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Motoren in Kuehn-Loks und deren Fahreigenschaften

Cox

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Beiträge
548
Des oefteren habe ich hier gelesen, dass die Kuehn-Loks speziell bei Konstantspannung im Block nicht mit den anderen Fahrzeugen harmonieren. Das ist schon wichtig, ein Schleicher macht die Sequenzen kaputt, andere Spuren haben das Problem mit Brawa.

Leider kann ich noch nicht fahren, habe mir aber schon "blind" fast alle Loks besorgt. Man weiss bei TT ja nie, wie lange sie erhaeltlich sind :)

Haben die alle den gleichen Motor und gibts da ein Austauschfabrikat, wo man ohne mechanische Aenderungen wechseln kann?

Gruesse aus Korea
Hans-Juergen
 
@cox
Die Kuehn-Loks haben einen Mashima-Nachbau-Motor mit 22000 U/min. Dafür gibt es kaum einen Ersatz. Mir ist nur bekannt, dass der Tillig-Motor aus der 52 dieselbe Nenndrehzahl hat. Für einen Einbau müssen aber am Rahmen Fräsarbeiten vorgenommen werden.

Im Übrigen habe ich gerade in letzter Zeit wiederholt gelesen, dass auch andere TT-Bahner die "Langsamkeit" der Kuehn-E-Loks monierten. Inwieweit hier einen Serienstreuung vorliegt, weiß ich nicht. Interessanterweise läuft aber mein Kuehn-ÖBB-Herkules besser als die DB-E-Loks. Vermutlich gebricht's dem Motor an Drehmoment.

Thomas
 
@cox
Die Kuehn-Loks haben einen Mashima-Nachbau-Motor mit 22000 U/min. Thomas

Besten Dank, das ist eigentlich ein guter Motor.
Die Loks laufen durch die Bank sehr ordentlich nur leider fehlt mir momentan noch der Vergleich zu Tillig und Beckmann. Ich kann und will die nicht alle mit Uhlenbrock EGB ausruesten, wie ich das bei den Piko-Taurus getan habe. Jetzt bin ich doch ueber die Beitraege hier irritiert und ueberlege mir ernsthaft, ob ich noch weitere potentielle Ebay-Kandidaten kaufen soll.

Nach meinen Erfahrungen darf bei definierter Fahrspannung die Geschwindigkeit zwischen den Loks etwa 30% differieren. Dann ist bei leidlich ausreichend langen Blockstrecken vernuenftiger Betrieb ohne staendiges Stop-and-Go moeglich.

Gruss
Hans-Juergen
 
...also, um bei meiner Kühn (ER 20) auf passable Geschwindigkeit zu kommen, musste ich mit meinem Regler (Trafo FZ 1/Regler Conrad) auf nahezu volle Fahrspannung gehen.

Da kannst Du Dir ja vorstellen, wie die Tilligs und Rocos dabei reagieren. Selbst die langsame 110 wird zum Pfeil...

Was für mich dabei noch nachteilig zum Vorschein kam, war der Leistungsverlust der Kühn auf meiner 3% Rampe, bei einem nicht unangemessen langen Zug. Die Tilligs haben dort bei längeren Zügen hingegen nahezu keinen Leistungsverlust und die Rocos schon garnicht...

Von daher habe ich meine Kühn aussortiert und werde mir keine weitere Lok von diesem Hersteller mehr zulegen, da man mir glaubhaft erklärt hat, dass alle Kühns im Vergleich zu v.g. Loks "Langsamläufer" sind und meine Prioritäten dann doch eher woanders liegen.

Da nützt es mir auch nichts, wenn die Loks eine vorbildgerechtere Geschwindigkeit an den Tag legen sollen, sie lassen sich bei mir einfach nicht in den Blockbetrieb einordnen.

Ich hoffe, ich habe jetzt keine Majestätsbeleidigung begangen, aber diese Erfahrung musste ich leider mit meiner Kühn machen...

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, wir reden hier vom Analogbetrieb, im Digitalen mag es anders aussehen. Aber wie heißt es so schön: Digital is un...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann und muss ich so bestätigen.
Analog mit Blockstrecken ist es nicht möglich, mehrere Züge sowohl mit Tillig-/Roco-Loks und Kühn-Loks "auf Strecke" zu schicken, da fragt jeder, der es nicht kennt: "...hat die kühnsche Probleme?"


Aber ich hätte einen Vorschlag: nur Kühn-Loks fahren.
:wiejetzt::brrrrr:

:grinwech:
 
Frage dazu

Na, ist da nicht etwas an eurem Blockbetrieb falsch?
Beim Vorbild weisen die Züge doch auch erhebliche Geschwindigkeitsunterschiede auf.
 
@coppy
Na klar ist was falsch: der Blockabstand! Ist nun mal Modellbahn mit Blockabständen ca. 1 1/2 Zuglänge. Und in 1:1 kommt es auch vor, dass ein RB, RE und IC auf einen langsamen Güterzug "Rücksicht" nehmen muß. Das wird dann auch mit dem Fahrplan entsprechend berücksichtigt und Güterzüge in Zeitfenstern zwischen den schnelleren Zügen eingesetzt. (oder nachts)
Wenn ich in 7 Blockstrecken (im Hundeknochen) "nur" zwei Züge mit 1x Kühn- und 1x Tillig-Lok fahre, ist es auch nicht so krass, aber 4 oder 5 Züge und eine Kühn darunter, dann fährt die Kühn eben und gleichmäßig weg, aber alles andere rutscht mit "Halt" vor jedem Blocksignal nach.
Hier ist dann der FdL gefragt, der die RB, RE und IC im Bf (oder Schatten-Bf) halten lässt und so dem kühnschen Güterzug sozusagen den Rücken frei hält; oder den G-Zug "auf den Rand" schickt und die schnellen überholen lässt.
 
...na, wie Du schon schrobst: Du hast im Moment nicht die Möglichkeit des Testens.

Also, dass sind ausschließlich meine Erfahrungen (und anscheinend nicht nur meine), bessere habe ich leider nicht anzubieten. Teste es selbst und Du wirst sehen...

Solltest Du ein besseres Blocksystem finden/haben, lass es mich wissen. Aber ich glaube nicht, dass Du eines erfinden wirst, dass die Kühns schneller macht. Und der Fahrbetrieb im Block richtet sich ja nun mal nach der langsamsten Lok, dass wird auch das beste System nicht ändern...

Aber, Du scheinst ja mehrer Kühns zu haben, dann lass die doch ausschließlich gemeinsam laufen. Dann klappts auch mit dem Block...
 
@TTakim

"dass ein RB, RE und IC auf einen langsamen Güterzug "Rücksicht" nehmen muß. Das wird dann auch mit dem Fahrplan entsprechend berücksichtigt und Güterzüge in Zeitfenstern zwischen den schnelleren Zügen eingesetzt. (oder nachts)"

Genau, das mache ich schon lange, meine Kühn-Lok fährt nur nachts.
 
@coppy:
das verkürzt die Lebensdauer des Motors erheblich und lässt sich nur schlecht unterbringen.
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Ich sehe in diesem Thread eine erhebliche Krux:
Wie viele sind ganz schnell dabei ein Modell zu zerreißen wenn Beispielsweise ein lächerlicher Punkt auf der Frontscheibe fehlt der nachweisbar nur eingeschränkte Auswirkungen beim Vorbild hat oder eine Lüftungsgitterattrappe nicht exakt, also zu 100% an ihrem Platz ist sondern nen zehntel daneben oder wenn die LüP um 0,1mm abweicht....
Unterschiedliche Geschwindigkeiten von Zügen sind beim Vorbild normal - aus welchen Gründen auch immer.
Und nun wird bei den hohen Erwartungen an die Umsetzung eines Modells gefordert das man jedes Modell so im Blockstreckenbetrieb einsetzen kann das es einen flüssigen Durchgangsbetrieb gibt?
Wozu gibts Ausweichgleise in den Bahnhöfen?
Richtig!
Um langsame Züge dort kurz abzustellen und von schnelleren überholen zu lassen. Nur scheint der Wille zur Umsetzung entsprechender technischer Möglichkeiten zu gering zu sein.
Sind wohl zweierlei Wagen die da an den Tag gelegt werden. :(
 
@E-Fan
...also, wenn Du mich meinst, ich habe nichts gefordert, sondern nur festgestellt und meine Feststellungen geschildert.

Und für m i c h ist es eben einfacher, diese meine eine Kühn Lok auszusortieren, da sie mir nicht so wichtig ist um irgendwelche Experimente, welcher Art auch immer, zu machen bzw. den gesamten Fahrbetrieb darauf abzustellen. Von daher ist mein Wille diesbezüglich eingeschränkt, da gebe ich Dir recht.
 
ein Modell zu zerreißen wenn ein lächerlicher Punkt auf der Frontscheibe fehlt

Da ist aber wirklich so, die Frontscheiben bei den Modelle reißen echt sehr schnell. Ich hoffe das in Leipzig geregelt zu bekommen.
 
Alternativ könnten die Blockfahrer einfach einen Widerstand in Reihe zum Motor Löten. Dann sind die Raserloks auch vorbeildgerecht schnell äh langsam.

Axel
 
Nun kann man es nicht jedem Recht machen. Auch das Recht auf Raserei ist ein Recht :wiejetzt:
T. Kühn hat das späte Ansprechen seiner Loks im Analogen und die daraus resultierende geringere (vorbildlichere?) Endgeschwindigkeit mal mit der Optimierung fürs Digitale erklärt. Nicht verwunderlich als Digitalhersteller.
Interessant wäre es jedoch zu wissen, wie sich die Loks digitalisiert verhalten.
Dennoch kann ich verstehen, wenn einer eben lieber "schneller" auf seiner Anlage unterwegs ist und ihn ein "Bremser" da stört. Vorsichtig sollte man allerdings sein, dies als Mangel zu titulieren.

Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
s51driver
Dioden sind besser als Widerstände; können Dir sicherlich die Elektronik-Experten erklären. Bei mir hat die Erklärung nur insofern gefruchtet, dass ich sie anwende.
 
...Auch das Recht auf Raserei ist ein Recht :wiejetzt:
T. Kühn hat das späte Ansprechen seiner Loks im Analogen und die daraus resultierende geringere (vorbildlichere?) Endgeschwindigkeit mal mit der Optimierung fürs Digitale erklärt. Nicht verwunderlich als Digitalhersteller.
Lokwolf

1. Es geht hier nicht um "Raserei", deshalb sollte das Wort in Anführungszeichen stehen.

2. Ich habe die Kuehn'sche Elektronik versuchsweise "ausgeschaltet" und den Motor direkt mit Fahrstrom versorgt - das zögerliche, durchzugsschwache Fahrverhalten ändert sich nicht. Daraus schließe ich, der Motor ist das Problem. Dem entspricht auch die Erfahrung, dass die Lok mit nur einem angetriebenen Drehgestell (und einem mitrollendem anderen) augenscheinlich "schneller" läuft.

Vielleicht habe ich irgendwann die Möglichkeit mit einem anderen Motor zu probieren - jetzt ist mir der Aufwand zu groß.

Thomas
 
...Interessant wäre es jedoch zu wissen, wie sich die Loks digitalisiert verhalten...

Gruß vom Rhein
Lokwolf


Hallo miteinander,

das Vorbild des ER20 hat eine Höchstgeschwindigkeit von 140km/h.

Mein einziger 1:120 - "Herkules" - Kühn N025 Decoder - schafft im digitalen Betrieb umgerechnet max. 125km/h - gemessen mittels Software TC -, demnach wäre er ca. 15km/h unter der angegebenen Vorbildhöchstgeschwindigkeit...

Auf Grund meiner Messtoleranzen (Gleis->GBM->Zentrale->XpressNet->Interface->USB->PC->TC), gehe ich aber davon aus, dass das Modell vorbildsgemäß ist, nur eben mit einer sehr (zu-)engen Toleranz.

Ich würde es auch begrüßen, wenn die Modell, umgerechnet ca. 15-20% über der Vorbildhöchstgeschwindigkeit liegen würden, denn ein Einbremsen per Decoderprog. ist jederzeit möglich und somit könnte man auch Fertigungsschwankungen der einzelnen Baugruppen entgegen wirken.

Die Fahreigenschaften und die Laufruhe im digital Betrieb, setzt sehr hohe Maßstäbe...:gut:
 
Dioden sind besser als Widerstände; können Dir sicherlich die Elektronik-Experten erklären. Bei mir hat die Erklärung nur insofern gefruchtet, dass ich sie anwende.

Ja, korrekt, die nehmen sauber die Spannung weg und lassen den Strom in Ruhe. Aber da brauchts halt viele davon. Schonmal immer 2 antiparalell für beide Fahrtrichtungen und dann nimmt das Pärchen nur 0,7 V (bei normalen Dioden) weg. Also müssen je nach Bedarf mehrere solche Pärchen in Reihe.

Axel
 
Die Loks verhalten sich Digital auch nicht anders, eher noch schlechter, da bei geregelten Dekodern ja eine gewisse Reserve zum nachregeln gebraucht wird. In einem Gespräch mit Herr Kühn in Meiningen wurden auch die Motore als das Problem genannt.

Bei meiner digitalisierten E42 ist es so das im letzten Viertel des Regelbereiches kein Geschwindigkeitszuwachs zu verzeichnen ist. Ich dachte erst es liegt an der Lastkurve des Dekoders (N025P). Aber das half auch nicht. Auf nem Testkreis gemessen fährt die Lok (mit 12 Fcs) zwischen Fahrstufe 80 und 126 gleich schnell. :(

Die Tillig E42 ist im Vergleich dazu etwas schneller und schöpft den vollen Regelbereich aus.
 
doch, doch, versuche mal den Fenstereinsatz auszuhebeln. Kaum angefaßt, schon ist ein "Flügel" mit dem Führerstandsseitenfenster weggeknackst. Und natürlich ist die Bruchstelle im Breich der Frontscheibe schön zu sehen....

Naja, Kühn weiß Bescheid und ich hoffe dass er die Teile in leipzigmit hat.

Ürbigens wir haben jetzt schon 3 Kupplungsfedern beim ER 20 verloren! Haftreifen, die als Ersatz beiliegen noch keinen....
 
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