks gleich Digital zu fertigen. Denn für Analogbetrieb sind die Decoder sowieso ausgelegt. Ich habe mir schon eine Lok "versaut" wegen des umständlichen einlötens. Dafür musste ich dann zum Decoder (ca.30 €) noch mal ca. 27 € für die Reparatur bezahlen. Das ist dann natürlich noch teurer als wenn man schon eine mit Decoder ausgerüstete Lok kauft die um die 10 € mehr kostet.
:bindafuer
 
Ich bevorzuge Analog-Loks und möchte derzeit nicht den Aufpreis für die Dekoder zahlen. Aber Dekodervorbereitung zum Stecken wäre sicher für die Digitalfahrer eine vernünftige Lösung.

MfG
 
Hallo,
ganz so einfach ist es glaube ich doch nicht. Schließlich fällt die Leiterplatte oder Verdrahtung in der Lok nicht gänzlich weg, der Preis wird also über die angenommenen 10€ liegen. Zum Zweiten gibt es - leider oder Gott sei Dank - nicht nur ein Digitaldatenformat. Was also soll einer, der z.B. Selektrix fährt mit einem DCC Decoder?
Selektrix kennt aber keinen Analogbetrieb. Mehrsprachige Decoder sind aber auch teurer. Und warum soll jemand 10€ für etwas bezahlen, was er nicht will und braucht?

Übrigens ergeben sich aus den 10€ mehr im Einkauf des Herstellers wesentlich mehr am
Ladentisch. Da gibt es Gewinnaufschläge, Handelsspannen und den Fiskus. Schließlich will jeder etwas verdienen.

Beste Grüße
Winfried
 
Hallo Leute,

die Frage geht aber wirklich ins Leere.
Digital ist doch bloß für wenige Sachen wirklich geeignet.
Bei Modulen, und auch für Rangierzwecke ( vorrausgesetzt es fahren wirklich mehrere Leute gleichzeitg auf einer Anlage ) mag digital ja O.K. sein, aber das wars dann ja wohl auch.

In Anbetracht der Tatsache, das Digi's nicht mal problemlos auf einen abschaltbaren Gleisabschnitt "hören" :lol:, dürfte der Digitalbetrieb wirklich nur in oben genannten Ausnahmenfällen interessant sein.

Da wird sich die Zubehörindustrie wohl oder übel mal richtig anstrengen müssen, um eingefleischte "Analogi's" überzeugen zu können.
Wenn denn digital tatsächlich irgendwann mal richtig tauglich ( da muß aber noch sehr sehr viel "entwickelt" werden ) wird, dann wäre es aber trotzdem überlegenswert prinzipiell Decoder einzubauen.
 
Hi BTTB,
warum sollte eine Digitallok auch auf einen stromlosen Abschnitt reagieren - der ist im Digitalbetrieb schlicht unnötig! Und genau diesen ganzen Aspekt hast Du in Deiner Argumentation vergessen - es geht hier auch um das Vereinfach von Schaltungen. Hast Du Dich mal auf einer großen Heimanlage mit Z oder W-Schaltung beschäftigt und den ganzen Senf mit abschaltbaren Gleisabschnitten und Trafobereichen verkabelt und dann betrieben? Das macht doch alles keinen Spaß!

Digital: Kabel drann, Einspeisung an verschiedenen Stellen und losfahren. Und das unabhängig von irgendwelchen logischen Bereichen, Strecken oder was auch immer. Und eine fein lastgeregelte Lok ist einfach ein Augenschmauß, wenn sie über die ANlage zieht.
 
Hallo,

@Torsten:
Weshalb eine Lok ( ob Digitallok oder Analoglok ) auf einen stromlosen Abschnitt reagieren soll?
Na was ist denn mit einem Einfahrsignal das HALT zeigt?
Ich meine nicht das Fahren auf Modulanlagen wo jeder direkt seine Aufgaben zu bewerkstelligen ( da würde dann ja allerdings eine stromlose Abschaltung vor dem Signal auch keinen Spaß machen ) hat. Im Streckenbetrieb ist also Digital nur hinderlich. Wie aber schon erwähnt: das ganze gilt nicht für Module, oder beim Rangieren, wenn mehrere Leute gleichzeitig "spielen".
Eine Analoglok hat da z.B. überhaupt keine Probleme, o.K. abgesehen vom Licht.
 
Na was ist denn mit einem Einfahrsignal das HALT zeigt?

Im einfachsten Fall schaltet das Signal bei Rot eine Diode in die Fahrspannung und der Decoder bekommt Gleichstrom - das animiert ihn zum Bremsen bis Null, wenn das entsprechende Bit gesetzt ist.

Besser geht es mit einer digitalen Bremsschaltung, die es als fertiges Modul gibt. Die wird einmal auf der Anlage eingebaut und an alle Bremsabschnitte verkabelt - fertig.

Und wenn ein PC drann hängt, bremst er die Lok vor dem Signal.

Sorry...auch wenn ich bekennender Modulist bin, würde ich auf meiner Heimanlage (wenn es sowas gäbe) nie auf Digital verzichten wollen. Ich kann nur jedem ambitionierten Modellbahner zu dieser modernen Art der Steuerung raten - jawohl :bindafuer
 
Hallo Torsten,

Im einfachsten Fall schaltet das Signal bei Rot eine Diode in die Fahrspannung und der Decoder bekommt Gleichstrom - das animiert ihn zum Bremsen bis Null.

Siehst Du, das ist eine wertvolle Info, die für digital spricht.
Bisher habe ich aber, z.B. aber auch hier im Board, noch keine Info darüber gefunden. Da war immer wieder mal die Rede das die Decoder "abfallen".

Aber wenn ich diese Worte:
wenn das entsprechende Bit gesetzt ist
von Dir lese, dann muß ich schon wieder Zweifel anmelden. Da scheint mir doch schon wieder, das was dringend Standard sein sollte, teure "Sonderausstattung" zu sein.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich möchte niemanden, der von digital überzeugt ist, bekehren. Aber, wie schon erwähnt, einfachste Aufgaben für eine digitale Steuerung scheinen mir doch heute noch sinnlos teuer, und vor allem auch kompliziert, zu sein.

Insofern kann es im Augenblick also nur heißen::bindagege ( :lol: ).
 
...nochmal ich...

Mit dem Bit setzen...vergleiche das doch einfach mal mit dem PC, mit dem Du hier die Postings schreibst. Wenn Du dort bestimmte einstellungen nicht gemacht hast, geht z.B. kein Internet oder es geht langsam. Decoder in Lokomotiven sind nunmal kleine Prozessoren, die ab Werk eine grundeinstellung für 90% der Anwender haben - willst du mehr, mußt Du eben mit Deinem Handregler mal ein paar Tastenkombinationen tipen und ab dann: "easy going"


..digital rulez...
proxy.php
proxy.php
proxy.php
proxy.php
proxy.php
proxy.php
proxy.php
proxy.php
proxy.php
 
Soweit ich mich erinnere, sind Werkseitig schon digitalisierte Lok's beim Händler im Schnitt 35 bis 55€ teurer als ihre analogen Pendants gewesen. -noch Fragen?!?
Um's kurz zu machen:
Digital ist zwar schön und gut aber meiner Meinung nach noch viel zu teuer! Für mich privat daher :abgelehnt
Überlegt mal was da so zusammenkommt!
- Regler ( ~200€ )
- Booster ( ~ 75 - 100€ pro Stück )
- Digtaler Weichenantrieb ( ~15-25€ pro Stück)
- Brems und Anfahrmodule (keine Ahnung )
und, und, und
Da kommt einiges zusammen.
Bei Modulen und Vereinsanlagen machts Sinn weil man bei Fehlern u.U. nicht so lange suchen muss :bindafuer . Aber zu Hause :icon_ques .
Ich nehm mir lieber die Zeit beim Verdrahten und Funktionstesten anstatt meine Kohle zum Fenster rauszufeuern.
Und zum Rangieren bau ich mir einen Fahrregler mit Pulsweitenmodulation zusammen. (der Digidecoder macht prinzipiell auch nix anderes) Dann fahren meine Loks auch schön langsam. (Bauanleitung und Schaltpläne folgen!)


mfg aus P
der E-Fan ;)

P.S.: An alle die den Unterflurweichenantriebthread (Benutzung von Servos als Weicheantriebe) noch in Erinnerung haben:
Ich hab's geschafft den Servo davon zu überzeugen, das er macht was ich will. Soll heißen das die Steuerhardware funzt. Da aber wie immer der Teufel noch im Detail liegt, muss sie noch verfeinert werden. Is halt noch nicht ganz "Serienreif", meld mich aber wenns geklappt hat!
 
Hi E-Fan,

Überlegt mal was da so zusammenkommt!
- Regler ( ~200€ )
- Booster ( ~ 75 - 100€ pro Stück )
- Digtaler Weichenantrieb ( ~15-25€ pro Stück)
- Brems und Anfahrmodule (keine Ahnung )
und, und, und
Da kommt einiges zusammen.

Da muß ich berichtigen:

Regler + Booster + Zentrale (Lenz) ~250.-
Booster (am Anfang kein weiterer nötig)
Digitaler Weichenantrieb - was ist das??? Jeder Weichenantrieb geht auch digital zu schalten, lasst Euch doch nicht immer so einen Mist einreden!
Bremsmodul < 50.- , einmal je Anlage nötig wenn nicht mit Dioden gelöst
Anfahrmodul: unnötig!
 
Hallo Torsten und alle Foriker,

ich muß noch mal nachhaken. Du hast weiter oben geschrieben, man
braucht nur ein Bremsmodul auf der Anlage und kann damit alle Ab-
schnitte vor den Signalen damit versorgen. Oder habe ich da was
falsch verstanden ?
Ich dachte immer man braucht für jeden eins.

Zum eigenlichen Thema:

Eine Schnittstelle auf der Leiterplatte ist denke ich die richtige Lösung. Jeder Digitalbahner kann den Dekoder seiner Wahl ohne großen Aufwand einstecken und ist zufrieden. Das ist meiner Meinung nach die richtige Lösung und Analogfahrer sparen sich die Euros. Zumal viele auf einen anderen Dekoder schwören. Dann kann auch keiner auf den Hersteller wegen der Dekoderauswahl rumhacken.

meint


mannhaTTen
 
Hallo,

ich sehe das genauso, wie Torsten. Wenn Digital nur für Module und Großanlagen sinn machen würde, würden Roco und Märklin nicht solch einen Dampf machen. Rocos Zielgruppe sind eindeutig die Einsteiger und zwar nicht die Digitaleinsteiger sondern die Modellbahneinsteiger schlechthin.

In einem Modelleisenbahner stand mal eine treffende Aussage dazu was der Unterschied beim Spielen mit einer analogen oder einer digitalen Anlage sei. Und zwar ist der Spieler an der analogen Anlage eine Art Fahrdienstleiter. Er erteilt durch Zu- und Abschalten von Gleisabschnitten etc. "Fahrbefehle". Der Digitalbahner (in der untersten Stufe) ist dagegen Lokführer. Er wählt sich mit seinem Steuergerät, wie auch immer das heißt eine Lok aus und fährt diese über die Anlage. Kommt ein rotes Signal, hat er gefälligst anzuhalten. Jetzt kann er sich eine zweite Lok nehmen, die vielleicht gerade grün hat und diese dann lossteuern. Lok 1 bleibt ja am roten Signal stehen....

Das heißt, jetzt kann man doch erst richtig spielen. Man kann sogar Rollenspiele machen. Person 1 (Papa) ist Fahrdienstleiter und stellt die Signale und Weichen, erteilt Befehle. Person 2 (Kind 1) ist Lokführer vom Personenzug und muß darauf reagieren. Person 3 (Kind 2) fährt den Nahgüterzug und muß im Bahnhof Wagen aufnehmen und absetzen und Person 4 (Mamma) ist der Rangierer und muß womöglich noch irgendwelche Handweichen umstellen.

Gibt es Personalmangel (Kinder zu klein, Mamma hat kein Interesse für die Eisenbahn etc.) kann man natürlich auch alles in Personalunion sein. Also für mich liegt die Zukunft eindeutig bei der Digitaltechnik.

So jetzt hat sich diese Familie aber eine Digitalpackung gekauft. Da aber eine Digitallok noch keinen Spaß macht (Das könnte man wirklich noch analog lösen.), geht die Familie nach Weihnachten in das Fachgeschäft und will eine zweite Lok. Jetzt geht es los. Keine da mit Decoder. Die Lok, die gefällt hat keine Schnittstelle. Von Löten will keiner etwas wissen. Man will ja spielen. Die nächste hat eine Schnittstelle, aber aufmachen und den Stecker tauschen will der frischgebackene Modellbahnbesitzer auch nicht. Da könnte ja etwas kaputt gehen. Es bleibt also gar nichts übrig, dem dann eine fertig digitalisierte Lok zu verkaufen. Der Händler hat aber auch keine da, wegen der doppelten Lagerhaltung. Und nun? Also ich bin der Meinung, alle Loks sollten fertig digitalisiert sein, wie bei Märklin sämtliche Neukonstruktionen. Jede Wechselstromlok eines Gleichstromherstellers hat seit geraumer Zeit einen Decoder drin. Warum nicht auch jede Gleichstromlok. Der Ottonormalmodelleisenbahner will nicht an seiner neuen Lok herumfummeln. Der will die kaufen und zuhause damit losfahren.

Viele Grüße

Birger
 
Hoi!

Da hier noch die Meinung des Vitrinenbahners fehlt, werde ich mal was dazu schreiben. Dieser genannte Typ Modellbahner ist ja nun eine Spezies, welche sich vor allem am äußeren Erscheinungsbild sowie an einer möglichst endlosen Reihe von (seltenen) Modellen erfreut. Bekanntermaßen müssen die Fahrzeuge aber nicht nur mit einem fabrikneuen Zustand über die Jahre erhalten bleiben, sondern auch möglichst mit guten Fahreigenschaften brillieren, wenn sie denn mal aus dem Schaukasten dürfen. Im Hinblick auf Digitalisierung ist dabei natürlich die Lastregelung sehr interessant. Allerdings stehen die Mehrkosten derzeit noch in keinem Verhältnis zum Nutzen bei dieser Art der Modellbahnbeschäftigung. Insofern bin ich der Meinung, daß bei allen Neukonstruktionen der Einbau eines Decoders per Steck-Schnittstelle prinzipiell leicht möglich sein sollte. Diese Maßnahme, die ja nur ein paar Minuten dauert, sollte jeder Fachhändler als kostenlosen Service anbieten bzw. sollte es beide Varianten, Analog- und Digitalmodell nebeneinander vom Hersteller geben, wie das ja beispielsweise bei Beckmann der Fall ist.
 
Erst einmal ein :respekt: an Euch Alle, ich finde beide Seiten haben etwas für sich.

nehmen wir mal die Traditionalisten, die wie ich zurzeit (Anlage aber noch im Bau) analoge Fahrzeuge nutzen.
Denkt mal nicht, dass das Gleistrennen, Löten, Verkabeln und Ausprobieren ausgetüftelter Schaltungen keinen Spaß macht. Gerade d a s hatte mich am Modellbahn-Hobby schon zu DDR-Zeiten fasziniert. Um ein paar Tastenpulte zu bekommen, habe ich mich im Bastlerladen in Rostock stundenlang angestellt :icon_bigg.
Wenn alles nur noch über die Lokmaus gesteuert wird, ist es ja langweilig.
:icon_frow :icon_frow
Dagegen, alle neuen Loks als digitale zu verkaufen spricht auch, dass es viele Leute (und die sind sicher auch unter den MOBA-Fans)
gibt, für die schon der Begriff -digital- etwas Negatives, ja sogar etwas Abschreckendes hat. Ich habe Leute getroffen, die reagieren auf das Thema "digitale Moba" mit den Worten: "Was denn digital? Mein alter Computer macht das bestimmt nicht mehr mit." Die wissen nicht mal, dass man nicht unbedingt einen PC dazu braucht.
Denkt nur mal an all die älteren Moba-Fans, die Väter und Großväter, die sich top mit der alten BTTB auskennen, aber von "digital" absolut nichts wissen wollen.
Ich glaube nicht, dass die Großväter zu Weihnachten losziehen und ihren Enkeln TT-Loks kaufen, wenn sie hören, dass die Dinger jetzt alle "digital" sind. Würde ein Riesenverlustgeschäft für Tillig. Können die sich gar nicht leisten, gerade ihrer alten Stammkundschaft vor den Kopf zu stoßen.

Und die Digitalisten (eines Tages werde auch ich sicher dazu gehören) kann ich auch verstehen:
Die technischen Raffinessen, angefangen vom realitätsnahen Fahrverhalten bis hin zu den Geräuschen sorgen sicher für eine stetig anwachsende Fangemeinde der Digi-Loks.
Für eine völlige Umstellung der Produktion mit Aufpreisen von bis zu 30 oder 50 Euro bin ich allerdings nicht. Die Vorbereitung des Decodereinbaus per standardisierter Steckleiste halte ich deshalb auch für den optimalen und zeitgemäßen Kompromiss.

Ich denke, dass die digi-Moba aber jetzt noch ein wenig in den "Kinderschuhen" steckt. Solange gibt es sie ja auch noch gar nicht, oder? Allein die Tatsache, dass es noch immer verschiedene "Sprachen" gibt, auf die die Decoder hören, ist ein Grund für mich zu warten.

Aber ich zweifle natürlich kein bisschen daran, dass der digitalen Moba die Zukunft gehört

In ein bis zwei Jahren wird es sicher mehr Standard und noch raffiniertere Technik geben. Dann kann meinetwegen die generelle Umstellung erfolgen - aber bitte ohne Aufpreis - kostet so schon genug das ganze Zeug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz mal mein Senf noch dazu:
Was will ich als eingefleischter Analogbahner mit digitalisierten Loks?
Ich brauche keinen Dekoder in meinen Loks auf absehbare Zeit, wäre also für mich rausgeworfenes Geld. (Moba ist eh teuer genug, warum also unnötig noch teurer machen?????)
Ausserdem wäre ich dann an ein System oder eine Systemart gebunden, egal ob ich will oder nicht.
Selbst wenn der Aufpreis nur 20 Euro betragen würde, so wäre das bei 5 oder 6 neuanschaffungen schon wieder eine komplette Lok.
digital mag ja schön sein, für die Fans auch unverzichtbar oder eine besonders schöne Variante der Modellbahnsteuerung. Ich bin halt analog-Fan und werde es wohl auch bleiben.
eine Steckerschnittstelle allerdings sollte schon Standard sein, denn der Aufwand in der Produktion wäre nicht viel höher und die Digitalisten hätten es leichter.
bis denne
Stephan
 
Die Diskusion hat irgentwie was! :respekt:


@ Torsten:

Torsten schrieb:
Im einfachsten Fall schaltet das Signal bei Rot eine Diode in die Fahrspannung und der Decoder bekommt Gleichstrom - das animiert ihn zum Bremsen bis Null, wenn das entsprechende Bit gesetzt ist.

Dann haste aber wieder die ganze Aaserei mit Isolierten Teilabschnitten und so. Ansonsten würdeste doch die ganze Anlage Fahrtechnisch lamlegen weil alle Fahrzeuge Gleichstrom kriegen.
Soll die Digitaltechnik nicht genau das verhindern? :gruebel:
Wat anderes:
Sorry... hab bei den Weichenantrieben was verdreht. Dachte, es gibt welche die man direkt an den Systembus (Selektrix etc.) anschließen kann. Damit wäre allerdings das vorher genannte Argument, daß man zu verlegende Leitungen einsparen kann hinfällig weil man dann ja immernoch vom Magnetartikeldecoder Strippen zum Weichenantrieb ziehen muss - auch wenn diese kürzer sind.

@Birger

Haste Dir mal die Preise von Märklin angesehen? :verweis: :motz:
Da sind wir TTler im Vergleich sozusagen ALDI-Stammkunden.

greez
der E-Fan ;)
 
Hallo!

Ich bin ebenfalls dafür, Digitaldecoder nicht serienmäßig einzubauen.

Gründe:
Durch Steckschnittstelle einfach möglich nachzurüsten, ansonsten fährt man "heiße" Luft durch die MoBa
Immer neue Decodertypen, welche immer kleiner etc. werden, lassen die serienmäßig verbauten unnötig altern. D.h. wenn man doch mit Digital anfängt, hat man 'n Museum.
Jeder schwört auf "seinen" Lieblingsdecoder.

Man kauft ja auch keine volle Einbauküche, sondern nur die Schränke!

Daniel
 
So, jetzt ich :icon_wink ,
also ich bin zur Zeit auch noch analog :icon_bigg , aber mein Sohn will digital fahren, erstens wegen dem Licht und zweitens: Zug steht am Gleis, eine andere Lok fährt ans Ende und nimmt abgekuppelte Wagen mit (Rangieren macht doch so erst richtig Spaß). Da auch ich mit dem Gedanken spiele später umzurüsten, finde ich eine "Stecker-Schnittstelle" unbedingt notwendig um den Aufwand bei den Herstellern und den Modellbahnern so gering wie möglich zu halten. Das soll heißen, Schnittstelle für alle Lokomotiven :bindafuer

mfg, der Spreewälder
 
Hi allemann,
für mich liegt der Fall ganz klar: Steckschnittstelle für alle Modelle!

Wer digitalisierte Loks ab Hersteller bevorzugt, braucht nur mal bei Tillig ins Programm zu schauen:
- TE1 - ohne Lastregelung, mit nur 999 Adressen, die ist heutzutage nageneu gekauft schon ein Fall für's Museum!
 
E-Fan schrieb:
Sorry... hab bei den Weichenantrieben was verdreht. Dachte, es gibt welche die man direkt an den Systembus (Selektrix etc.) anschließen kann. Damit wäre allerdings das vorher genannte Argument, daß man zu verlegende Leitungen einsparen kann hinfällig weil man dann ja immernoch vom Magnetartikeldecoder Strippen zum Weichenantrieb ziehen muss - auch wenn diese kürzer sind.

Bei Roco in H0 gibt es meines Wissens Fertigweichen mit montiertem Antrieb und fest eingebautem Decoder. Bei Märklin könnte ich mir das auch vorstellen. Dort braucht man dann tatsächlich keine extra Strippen zum Stellen mehr, nur noch Strom. In TT sind war davon aber weit entfernt, zumal es für Weichen mit Federzungen sowieso keine vormontierten Antriebe geben kann und damit das System von Hause aus wegfällt.

Ich weiß nicht - die Behauptung, beim Digitalbetrieb Kabel zu sparen, stammt sicher nicht von mir! Denn dem ist nicht so - ganz klar! Du vereinfachst zwar die Verkabelung ungemein, weil Du nur noch gleiche Schienen an gleiche Potentiale klemmst - weniger Kabel wird es aber dadurch nicht. Ganz im Gegenteil, richtiger Digitalspaß kommt nur dann auf, wenn man das Signal an vielen Stellen einspeist und es keine schlechten Kontakte gibt. Denn das ist Gift für die Decoder, die stellen sich dann Stur. Eine Analoglok "ruckelt" sich dann irgendwie schon durch.

Es ist aber gerade für den elektrisch Unwissenden eine enorme Erleichterung, wenn er selbst auf großen Anlagen alle seine Außenschienen z.B. an blau und alle Innenschienen an rot klemmt - egal wo er auf seiner Anlage ist (Kehrschleife etc. mal ausgenommen). Nix Trennstellen, nix abschaltbare Gleisabschnitte mit einem durchgehenden "Bahnleiter"...

Was die Signalbeeinflussung angeht: zaubern kann auch Digital nicht und wenn Du vor einem roten Signal halten willst, mußt Du das der Lok irgendwie sagen. Dazu kannst Du per Hand auf NULL regeln oder aber dies ein Stück Elektronik machen lassen. Macht es die Elektronik, muß man natürlich auch im Digitalen dafür sorgen, das nur DIE Lok bremst und nicht alle zusammen. Deshalb brauchst Du vor dem Signal tatsächlich auch Gleistrennungen.
Man kann aber auch einen PC nehmen, der der Lok ohne Gleistrennung sagt, sie möge bremsen. Dazu ist eine Art Grundaufstellung vor dem Spielstart nötig, wo der PC gesagt bekommt, welche Lok wo steht. Der speichert dann alle Fahrten mit und wenn ein Signal rot ist (das weiß er über die Rückmeldung oder er stellt es selber), wird jede sich nähernde Lok per Fahrbefehl auf Null geregelt.
 
Analog - Digital

Hallo,

Achtung, es existiert hier anscheinend der Irrglaube, dass Digitalloks
auch auf allen Analoganlagen fahren können. Das stimmt nicht!!!

Es gibt viele Digitaldekoder, die mit Pulsbreitenmodulation oder
Phasenanschnittsteuerung nicht zurechtkommen - diese sind
in elektronischen Fahrpulten aber durchaus verbreitet. Das führt
dann (im Gutfall) zum Nichtfunktionieren der Lok und Schlechtfall
zum Abrauchen des Dekoders!!!!

Ich fahre derzeit auch analog und plane (vorerst) keinen Digital-
betrieb - ausschliesslich wegen der Kosten.

Ich habe allerdings auch keine Probleme beim Einbau - ich
habe schon ganz andere Dinger gelötet :icon_cool

Lucas.
 
:tach: auch!

Bin auch für Lok's mit Schnittstelle. Aber die müsste so sein, dass man den Decoder nur noch stecken muss. Glaube Norm 651. Sagt mal,
muss man bei TT-Lok's, die mit dieser Schnittstelle geliefert werden, trotzdem den Decoder anlöten?
 
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